Brigitte Hoppe
Hochschullehrerin
Brigitte Hoppe (* 27. Mai 1935 in Freiburg im Breisgau[1]) ist eine deutsche Wissenschaftshistorikerin, die sich insbesondere mit Geschichte der Biologie (Botanik) und Pharmakologie befasst.
Hoppe wurde 1964 an der Universität Frankfurt am Main naturwissenschaftlich promoviert und war ab 1972[2] Privatdozentin an der Universität München, an der sie 1980 Professor für Wissenschaftsgeschichte wurde.
Sie ist Mitglied der Académie internationale d’histoire des sciences und erhielt 2011 deren Koyré-Medaille.
Schriften (Auswahl)
Bearbeiten- Das Kräuterbuch des Hieronymus Bock als Quelle der Botanik- und Pharmakologiegeschichte. Naturwissenschaftliche Dissertation, Frankfurt am Main 1964.
- Kräuterbücher, Gartenkultur und sakrale dekorative Pflanzenmalerei zu Beginn des 17. Jh. In: Rechenpfennige. Aufsätze zur Wissenschaftsgeschichte. Hrsg. vom Forschungsinstitut des Deutschen Museums. München 1968, S. 183–216.
- Das Kräuterbuch des Hieronymus Bock. Wissenschaftshistorische Untersuchung, mit einem Verzeichnis sämtlicher Pflanzen des Werkes, der literarischen Quellen der Heilanzeigen und der Anwendungen der Pflanzen. Hiersemann, Stuttgart 1969, ISBN 978-3-7772-6931-3.
- Biologie, Wissenschaft von der belebten Materie von der Antike zur Neuzeit. Biologische Methodologie und Lehren von der stofflichen Zusammensetzung der Organismen (= Sudhoffs Archiv. Beiheft 17). Franz Steiner, Wiesbaden 1976, ISBN 3-515-02163-9. (Zugleich Habilitationsschrift).
- Der Ursprung der Diagnosen in der botanischen und zoologischen Systematik. In: Sudhoffs Archiv. Band 62, 1978, S. 105–130.
- Aus der Frühzeit der chemischen Konstitutionsforschung: Die Tropanalkaloide Atropin und Cocain in Wissenschaft und Wirtschaft. Oldenbourg 1979.
- als Hrsg.: Controversies and Disputes in the Life Sciences in the 19th and 20th Centuries (= Algorismus. Band 56). Rauner Verlag, Augsburg 2006.
- als Hrsg. mit Nicolas Robin und Soňa Štrbáňová: International Networks, Exchange and Circulation of Knowledge in Life Sciences, 18th to 20th Centuries. In: Archives Internationales d’Histoire des Sciences. Band 56, 2006, S. 127–356 (darin S. 165–183 von Hoppe: The Transmission of Knowledge on East-Asiatic Plants to Europe in Early Modern Times).
Sie ist Mitherausgeberin einer Ausgabe der Zeichnungen japanischer Pflanzen von Engelbert Kaempfer (München 2003).
Literatur
Bearbeiten- Menso Folkerts, Stefan Kirschner, Andreas Kühne (Hrsg.): Pratum floridum. Festschrift für Brigitte Hoppe. Rauner, Augsburg 2002 (= [Münchner Universitätsschriften:] Algorismus. Studien zur Geschichte der Mathematik und der Naturwissenschaften. Band 38).
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Kürschners Gelehrtenkalender
- ↑ Brigitte Hoppe: Umbildungen der antiken Lehren vom stofflichen Aufbau der Organismen als Vorbereitung der neuzeitlichen Stoffwechselphysiologie. Mathematisch-naturwissenschaftliche Habilitationsschrift München 1972.
Personendaten | |
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NAME | Hoppe, Brigitte |
KURZBESCHREIBUNG | deutsche Wissenschaftshistorikerin |
GEBURTSDATUM | 27. Mai 1935 |
GEBURTSORT | Freiburg im Breisgau |