Bismarck (North Dakota)

Hauptstadt des US-Bundesstaates North Dakota

Bismarck ist die Hauptstadt des US-Bundesstaates North Dakota und des Burleigh County. Die Stadt am Missouri River ist die zweitgrößte des Bundesstaates. Sie ist Sitz eines katholischen Bistums und gilt als wichtiges Handelszentrum für Weizen und Vieh.

Bismarck
North Dakota State Capitol
North Dakota State Capitol
Lage in North Dakota
Bismarck (North Dakota)
Bismarck (North Dakota)
Bismarck
Basisdaten
Gründung: 1872
Staat: Vereinigte Staaten
Bundesstaat: North Dakota
County: Burleigh County
Koordinaten: 46° 49′ N, 100° 47′ WKoordinaten: 46° 49′ N, 100° 47′ W
Zeitzone: Central (UTC−6/−5)
Einwohner:
– Metropolregion:
73.622 (Stand: 2020)
133.626 (Stand: 2020)
Haushalte: 32.393 (Stand: 2020)
Fläche: 71,0 km² (ca. 27 mi²)
davon 69,7 km² (ca. 27 mi²) Land
Bevölkerungsdichte: 1.056 Einwohner je km²
Höhe: 514 m
Postleitzahlen: 58501-58507
Vorwahl: 1 701
FIPS: 38-07200
GNIS-ID: 1035849
Website: www.bismarcknd.gov
Bürgermeister: Mike Schmitz[1]

Geschichte

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Bevor europäische Siedler das Gebiet um das heutige Bismarck erreichten, lebten hier Ureinwohner des Stammes Mandan. Die Stadt wurde im Jahre 1872 als Edwinton gegründet. Der Name Edwinton geht auf Edwin Ferry Johnson (1803–1872) zurück, einen Oberingenieur der Eisenbahngesellschaft Northern Pacific Railway.

 
Das ehemalige Depot der Northern Pacific Railway aus dem Jahr 1901 in der Innenstadt Bismarcks.

Der heutige Name Bismarck, der 1873 von der Northern Pacific Railway eingeführt wurde, leitet sich vom damaligen deutschen Reichskanzler Otto von Bismarck ab. Man wollte damit den deutschen Kanzler ehren und hoffte, deutsche Einwanderer in die Stadt zu locken. Zu einer Einwanderungswelle kam es jedoch erst, als in der Nähe (Black Hills) 1874 Gold gefunden wurde. 1883 wurde Bismarck Hauptstadt des Dakota-Territoriums. 1889 wurde sie schließlich die Hauptstadt des Bundesstaates North Dakota.

Einwohnerentwicklung

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Jahr Einwohner[2]
1980 44.485
1990 49.272
2000 55.532
2010 61.272
2020 73.622

Bevölkerung

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2020 lebten in der Stadt 73.622 Menschen in 32.044 Haushalten. Die Bevölkerung der Stadt bestand zu 90 % aus Weißen, zu 2,5 % aus Afroamerikanern, zu 4,3 % aus amerikanischen Ureinwohnern, zu 0,9 % aus Asiaten, zu 0,1 % aus hawaiianischen Ureinwohnern und zu 2,5 % aus Hispanoamerikanern oder Latinos. 1,8 % der Bevölkerung sind zwei oder mehr Ethnien angehörig. Es gab 32.044 Haushalte, die durchschnittliche Haushaltsgröße betrug 2,2. 6,7 % der Einwohner waren jünger als fünf Jahre; 21,8 % der Einwohner waren zwischen sechs und 18 Jahren alt; 17 % der Einwohner waren über 65 Jahre alt. Die Geschlechterzusammensetzung der Stadt betrug 49,6 % Männer und 50,4 % Frauen.[3]

Kultur und Sehenswürdigkeiten

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Stadtbild

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Der Gebäudekomplex North Dakota State Capitol befindet sich nördlich der Innenstadt Bismarcks. Sein zentrales Element ist das 19-stöckige State Capitol im Stil des Art déco, das mit seiner Höhe von 74 Metern das höchste Gebäude North Dakotas ist. Das State Capitol bestimmt das Bild des Stadtzentrums und kann bei gutem Wetter leicht aus einer Entfernung von 30 km gesehen werden. Daher erlangte dieses Hochhaus den Spitznamen Skyscraper on the Prairie[4]. Das Gebäude wurde im Jahr 1934, zur Zeit der Großen Depression, fertiggestellt und ersetzte das erste State Capitol, das 1930 bis auf die Grundmauern niedergebrannt war. Auf dem Gelände des North Dakota State Capitol befinden sich außerdem das North Dakota Heritage Center, die North Dakota State Library, der Wohnsitz des Gouverneurs von North Dakota, das State Office Building und das Liberty Memorial Building.

National Park Service

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Die Former North Dakota Executive Mansion ist einer von 23 Einträgen Bismarcks im NRHP.

Der National Park Service weist für Bismarck 23 Bauwerke und Stätten aus, die im National Register of Historic Places (NRHP) eingetragen sind (Stand 9. November 2018).[5]

Der Bismarck Municipal Airport befindet sich 5 km südöstlich der Stadt.

Persönlichkeiten

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Söhne und Töchter der Stadt:

Namensvarianten

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Die Stadt besitzt einige Bezeichnungsvarianten:

Klimatabelle

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Bismarck, North Dakota
Klimadiagramm
JFMAMJJASOND
 
 
11
 
-7
-19
 
 
11
 
-3
-15
 
 
20
 
4
-8
 
 
42
 
13
-1
 
 
55
 
20
6
 
 
69
 
25
11
 
 
54
 
29
14
 
 
44
 
28
12
 
 
38
 
22
6
 
 
23
 
15
0
 
 
12
 
4
-8
 
 
13
 
-4
-16
_ Temperatur (°C)   _ Niederschlag (mm)
Quelle: National Weather Service, US Dept of Commerce; wetterkontor.de
Monatliche Durchschnittstemperaturen und -niederschläge für Bismarck, North Dakota
Jan Feb Mär Apr Mai Jun Jul Aug Sep Okt Nov Dez
Mittl. Tagesmax. (°C) −6,6 −3,1 3,6 12,7 19,9 25,1 29,1 28,2 21,6 14,8 4,1 −4,2 12,2
Mittl. Tagesmin. (°C) −18,7 −14,9 −7,9 −0,6 5,7 10,9 13,6 12,2 6,2 0,3 −7,9 −15,9 −1,4
Niederschlag (mm) 11,4 10,9 19,6 42,4 55,4 69,1 54,4 43,7 37,8 22,9 12,4 13,0 Σ 393
Sonnenstunden (h/d) 4,5 5,6 6,6 7,6 8,6 9,4 10,3 10,0 8,3 6,5 4,4 5,1 7,3
Regentage (d) 3,7 3,0 3,7 6,1 7,1 8,3 6,5 5,4 5,1 3,4 3,4 4,3 Σ 60
Luftfeuchtigkeit (%) 71 72 70 62 60 65 62 61 64 64 72 75 66,5

Das Klima Bismarcks ist kontinental mit warmen Sommern und eisig kalten Wintern.

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Commons: Bismarck (North Dakota) – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. bismarcknd.gov. (abgerufen am 30. Oktober 2024).
  2. 1980 - 2020: Volkszählungsergebnisse des United States Census Bureau.
  3. U.S. Census Bureau QuickFacts: Bismarck city, North Dakota. Abgerufen am 4. September 2023 (englisch).
  4. North Dakota Fun Facts. North Dakota Tourism Division, archiviert vom Original am 21. Dezember 2010; abgerufen am 4. Januar 2011.  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/www.ndtourism.com
  5. Suchmaske Datenbank im National Register Information System. National Park Service, abgerufen am 9. November 2018.
  6. U.S. Geological Survey. Geographic Names Phase I data compilation (1976-1981). 31-Dec-1981. Primarily from U.S. Geological Survey 1:24,000-scale topographic maps (or 1:25K, Puerto Rico 1:20K) and from U.S. Board on Geographic Names files. In some instances, from 1:62,500 scale or 1:250,000 scale maps
  7. a b William, Mary Ann (Barnes). Origins of North Dakota Place Names. Washburn, N.D.: Bismarck Tribune, 1966. p.48