Birkmannsweiler

Ortschaft in Baden-Württemberg

Birkmannsweiler ist ein Ortsteil der Stadt Winnenden im Rems-Murr-Kreis in Baden-Württemberg.

Birkmannsweiler
Stadt Winnenden
Wappen von Birkmannsweiler
Koordinaten: 48° 52′ N, 9° 26′ OKoordinaten: 48° 51′ 49″ N, 9° 25′ 53″ O
Einwohner: 2732 (30. Juni 2021)
Eingemeindung: 1. Januar 1974
Postleitzahl: 71364
Vorwahl: 07195
Birkmannsweiler (Baden-Württemberg)
Birkmannsweiler (Baden-Württemberg)
Lage von Birkmannsweiler in Baden-Württemberg

Lage und Verkehrsanbindung

Bearbeiten

Birkmannsweiler liegt am Buchenbach südöstlich der Kernstadt Winnenden. Am südwestlichen Ortsrand verläuft die Landesstraße L 1140.

Geschichte

Bearbeiten

Birkmannsweiler wurde 1304 als Berkamswiler erstmals erwähnt und gehörte zur Herrschaft Winnenden. Der Ort kam vermutlich 1325 an Württemberg (Amt Winnenden), doch hatte der Deutschorden auch hier Besitz. Im Jahr 1545 umfasste der Ort bereits 42 Haushalte.

Im Rahmen der Gebietsreform wurde Birkmannsweiler am 1. Januar 1974 als letzte Nachbargemeinde zur Stadt Winnenden eingegliedert.

Kultur und Sehenswürdigkeiten

Bearbeiten

Bauwerke

Bearbeiten

In der Liste der Kulturdenkmale in Winnenden sind für Birkmannsweiler zwei Kulturdenkmale aufgeführt:

  • die evangelische Pfarrkirche (Kirchweg 16)
  •  
    Birkmannsweiler im 17. Jahrhundert
    das Herrenhaus Buchenbachhof (heute Forsthaus) in der Flur Baurenwiesen ist der Siedlungsrest eines 1442 erwähnten ritterschaftlichen Hofguts das als Buchenbachhof mit Schloss und Kapelle, Wirtschaftsgebäuden, Umwehrung und Stausee in den Kieserschen Forstlagerbüchern aufgeführt wurde.[1]

Gedenkstätten

Bearbeiten

In Birkmannsweiler wurden zwei Stolpersteine durch den Künstler Gunter Demnig verlegt. Die im Oktober 2016 verlegte Gedenktafel vor dem Haus Hauptstraße 103 erinnert an Hermann Grünspan, der 1941 als Jude im KZ Jungfernhof bei Riga ermordet wurde.[2] Für den blinden Karl Christoph Kögel, der im Giebelweg 5 seinen letzten frei gewählten Wohnsitz hatte, wurde am 1. Juli 2019 ein Stolperstein verlegt.[3] Er wurde im Februar 1943 in die Staatliche Heil- und Pflegeanstalt Zwiefalten eingewiesen und dort ein Opfer der nationalsozialistischen Krankenmorde.

  • VfR Birkmannsweiler e. V. 1938
  • Tennisverein Birkmannsweiler e. V.

Obst und Gartenbau

Bearbeiten

Literatur

Bearbeiten
  • Stadt Winnenden, Kultur- und Heimatvereinigung Birkmannsweiler e. V. (Hrsg.): 700 Jahre Birkmannsweiler (= Winnender Veröffentlichungen. Band 2). Verlag Regionalkultur, Ubstadt-Weiher 2004, ISBN 978-3-89735-275-9.
Bearbeiten
Commons: Birkmannsweiler – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

Bearbeiten
  1. Eintrag zu Herrenhaus Buchenbachhof in der privaten Datenbank Alle Burgen. Abgerufen am 7. Oktober 2021.
  2. Hermann Grünspan – verschwunden von einem Tag auf den anderen. Stadt Winnenden, 31. Oktober 2016, abgerufen am 25. Juli 2018.
  3. Thomas Schwarz: Stolperstein in Birkmannsweiler: Als „unnützer Esser“ ermordet. In: Stuttgarter-Zeitung.de. 1. Juli 2019, abgerufen am 7. Februar 2019.