Berens River

Fluss in Manitoba und Ontario (Kanada)

Der Berens River ist ein etwa 530 km langer Zufluss des Winnipegsees in den kanadischen Provinzen Ontario und Manitoba.

Berens River
Karte
Karte
Daten
Lage Kanada Kanada
Flusssystem Nelson River
Abfluss über Nelson River → Hudson Bay
Quellgebiet im Kenora District in Ontario
51° 28′ 3″ N, 92° 38′ 18″ W
Quellhöhe 407 m
Mündung in den WinnipegseeKoordinaten: 52° 21′ 25″ N, 97° 3′ 4″ W
52° 21′ 25″ N, 97° 3′ 4″ W
Mündungshöhe 217 m
Höhenunterschied 190 m
Sohlgefälle ca. 0,36 ‰
Länge ca. 530 km[1]
Einzugsgebiet ca. 20.200 km²
Abfluss am Pegel oberhalb Berens Lake ()[2]
AEo: 5730 km²
Lage: 391 km oberhalb der Mündung
MQ 1980/2021
Mq 1980/2021
49 m³/s
8,6 l/(s km²)
Abfluss am Pegel oberhalb Little Grand Rapids ()[3]
AEo: 15.900 km²
Lage: 168 km oberhalb der Mündung
MQ 1914/1923
Mq 1914/1923
102 m³/s
6,4 l/(s km²)
Abfluss am Pegel am Abfluss des Long Lake ()[4]
AEo: 18.400 km²
Lage: 100 km oberhalb der Mündung
MQ 1957/1992
Mq 1957/1992
37,8 m³/s
2,1 l/(s km²)
Rechte Nebenflüsse Whitefish River, Etomami River
Durchflossene Seen Berens Lake, Stout Lake, Moar Lake, Fishing Lake, Family Lake
Gemeinden Pikangikum, Poplar Hill, Little Grand Rapids, Berens River

Flusslauf

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Der Berens River hat seinen Ursprung in einem namenlosen See im Kenora District in Ontario. Von dort fließt er in westlicher Richtung nach Manitoba und mündet schließlich nahe der First-Nation-Siedlung Berens River in den Winnipegsee. Der See weist mehrere Seen und Stromschnellen entlang seinem Lauf auf.

f1  Karte mit allen Koordinaten: OSM | WikiMap

Geschichte

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Der Fluss war ein traditionelles Jagd- und Fischrevier der First Nations über Tausende von Jahren. 1767 erreichten erstmals europäische Entdecker den Fluss. Sie hatten vorher den Severn River überquert und befuhren anschließend den Berens River abwärts zum Winnipegsee. Der Fluss wurde nach Joseph Berens benannt, einem Gouverneur der Hudson’s Bay Company (HBC).

Mehrere HBC-Handelsposten sowie einer der Northwest Company wurden an der Flussmündung, oberstrom, sowie an der Mündung des südlicher gelegenen Pigeon River in den Jahren 1814 und später errichtet. Das Flusssystem wurde somit Teil der HBC-Handelsroute.

Naturgeschichte

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Der Berens River ist einer der letzten Flüsse im südlichen Kanada, der bisher sehr geringe Natureingriffe erfahren hat. Es gibt keine Hauptstraßen in dem Gebiet. Das Einzugsgebiet bildet einen wichtigen Lebensraum des Waldkaribu.

Transportwege

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Die Provinzregierung von Ontario gab 2009 die Finanzierung einer Studie zum Bau einer permanenten Brücke über den Berens River bekannt, welche an einer vorhandenen Winterstraße liegen würde. Im Süden würde diese an eine Allwetterstraße zum Ontario Highway 125 anschließen, im Norden zu den Siedlungen der Deer Lake First Nation, North Spirit Lake First Nation und der Sandy Lake First Nation.[5][6] Die genaue Lage der Brücke wäre östlich und oberhalb des Berens Lake.[6]

Siedlungen am Flusslauf

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Zuflüsse

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  • Keeper River (links)
  • Crooked Mouth River (rechts)
  • Pikangikum Lake
    • Dowling River (links)
  • Throat River (rechts)
  • Windfall Creek (links)
  • Owl Creek (links)
  • Mamakwash River (links)
  • Whitefish River (rechts)
  • Serpent River (links)

Einzelnachweise

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  1. Berens River. OpenStreetMap, abgerufen am 2. Januar 2024.
  2. MMonthly Discharge Data for BERENS RIVER ABOVE BERENS LAKE (05RC001) [ON]. Government of Canada, abgerufen am 2. Januar 2024 (englisch).
  3. Monthly Discharge Data for BERENS RIVER ABOVE LITTLE GRAND RAPIDS (05RD001) [MB]. Government of Canada, abgerufen am 2. Januar 2024 (englisch).
  4. Monthly Discharge Data for BERENS RIVER AT OUTLET OF LONG LAKE (05RD007) [MB]. Government of Canada, abgerufen am 2. Januar 2024 (englisch).
  5. New Berens River Bridge Will Benefit First Nations Ministry of Northern Development, Mines and Forestry
  6. a b District 1 - Kenora / Far West Northern Ontario Winter Roads Map Ministry of Northern Development, Mines and Forestry (Memento vom 25. Januar 2011 im Internet Archive)
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  • Berens River in der Canadian Geographical Names Data Base (CGNDB, englisch)