Der Beirat für Fragen der Inneren Führung wurde am 27. Juni 1958 erstmals durch Verteidigungsminister Franz Josef Strauß in Bonn einberufen und hat nach einem Erlass von 1969 (VMBl 1969, S. 96 f.) die Aufgabe, den Bundesminister der Verteidigung in Fragen der Inneren Führung unabhängig und persönlich durch Abgabe von gutachterlichen Stellungnahmen zu beraten. Der Beirat arbeitet unabhängig und unterliegt keiner öffentlichen Auskunftspflicht. Er tritt in der Regel vierteljährlich zu Vollsitzungen zusammen, berät und verabschiedet nach dem Mehrheitsprinzip die zumeist in Arbeitsgruppen erarbeiteten Empfehlungen. Die Sitzungen finden meist am zweiten Dienstsitz des Verteidigungsministeriums in Berlin statt.[1]

Der Beirat setzt sich aus Persönlichkeiten des öffentlichen Lebens zusammen – vor allem aus den Bereichen Politik, Wirtschaft, Wissenschaft und Erziehungswesen sowie der Kirchen, Gewerkschaften, Verbände und Medien und soll damit Spiegelbild der bedeutenden gesellschaftlichen Kräfte in der Bundesrepublik Deutschland sein. Sie sollen auf Grund ihrer beruflichen Tätigkeit und ihrer Stellung im öffentlichen Leben besondere Erfahrungen in der Erziehung und Menschenführung besitzen. Alle Mitglieder sind für vier Jahre in den Beirat berufen und erhalten eine Ernennungsurkunde.

Beginn Ende Sprecher des Beirates
1. 1958 1963 Hans Bohnenkamp
2. 1963 1968 Eberhard Stammler
3. 1969 1973 Günther Gillessen
4. 1973 1977 Hans-Adolf Jacobsen
5. 1977 1981 Hans-Adolf Jacobsen
6. 1981 1985 Hans-Adolf Jacobsen
7. 1985 1989 Hans-Adolf Jacobsen
8. 1990 1994 Herbert Nierhaus
9. 1994 1998 Reiner Pommerin
10. 1998 2002 Reiner Pommerin
11. 2002 2006 Reiner Pommerin
12. 2006 2010 Reiner Pommerin
13. 2010 2014 Reiner Pommerin
14. 2014 2018 Thomas Kossendey
15. 2018 2023 Rainer Glatz
16. 2023 Reinhold Robbe u. Astrid Irrgang
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Einzelnachweise

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  1. Ralf Bonk: Beirat für Fragen der Inneren Führung. In: bundeswehr.de. 30. November 2015, abgerufen am 15. Januar 2019.