Bahnstrecke Sopron–Nagykanizsa

Eisenbahnstrecke in Ungarn

Die Bahnstrecke Sopron–Nagykanizsa ist eine eingleisige und nur teilweise elektrifizierte Normalspurstrecke in Ungarn, die ursprünglich von der k.k. priv. Südbahn-Gesellschaft erbaut und betrieben wurde. Sie führt von Sopron über Bük, Szombathely, Vasvár und Zalaszentiván nach Nagykanizsa.

Sopron-Déli–Nagykanizsa
Strecke der Bahnstrecke Sopron–Nagykanizsa
Streckennummer:15R (Sopron–Sopron-Rendező)
15 (Harka–Szombathely)
21 (Szombathely–Szombathely-Rendező)
17 (Szombathely-Rendező–Nagykanizsa)
Kursbuchstrecke (MÁV):15 (Sopron–Szombathely)
17 (Szombathely–Nagykanizsa)
Streckenlänge:164 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Streckenklasse:C4 (Sopron–Sopron-Rendező)
D4 (Harka–Szombathely-Rendező)
C2 (Szombathely-Rendező–Nagykanizsa)
Stromsystem:Sopron–Zalaszentiván: 25 kV, 50 Hz ~
Höchstgeschwindigkeit:120 km/h
Zugbeeinflussung:EVM (Sopron–Harka)
PZB (Harka–Szombathely-Rendező)
ETCS L2 (Harka–Szombathely-Rendező)
EVM (Szombathely-Rendező–Zalaszentiván)
Strecke
von Wiener Neustadt Hbf
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
31,8 Sopron-Déli (früher Ödenburg; Pv bis 1998)
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Umgehungsbahn Ödenburg Raaberbahnhof (bis 1959)
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von Ebenfurth
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33,1 Sopron (früher Ödenburg Raaberbahnhof) 198 m ü. A.
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33,5 Sopron-Marhapályaudvar
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nach Győr
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33,7
0,0
nach Kőszeg
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von Sopron-Rendező keleti elágazás
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
1,3
34,3
Sopron-Rendező
Abzweig ehemals geradeaus und nach rechts
nach Sopron-Rendező déli elágazás
Abzweig ehemals geradeaus und von rechts
von Sopron
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
37,9 Harka (Pv eingestellt)
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach (Deutschkreutz-) Kőszeg
Haltepunkt / Haltestelle
39,6 Kópháza
Abzweig geradeaus, ehemals nach links und ehemals von links
Anschlussbahn Zuckerfabrik
Bahnhof
45,1 Nagycenk
Haltepunkt / Haltestelle
48,0 Pereszteg
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
50,5 Vejke
Haltepunkt / Haltestelle
52,8 Sopronkövesd
Bahnhof
57,6 Lövő
Haltepunkt / Haltestelle
61,2 Nemeskér-Egyházasfalu
Haltepunkt / Haltestelle
63,5 Újkér
Grenze
Komitat Győr-Moson-SopronKomitat Vas
Haltepunkt / Haltestelle
66,6 Tormásliget
Abzweig geradeaus und von links
von Sárvár
Bahnhof
71,7 Bük
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Oberloisdorf
Brücke über Wasserlauf
Rabnitz
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
79,4 Gór
Bahnhof
83,4 Acsád
Haltepunkt / Haltestelle
86,4 Salköveskút-Vassurány
Abzweig geradeaus und von rechts
von Kőszeg
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Altpinkafeld
Abzweig geradeaus und von links
von Győr-Rendező
Bahnhof
95,0 Szombathely
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
96,0 Szombathely-Rendező
Abzweig geradeaus und nach rechts
nach Szentgotthárd
Abzweig geradeaus und ehemals nach links
nach Rum
Brücke über Wasserlauf
Güns
Haltepunkt / Haltestelle
99,2 Gyöngyöshermán
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
104,8 Hatmajor forgalmi kitérő
Haltepunkt / Haltestelle
108,1 Sorkifalud
Haltepunkt / Haltestelle
110,0 Szentléránt
Bahnhof
114,9 Püspökmolnári
Brücke über Wasserlauf
Raab
Bahnhof
118,9 Vasvár
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Neutrassierung 1976
StreckeBahnhof (Strecke außer Betrieb)Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Oszkó
Strecke nach linksAbzweig ehemals geradeaus und von rechtsLua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)
Kilometer-Wechsel
123,5
124,8
Kilometersprung
Bahnhof
129,0 Pácsony
Haltepunkt / Haltestelle
131,8 Győrvár
Grenze
Komitat Vas – Komitat Zala
Bahnhof
137,7 Egervár-Vasboldogasszony
Haltepunkt / Haltestelle
140,9 Zalaszentlőrinc
Kreuzung geradeaus unten (Querstrecke außer Betrieb)
Zalalövő–Boba
Abzweig geradeaus und ehemals von rechts
von Zalaszentiván-Kisfaludpuszta
ehemaliger Bahnhof
144,2 Zalaszentiván (bis 1968)
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Neutrassierung 1968
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke (außer Betrieb)Wechsel des Eisenbahninfrastrukturunternehmens
144,3 Infrastrukturgrenze GySEVMÁV
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Brücke über Wasserlauf (Strecke außer Betrieb)Strecke
Zala
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und von rechts
von Zalalövő
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke (außer Betrieb)Bahnhof
145,2 Zalaszentiván
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke (außer Betrieb)Abzweig geradeaus und nach links
nach Boba
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Strecke (außer Betrieb)Brücke über Wasserlauf
Zala
Lua-Fehler in Modul:Vorlage:BS/Alt-Text, Zeile 114: attempt to perform arithmetic on local 'split1' (a nil value)Abzweig ehemals geradeaus und von linksStrecke nach rechts
Haltepunkt / Haltestelle
149,4 Alsónemesapáti
Dienststation / Betriebs- oder Güterbahnhof
152,3 Nagykapornak (Pv eingestellt)
Bahnhof
156,7 Búcsúszentlászló
Bahnhof
164,7 Zalaszentmihály-Pacsa
Haltepunkt / Haltestelle
169,4 Pötréte
Brücke über Wasserlauf
Prinzipal-Kanal
Bahnhof
171,9 Felsőrajk
Haltepunkt / Haltestelle
175,3 Kilimán
Bahnhof
179,4 Gelse
Haltepunkt / Haltestelle
185,0 Magyarszerdahely (mit Bk, ehem. mit Ldst)
Abzweig geradeaus und von links
185,6 Udvarhely ipvk. (Awanst)
Bahnhof
188,3 Újudvar
Abzweig geradeaus und von links
194,6 Nagykanizsa-Izzó ipvk. (Awanst, mit Bk)
Abzweig geradeaus und nach rechts
195,1 Nagykanizsa-Szeszgyár ipvk. (Awanst)
ehemaliger Haltepunkt / Haltestelle
Kanizsavár
Abzweig geradeaus und von rechts
196,1 Nagykanizsai-Terményraktár ipvk. (Awanst)
Abzweig geradeaus und von links
von Budapest-Déli
Bahnhof
197,2 Nagykanizsa
Strecke
nach Pragersko

Geschichte

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Bzmot in Zalaszentiván (2023)

Die Bahnstrecke wurde als Teil einer Bahnverbindung von Wien nach Essegg bereits von der k.k. priv. Kaiser Franz Joseph-Orientbahn geplant, welche 1858 mit der k.k. priv. Südbahn-Gesellschaft fusionierte.[1][2] In der Konzession vom 23. September 1858 wurde festgelegt, dass die Strecke Sopron–Nagykanizsa bis 1865 mit dem Bahndamm für zwei Gleise erbaut werden sollte.[3] Anfang der 1860er Jahre verzögerte sich der Baubeginn der Strecke aus finanziellen Gründen und wegen Grunderwerbsprobleme. Außerdem gab es eine Stellungnahme gegen den Bau, da die Strecke eine Konkurrenz zur Hauptstrecke zwischen Wiener Neustadt und Pragerhof (heute: Pragersko) dargestellt hätte. Die Südbahn-Gesellschaft unterstützte das Bauvorhaben, da sie mit einer raschen Verkehrsentwicklung auf ihren ungarischen Strecken rechnete. 1863 wurde der Bau der Strecke Sopron–Steinamanger (heute: Szombathely) in Angriff genommen. Südlich von Steinamanger mussten Brücken über die Raab und über die Zala errichtet werden. Um die Wasserscheide zwischen den beiden Flüssen zu überqueren, wurden Steigungen von 1:75 verwendet. Die Strecke Sopron–Nagykanizsa konnte am 21. September 1865 als Fortsetzung der 1847 eröffneten Bahnstrecke Wiener Neustadt–Sopron in Betrieb genommen werden,[4] deren Kilometrierung ebenfalls ab Sopron fortgeführt wurde.[5]

Ab 1908 verlief zwischen Sopron und Harka das Streckengleis der Bahnstrecke Sopron–Kőszeg parallel zu dem der Strecke Sopron–Nagykanizsa; seit 1953 wird nur das Gleis der Strecke nach Kőszeg genutzt.[6] Mit dem Bau der Bahnstrecke Győr–Sopron–Ebenfurth durch die Raab-Oedenburg-Ebenfurter Eisenbahn (Raaberbahn/GySEV) und der Eröffnung eines zweiten Soproner Bahnhofes („Raaberbahnhof“) wurde der Ausgangsbahnhof der Südbahn-Gesellschaft in Sopron-Déli („Südbahnhof“) umbenannt. Dieser wurde noch bis zum 23. Mai 1998 im Personenverkehr parallel zum Bahnhof der GySEV genutzt.[7] Bis 1959 bestand in Sopron zudem die ursprüngliche Streckenführung der Südbahn-Gesellschaft über die im Zweiten Weltkrieg zerstörte Viehladestelle Sopron-Marhapályaudvar,[8] mit der der Bahnhof der Raaberbahn umgangen werden konnte. Der Rangierbahnhof Sopron-Rendező wurde zwischen 1970 und 1974 durch die GySEV erbaut.[9]

Heute wird die Strecke bis Zalaszentiván ebenfalls durch die GySEV betrieben; der restliche, nicht elektrifizierte Abschnitt bis Nagykanizsa durch die Magyar Államvasutak (MÁV).

Zwischen Sopron und Szombathely verkehren stündlich Personenzüge, die teilweise weiter nach Szentgotthárd verkehren. Sie werden aus Elektrotriebzügen des Typs Stadler Flirt der GySEV gebildet.[10]

Zwischen Szombathely und Nagykanizsa verkehrt in einem Zwei-Stunden-Takt die InterRégió-Linie Pannónia Szombathely–Pécs, die nicht alle Unterwegshalte bedient. Eingesetzt werden dabei Dieseltriebwagen der MÁV-Baureihe 426. Hinzu kommen zwischen Szombathely und Zalaszentiván sieben Personenzugpaare, gebildet aus Stadler Flirt der GySEV. Nur ein tägliches Personenzugpaar von Zalaegerszeg über Zalaszentiván nach Nagykanizsa, bestehend aus einem Dieseltriebwagen der MÁV-Reihe Bzmot, bedient auch die Halte Alsónemesapáti und Felsőrajk.[11]

Streckenbeschreibung

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Die Strecke beginnt in Sopron im Komitat Győr-Moson-Sopron und verläuft bis Szombathely in einem weiten Bogen in südöstlicher Richtung entlang der Grenze zu Österreich um das Burgenland. Dann führt sie bis Vasvár im Komitat Vas geradlinig nach Südosten und anschließend in einigen Bögen nach Zalaszentiván. Von dort verläuft sie in südlicher Richtung durch das Komitat Zala nach Nagykanizsa.

Literatur

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  • Hermann Strach: Geschichte der Eisenbahnen Oesterreich-Ungarns von den ersten Anfängen bis zum Jahre 1867. In: Österreichischer Eisenbahnbeamten-Verein (Hrsg.): Geschichte der Eisenbahnen der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie. Band 1.1. Karl Prochaska, Wien / Teschen / Leipzig 1898, S. 73–503 (archive.org).
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Commons: Sopron–Szombathely railway line – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Einzelnachweise

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  1. Victor Freiherr von Röll: Kaiser-Franz-Joseph-Orientbahn. In: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 6. Berlin/Wien 1914, S. 316 (zeno.org [abgerufen am 29. Juni 2023]).
  2. Strach: 1898, S. 332, 337
  3. Strach: 1898, S. 339, 340
  4. Strach: 1898, S. 410
  5. Victor Freiherr von Röll: Österreichische Südbahn. In: Enzyklopädie des Eisenbahnwesens. Band 7. Berlin/Wien 1915, S. 444 (zeno.org [abgerufen am 29. Juni 2023]).
  6. Harka. In: vasutallomasok.hu. Abgerufen am 29. Juni 2023 (ungarisch).
  7. Sopron-Déli. In: vasutallomasok.hu. Abgerufen am 29. Juni 2023 (ungarisch).
  8. Sopron-Marhapályaudvar. In: vasutallomasok.hu. Abgerufen am 30. Juni 2023 (ungarisch).
  9. Sopron-Rendező. In: vasutallomasok.hu. Abgerufen am 30. Juni 2023 (ungarisch).
  10. 15 Sopron–Szombathely. (PDF; 91 kB) Magyar Államvasutak Zrt., 21. April 2023, abgerufen am 29. Juni 2023 (ungarisch).
  11. 17 Szombathely–Nagykanizsa. (PDF; 102 kB) Magyar Államvasutak Zrt., 21. April 2023, abgerufen am 29. Juni 2023 (ungarisch).