Bahnstrecke Hradec Králové–Ostroměř
Hradec Králové hl. n.–Ostroměř | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Kursbuchstrecke (SŽDC): | 041 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenlänge: | 34,876 km | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Spurweite: | 1435 mm (Normalspur) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Streckenklasse: | C3 | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Höchstgeschwindigkeit: | 80 km/h | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Die Bahnstrecke Hradec Králové–Ostroměř ist eine Eisenbahnverbindung in Tschechien, die ursprünglich von den k.k. privilegierten Böhmischen Commercialbahnen (BCB) als Lokalbahn erbaut und betrieben wurde. Sie zweigt in Hradec Králové von der Bahnstrecke Pardubice–Zawidów ab und führt im Riesengebirgsvorland nach Ostroměř, wo sie in die Bahnstrecke Velký Osek–Trutnov einmündet.
Die Strecke wurde 2014 zur regionalen Bahn („regionální dráha“) erklärt.[3]
Geschichte
BearbeitenAm 9. Mai 1881 wurde den Bauunternehmern Johann Muzika und Karl Schnabel aus Prag die „Concession zum Baue und Betriebe einer Localbahn von Königgrätz nach Wostromeř mit einer Abzweigung von Sadowa nach Smiřic“ erteilt[4].
Am 19. März 1882 wurde die Strecke eröffnet. Den Betrieb führte ab 1. Januar 1883 die priv. Österreichisch-ungarische Staatseisenbahngesellschaft für Rechnung der Eigentümer aus. Nach deren Verstaatlichung 1908 gehörte die Strecke zum Netz der k.k. Staatsbahnen (kkStB).
Im Jahr 1912 wies der Fahrplan der Lokalbahn insgesamt vier gemischte Zugpaare 2. und 3. Klasse über die Gesamtstrecke aus. Weitere verkehrten auf Teilstrecken. Sie benötigten für die 35 Kilometer lange Strecke über zwei Stunden.[5]
Nach dem für Österreich-Ungarn verlorenen Ersten Weltkrieg gelangte die Strecke ins Eigentum der neu begründeten Tschechoslowakischen Staatsbahnen (ČSD). Ende der 1920er Jahre kam es zu einer signifikanten Verdichtung des Fahrplanes als auch zu einer deutlichen Fahrzeitverkürzung. Zum Teil kamen nun auch moderne Motorzüge zum Einsatz. Der Winterfahrplan von 1937/38 verzeichnete insgesamt acht Zugpaare, die für die Gesamtstrecke etwa eine Stunde benötigten.[6]
Während des Zweiten Weltkrieges lag die Strecke zur Gänze im Protektorat und wurde von den nunmehrigen Protektoratsbahnen Böhmen und Mähren (ČMD-BMB) betrieben.
Am 1. Januar 1993 ging die Strecke im Zuge der Auflösung der Tschechoslowakei an die neu gegründeten České dráhy (ČD) über.
Im Fahrplan 2012 wird die Strecke werktags im Stundentakt von Personenzügen der Relation Hradec Králové–Jičín (–Turnov) bedient. An Samstagen, Sonn- und Feiertagen verkehren zweistündlich Züge.[7]
Weblinks
BearbeitenEinzelnachweise
Bearbeiten- ↑ Zdeněk Hudec u. a.: Atlas drah České republiky. 2006–2007. Hrsg.: Verlag Pavel Malkus. 2. Auflage. Pavel Malkus, Praha 2006, ISBN 80-87047-00-1 (tschechisch).
- ↑ Artarias Eisenbahnkarte von Österreich-Ungarn und den Balkanstaaten, mit Stationsverzeichnis; Artaria & Co., Wien 1913
- ↑ mdcr.cz ( vom 19. April 2014 im Internet Archive)
- ↑ Reichsgesetzblatt für die im Reichsrathe vertretenen Königreiche und Länder vom 3. Juni 1881
- ↑ Fahrplan 1912 der kkStB – gültig ab 1. Mai 1912
- ↑ Winterfahrplan 1937/38 der ČSD – gültig ab 3. Oktober 1937
- ↑ Fahrplan 2012 der ČD ( vom 8. Oktober 2006 im Internet Archive) (PDF; 568 kB)