Die Bahnstrecke Čadca–Zwardoń ist eine Hauptbahn in der Slowakei und Polen. Sie zweigt von der Bahnstrecke (Košice–)Žilina–Bohumín in Čadca ab und besteht zu großen Teilen aus einer steil in die Beskiden ansteigenden Strecke zum polnischen Bahnnetz.

Čadca–Zwardoń
Bahnhof Čierne pri Čadci
Bahnhof Čierne pri Čadci
Kursbuchstrecke (ZSSK):129
Streckenlänge:21 km
Spurweite:1435 mm (Normalspur)
Stromsystem:3 kV =
Höchstgeschwindigkeit:100 km/h
Strecke
von Žilina
Abzweig geradeaus und von links
von Makov
Bahnhof
0,000 Čadca
Brücke über Wasserlauf
Čierňanka
Abzweig geradeaus und nach links
nach Bohumín
Haltepunkt / Haltestelle
4,446 Svrčinovec
Bahnhof
7,021 Čierne pri Čadci
Haltepunkt / Haltestelle
9,521 Čierne pri Čadci zastávka
Brücke über Wasserlauf
Skaliťanka
Haltepunkt / Haltestelle
10,590 Čierne-Polesie
Haltepunkt / Haltestelle
11,806 Skalité zastávka
Bahnhof
13,456 Skalité
Haltepunkt / Haltestelle
15,604 Skalité pod Poľanou
Haltepunkt / Haltestelle
17,267 Skalité-Kudlov
Haltepunkt / Haltestelle
19,559 Skalité-Serafínov
Grenze
20,226 Staatsgrenze Slowakei-Polen
Bahnhof
20,412 Zwardoń
Strecke
nach Żywiec und Bielsko-Biała

Geschichte

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Die Bahnstrecke wurde am 1. November 1884 durch die Ungarische Staatsbahn (MAV) eröffnet.[1] Die Betriebsführung übernahm jedoch die private Kaschau-Oderberger Bahn (Ks.Od.) für Rechnung des Eigentümers.[2]

1938 besetzte Polen im Zuge der Tschechoslowakisch-polnischen Grenzkonflikte große Teile der Bahnstrecke, 1939 kamen diese wieder zurück an die Slowakei, wurden aber 1945 abermals von Polen besetzt und erst 1947 zurückgegeben. Die Strecke war durch diese Ereignisse und den Zweiten Weltkrieg stark in Mitleidenschaft gezogen worden und wurde zunächst nur bis Skalité-Serafínov wiederaufgebaut. Erst 1991 wurde die grenzüberschreitende Strecke wieder hergestellt und am 1. Juni 1992 überschritt der erste Zug die Grenze.[3] 2002 wurden Elektrifizierungsarbeiten abgeschlossen, nachdem die polnische Anschlussstrecke bereits Ende 1986 elektrifiziert wurde.

Heute verkehren einige Nahverkehrszüge, innerstaatliche Züge nach Žilina, Liptovský Mikuláš und Poprad-Tatry, sowie internationale Züge von Žilina nach Kattowitz und Krakau. Der Güterverkehr ist von hoher Bedeutung.

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Einzelnachweise

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  1. Aus Oesterreich-Ungarn: Oesterreichisch-Ungarische Staatseisenbahn-Gesellschaft. In: Zeitung des Vereins Deutscher Eisenbahn-Verwaltungen. No. 88, 8. November 1884, S. 1130 (archive.org).
  2. Josef Gonda: Geschichte der Eisenbahnen in Ungarn vom Jahre 1867 bis zur Gegenwart. In: Österreichischer Eisenbahnbeamten-Verein (Hrsg.): Geschichte der Eisenbahnen der Oesterreichisch-Ungarischen Monarchie. Band 3. Karl Prochaska, Wien / Teschen / Leipzig 1898, S. 415 (archive.org).
  3. História obce. In: skalite.sk. Archiviert vom Original (nicht mehr online verfügbar) am 28. Februar 2011; abgerufen am 7. Juni 2011 (slowakisch).