Die Anta de Arca (auch Anta do Espírito Santo d’Arca (deutsch Dolmen des Heiligen Geistes) oder Pedra dos Mouros (deutsch Stein der Mauren) genannt) ist eine Megalithanlage in Paranho de Arca, in der Gemeinde (Freguesia) Arca e Varzielas im Kreis (Concelho) Oliveira de Frades, in bis zu 1.075 Metern hohen Serra do Caramulo im Distrikt Viseu in Nordportugal. Die Anta liegt am nördlichen Ortsausgang von Paranha de Arca.[1]

Anta da Arca (Portugal)
Anta da Arca (Portugal)
Anta da Arca
Lissabon
Porto
Faro
Lage der Anta da Arca in Portugal.

Anta, Mámoa, Dolmen, Orca und Lapa sind die in Portugal geläufigen Bezeichnungen für die ungefähr 5000 Megalithanlagen, die während des Neolithikums im Westen der Iberischen Halbinsel von den Nachfolgern der Cardial- oder Impressokultur errichtet wurden.

Denkmalpflege

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Die Anlage wurde bereits 1758 in einem Kirchenbuch beschrieben[2] und 1898 durch José de Leite de Vasconcellos zeichnerisch dokumentiert[3]. Eine archäologische Untersuchung der Fundstelle wurde 1921 durchgeführt.[1]

Das Megalithgrab wurde 1910 als Monumento Nacional eingetragen und geschützt[1][4] und liegt heute in einem Areal das als Picknick- und Spielplatz genutzt wird.

Erhalten ist die polygonale Kammer mit einer Größe von etwa 4,5 × 3,75 m und einer Höhe von 2,65 m mit sieben erhaltenen Tragsteinen (Orthostaten) aus Granit. Davon sind drei noch in situ und tragen den Deckstein mit einer Größe von 4,2 × 3,2 m. Der Schlussstein des Grabes ist genau nach Osten ausgerichtet. Die 1921 durchgeführte archäologische Untersuchung erbrachte keinerlei Hinweise auf einen Gang oder Reste einer Überhügelung (Mámoa).[4][1]

Vermutlich war die Anta bereits antik beraubt, da die Grabung keine Funde erbrachte.[5]

In der Nähe

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Dólmen da Lapa de Meruge
 
Dólmen da Malhada do Cambarinho

Literatur

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  • José de Leite de Vasconcellos: Dolmen de Espírito Santo d’Arca (Beira Alta). In: O Arqueólogo Português. Band IV, 1.ª Série. Lissabon 1898, S. 338 f. (portugiesisch).
  • Pedro A. de Azevede: Extractos archaeologicos das „Memorias parochiaes de 1758“. In: O Arqueólogo Português. Band II, 1.ª Série. Lissabon 1896, S. 256 (portugiesisch).
  • A. Martins: Anta de Arca. Direção-Geral do Património Cultural, abgerufen am 20. Januar 2018 (portugiesisch, mit ausführlicher Literatur s. v. Bibliografia).
  • Thomas G. Schattner (Hrsg.): Archäologischer Wegweiser durch Portugal (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 74). Philipp von Zabern, Mainz 1998, ISBN 3-8053-2313-1, S. 94f.

Einzelnachweise

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  1. a b c d Lina Marques: Anta da Arca / Anta do Espírito Santo d’Arca / Pedra dos Mouros. SIPA, 1996, abgerufen am 20. Januar 2018 (portugiesisch).
  2. Pedro A. de Azevede: Extractos archaeologicos das „Memorias parochiaes de 1758“. In: O Arqueólogo Português. Band II, 1.ª Série. Lissabon 1896, S. 256 (portugiesisch).
  3. José de Leite de Vasconcellos: Dolmen de Espírito Santo d’Arca (Beira Alta). In: O Arqueólogo Português. Band IV, 1.ª Série. Lissabon 1898, S. 338 f. (portugiesisch).
  4. a b A. Martins: Anta de Arca. Direção-Geral do Património Cultural, abgerufen am 20. Januar 2018 (portugiesisch).
  5. Thomas G. Schattner (Hrsg.): Archäologischer Wegweiser durch Portugal (= Kulturgeschichte der Antiken Welt. Bd. 74). Philipp von Zabern, Mainz 1998, S. 94f.
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Commons: Dolmens in Portugal – Sammlung von Bildern, Videos und Audiodateien

Koordinaten: 40° 36′ 27,6″ N, 8° 12′ 48,8″ W