Alte Luppe
Die Alte Luppe ist ein linksseitiger Zufluss der Neuen Luppe. Sie fließt ausschließlich auf Leipziger Stadtgebiet und ist wasserrechtlich ein Gewässer II. Ordnung.[3]
Alte Luppe | ||
Die Elster-Luppe-Aue (1907) und die Neue Luppe (rot gestrichelte Linie)[1] | ||
Daten | ||
Lage | Sachsen, Deutschland | |
Flusssystem | Elbe | |
Abfluss über | Neue Luppe → Weiße Elster → Saale → Elbe → Nordsee | |
Quelle | als Abzweig des Bauerngrabens 51° 21′ 40″ N, 12° 18′ 8″ O | |
Quellhöhe | 99,9 m ü. NN[2] | |
Mündung | zwischen Schlobachshof und Domholzschänke in die Neue LuppeKoordinaten: 51° 22′ 25″ N, 12° 14′ 27″ O 51° 22′ 25″ N, 12° 14′ 27″ O | |
Mündungshöhe | 94,6 m ü. NN[2] | |
Höhenunterschied | 5,32 m | |
Sohlgefälle | 0,88 ‰ | |
Länge | 6 km[3] | |
Linke Nebenflüsse | Zschampert | |
Großstädte | Leipzig | |
Schiffbarkeit | Nein | |
Die Alte Luppe (rot dargestellt) im Leipziger Gewässerknoten |
Abgrenzung
BearbeitenDie Alte Luppe ist ein Teilstück der beim Bau der Neuen Luppe mehrfach zerteilten Luppe, welche noch heute separat in die Saale mündet. Ab der Burgaue, kurz vor Böhlitz-Ehrenberg, ist ihr ursprüngliches Flussbett noch erhalten, wird aber in Leutzsch vom Bauerngraben durchflossen.
Verlauf
BearbeitenDie Alte Luppe beginnt heute offiziell an der Grenze zu Böhlitz-Ehrenberg als linksseitiger Abzweig des Bauerngrabens. Wie dieser ist sie stark eingetieft, führt wenig Wasser und dient hauptsächlich der Ableitung überschüssigen Regenwassers[2] aus den anliegenden Siedlungen. Die Alte Luppe fließt durch Böhlitz-Ehrenberg hindurch und passiert anschließend Gundorf an dessen nördlichem Rand. Sie fließt die restliche Strecke durch den Leipziger Auenwald und berührt den Südrand von Schlobachshof. Kurz bevor die Alte Luppe nordöstlich der Domholzschänke verrohrt in die Neue Luppe mündet, nimmt sie linksseitig den Zschampert auf.
Menschliche Einflüsse
BearbeitenDie ehemals stark verzweigte Luppe hatte zahlreiche Nebenarme wie die Rote Luppe, die Heuwegluppe, die Namenlose Luppe oder die Nördliche Alte Luppe, die sich am Stadtrand von Leipzig wieder mit der Luppe vereinigten. Diese wurden, wie auch alle anderen Nebenarme, beim Bau der Neuen Luppe unterbrochen und sind seitdem Altarme und Lachen.
Ein ca. 3 km langer Altarm, der in Karten auch als Alte Luppe bezeichnet wird, erstreckt sich nördlich der Neuen Luppe, beginnend ca. 200 m östlich der oben erwähnten Mündung der Alten in die Neue Luppe, die B 186 querend und nördlich von Kleinliebenau endend. Die ersten 400 m dieses Altarms bilden die Grenze zwischen Leipzig und Schkeuditz, anschließend verläuft das Gewässer nur auf Schkeuditzer Gebiet.
Bilder
Bearbeiten-
Heutiger Beginn der Alten Luppe
-
Als Alte Luppe bezeichneter Altarm nördlich der Neuen Luppe
Siehe auch
BearbeitenWeblinks
Bearbeiten- Wiederherstellung ehemaliger Wasserläufe der Luppe, Teil 2, bgmr Landschaftsarchitekten, 2009 (PDF-Datei; 9,7 MB)
- Naturschutz heute – Ausgabe 3/00 ( vom 15. Juni 2009 im Internet Archive)
- Beschreibung mit Karte
Einzelnachweise
Bearbeiten- ↑ (Neue Luppe nachträglich eingezeichnet), Ausschnitt von Blatt 10 (von 1907), Topographische Karte Sachsen 1:25000 (Messtischblätter), Abteilung für Landesaufnahme des Königl. Sächs. Generalstabes, Leipzig, Auf: deutschefotothek.de
- ↑ a b c Wiederherstellung ehemaliger Wasserläufe der Luppe. (Abschnitt 2.1 Aktuelle Gewässersituation), Teil 1, bgmr Landschaftsarchitekten, 2006 (PDF-Datei; 13,7 MB ( des vom 24. September 2015 im Internet Archive) Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis. )
- ↑ a b Leipziger Fließgewässer II. Ordnung ( vom 4. Januar 2014 im Internet Archive)