Was bedeutet der Begriff „Resilienz“ im Zusammenhang mit zukünftigen Lieferketten?
Januar 17, 2023 | Supply Chain Network Management

Was bedeutet der Begriff „Resilienz“ im Zusammenhang mit zukünftigen Lieferketten?

Die kurze Antwort lautet: Übertragen wir den Begriff aus der Psychologie in die technische Welt, ins Supply Chain Management, so gewinnt das Wort neue Bedeutungen hinzu, denn die Definition hier impliziert, dass eine Lieferkette ein kontrollierbares System darstellt, welches bei einer Störung möglichst rasch wieder in den Ausgangszustand gebracht werden kann und soll. Und Sie merken es bereits: diese Definition stößt an eine Grenze, denn die technische Sicht kann im 21sten Jahrhundert nicht die alleinige Sicht sein, sondern auch soziale und ökologische Fragestellungen rücken immer mehr ins Blickfeld.

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Die Diskussion über Resilienz ergibt keinen Sinn, wenn der Zielzustand, den Resilienz „einregeln“ soll, nicht klar ist

Wohin kann oder sollte der neu eingeschlagene Weg führen? Dieser Weg ist davon abhängig, wie viel Wert wir dem Zielzustand beimessen, den wir am Ende der Wegstrecke erreichen wollenEgal wie unser Zielzustand aussieht, er sollte eine Antwort auf die Frage geben, wie wir mit unserer Bedrohung der Ökosphäre umgehen, wollen wir das höchste Ziel für das Ökosystem erreichen, und das wäre die Erhaltung eines bewohnbaren Planeten.

Die Konstruktionsprinzipien unserer Wertströme sind seit langem bekannt

Die Lösung bestand aus einem Wirkungskreislauf mit drei sich verstärkenden Maßnahmen. Das Ziel? Die Reduktion von allem, was der Kunde nicht bereit ist zu bezahlen und somit die Verkürzung der Durchlaufzeit. Das Potenzial nannten sie Verschwendung.

Die Globalisierung wird sich verändern

Tun wir uns und der Umwelt einen Gefallen und reduzieren wir Transporte von Information und Material auf ein Minimum, indem wir vollständige und eigenständige Wertstromnetzwerke dort schaffen, wo unsere Kunden sind.

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Autor: Frank Krause, Senior Partner Staufen AG

Texte entstehen nie allein mit sich selbst. Die eigenen Gedanken sind immer auch Ergebnisse von äußeren Anregungen.

Folgende Autoren dienen mir u.a. als Inspiration und begleiten mich auf meinen Wegen zur Erkenntnis: Tom DeMarco, Peter Drucker, Ulrike Herrmann, Gerald Hüther, Daniel T. Jones, Stefan Kühl, Rupert Lay, Jeffrey K. Liker, Michael Löhner, Fredmund Malik, Hans A. Pestalozzi, Richard D. Precht, Marshall B. Rosenberg, Mike Rother, Friedemann Schulz von Thun, Reinhard Sprenger, Frederic Vester, Harald Welzer und James P. Womack.


English version:

What does the term "resilience" mean in connection with future supply chains?

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The short answer is: If we translate the term from psychology into the technical world, i.e. into supply chain management, the word takes on new meanings, because its definition here implies that a supply chain is a system that can be managed and which, in the event of a disruption, can and should be restored to its original state as quickly as possible. You already know that this definition reaches a limit, because the technical view is not the only perspective in the 21st century; social and ecological issues are also increasingly coming into focus.

The discussion about resilience makes no sense if the target state that resilience is supposed to "regulate" is not clear

Where can or should the newly chosen path lead? The path really depends on how much value we attribute to the target state we hope to reach at the end of the path. No matter what our target state looks like, it should answer the question of how we address our threats to the ecosphere if what we want is to achieve the highest goal for the ecosystem, which would be to maintain a livable planet. 

The design principles of our value streams have been known for a long time

The solution consisted of an effect cycle involving three reinforcing measures. The goal? To reduce everything that the customer is not willing to pay for and thereby shorten the lead time. You called this form of potential waste. 

Globalization will change 

Let’s do ourselves and the environment a favor and reduce transportation of information and materials to a minimum by creating complete and self-contained value stream networks near to our customers.

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Author: Frank Krause, Senior Partner Staufen AG

Texts are never created when you’re alone. Your own thoughts are also always the result of external stimulation.

The following authors serve to inspire me and accompany me on my path to insight: Tom DeMarco, Peter Drucker, Ulrike Herrmann, Gerald Hüther, Daniel T. Jones, Stefan Kühl, Rupert Lay, Jeffrey K. Liker, Michael Löhner, Fredmund Malik, Hans A. Pestalozzi, Richard D. Precht, Marshall B. Rosenberg, Mike Rother, Friedemann Schulz von Thun, Reinhard Sprenger, Frederic Vester, Harald Welzer, and James P. Womack.

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