Politik mit Bodenhaftung Der Wirtschaftsrat Sektion Rhein-Nahe im Gespräch mit dem Bundestagsabgeordneten Jan Metzler Zum Jahresanfang lud der Wirtschaftsrat zum persönlichen Austausch mit Jan Metzler nach Waldböckelheim ein. Der Betriebswirt und Winzer aus einem traditionellen Familienbetrieb vertritt seit über 10 Jahren die Stadt Worms, den Landkreis Alzey-Worms und den südlichen Teil des Landkreises Mainz-Bingen im deutschen Bundestag. Er sprach über die aktuellen Herausforderungen, die sich für #Politik, #Wirtschaft und #Gesellschaft im Jahr 2024 aus seiner Sicht ergeben. Aus der außenpolitischen Perspektive beschrieb er den komplexen Rahmen aus aktueller #Geopolitik. Die Entwicklungen in der Ukraine, in Russland, im Nahen Osten, aber auch in Syrien und in der Türkei gelte es genau und sensibel zu beobachten. Das Verhalten der Machtblöcke USA und China und ihre immanenten Interessenkonflikte kämen dazu. Gemeinsam mit allen CDU-Bundestagsabgeordneten aus Rheinland-Pfalz und Saarland warnt Jan Metzler die Bundesregierung vor der Gefahr der EU-Verordnung zum Verbot von Pflanzenschutzmitteln in bestimmten Gebieten für den Weinbau in Deutschland. Eine Politik mit Bodenhaftung, die die Bundesregierung zum Handeln auffordert. „Aus meiner Sicht sind wir von einer sozialen Marktwirtschaft so weit weg, wie noch nie nach 1945.“ konstatierte Julius Thress. Er ist Sektionssprecher der Wirtschaftsrat-Sektion Rhein-Nahe. Julius Thress: „Wie können wir unsere Wirtschafts- und Gesellschaftsordnung wieder auf die Füße stellen?“, fragte er. Thress stellte die Soziale Marktwirtschaft als Kern der Arbeit des Wirtschaftsrats heraus, deren Erhalt sich der Wirtschaftsrat genau vor 60 Jahren in der Bonner Beethovenhalle unter Mitwirken von Ludwig Erhard als Zielsetzung gab. Im Dialog mit Unternehmern und Führungspersönlichkeiten sprach Jan Metzler über entscheidende Wahlen im Jahr 2024 in Europa und in den USA. „In dieser ‚Gemengelage‘ gilt es nun eine konstruktive, in die Zukunft gerichtete Politik zu gestalten, die vor allem die vielen strukturellen Defizite zunächst klar benennt“, sagte der Bundestagsabgeordnete. „Um sie dann konkret in eine Richtung zu lenken, die uns allen mehr Erfindergeist, Innovationskraft, eine neue Gründermentalität und Freude am aktiven Gestalten bringt“ so Jan Metzler weiter. „Wir haben inzwischen einen Zustand erreicht, in dem unzählige staatsdirigistische Instrumente die Wirtschaft und das Gemeinwesen mehr oder weniger vom Gutdünken der Politik abhängig machen. Die freie Entfaltung des Einzelnen und der Unternehmen schränkt das immer mehr ein. Dies bezieht sich auf nationale Entscheidungen und Vorgaben und auf supranationale Regelungen der #EU“, beschrieb Sektionssprecher Julius Thress das Unbehagen des Mittelstands in der Region. „Wir dürfen den Kern unseres Zusammenhalts und die Früchte und Errungenschaften, die uns nur die Soziale Marktwirtschaft in den letzten Jahrzehnten gebracht hat, nicht verspielen“, schloss Thress.
Beitrag von Wirtschaftsrat der CDU e.V. Rheinland Pfalz & Saarland
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Nächste Woche findet das größte wirtschaftspolitische Event Deutschlands statt – der #Wirtschaftstag2024. Spitzenpersönlichkeiten aus Politik und Wirtschaft kommen am 11. und 12. Juni in Berlin zusammen. Freuen Sie sich auf Topredner wie Karsten Wildberger, CEO der CECONOMY AG, die wirtschaftspolitische Sprecherin der CDU/CSU-Bundestagsfraktion, Julia Klöckner, und FDP-Generalsekretär Bijan Djir-Sarai. Melden Sie sich an und seien Sie dabei. https://lnkd.in/dU_4ytyy #WT24
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📢 Am Mittwoch hat die Bundesregierung ihr Rentenpaket beschlossen – ein unschöner Tag für die junge Generation. 📢 Das System der Kapitaldeckung wurde 1957 in der Rentenreform unter Konrad Adenauer zu einem Umlageverfahren umgebaut. Das zugrundeliegende Konzept von Wilfrid Schreiber verwendete zunächst den Begriff „Solidar-Vertrag zwischen den Generationen“. Doch schon heute zahlen wir 116 Milliarden Euro jährlich in ein System, das sich eigentlich selbst tragen sollte. Mit den Baby-Boomern, die bald in Rente gehen, wird sich dieses Problem noch verschärfen und auf die Junge Generation umgelastet. Wir fordern einen fairen Generationenvertrag! 📌 Lohnzusatzkosten stabilisieren, weitere Rentengeschenke zulasten der jungen Generation und des Wirtschaftsstandortes verhindern. 📌 Renteneintrittsalter an die Lebenserwartung koppeln und perspektivisch die Regelaltersgrenze über das 67. Lebensjahr hinaus ansteigen lassen. 📌Eigenverantwortliche Altersvorsorge attraktiver gestalten, Riester-Rente reformieren und flexiblere Anlagemöglichkeiten schaffen. 📌 Bildung von Altersvermögen erleichtern, Sparerfreibetrag auf 3.100 Euro anheben. 📌 Nachhaltige Finanzierung des Pflegesystems sicherstellen und kapitalgedeckte private Vorsorge stärken. Jetzt ist die Zeit zu handeln! 🕒 #Rentenreform #Generationengerechtigkeit #ZukunftJetz
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#Herausforderungen der #Energietransformation für die chemische Industrie – Beispiel BASF Ludwigshafen Die BASF im Dialog mit Unternehmern aus Rheinland-Pfalz und dem Saarland „Die Energietransformation, wie sie die BASF als globales Chemieunter-nehmen am deutschen Standort gestaltet und plant, war Thema des Wirtschaftsrat Dialogs im Gesellschaftshaus der BASF in Ludwigshafen. Dr. Thomas Riede, Vice President BASF und Head of Senior Projekt Energy #Tranformation Ludwigshafen stellte den Prozess zum ‚Net Zero‘-Ziel des Unternehmens vor und diskutierte mit Mitgliedsunternehmern, Politikern aus der Region und Gästen des Wirtschaftsrats über den noch ungewissen Pfad dorthin. Ungewiss auch im Hinblick auf die Zukunft der energieintensiven Industrie am Standort Deutschland. Innerhalb des sogenannten Transformationspfads arbeite die BASF mit den Elementen Verfügbarkeit, Wasserstof, Regulierung, Transport und Wettbewerbsfähigkeit. „Unternehmen können nur investieren, wenn sie einen Business Case haben“, sagte Thomas Riede. Doch einen Business Case habe die BASF in Deutschland zur Zeit nicht. Der Wirtschaftsrat , so die Anmerkung eines Unternehmers, fordere den ordnungspolitischen Rahmen von der Bundespolitik, damit Unternehemn genau jene Investitionen mittel- und langfristig planen können. Trotz der Unsicherheit forsche die BASF und entwickle neue Technologien, die für Net Zero notwendig seien, so Thomas Riede. „Dazu zählen Elektrolyseure, E-Furnace und Wärmepumpen. Und wir versuchen, uns durch eigene Windparks und Power Purchase Agreements so viel Erneuerbare Energien wie möglich zu beschaffen“, fügte der Ingenieur hinzu. Dabei brauche die BASF viele mögliche technologische Lösungen. In der Kommunikation mit den politischen Ansprechpartnern wünscht sich der Manager, dass die Politik den Unternehmen zuhört. „Die Politik spricht gern in Megawatt. Wir dagegen rechnen in Tonnen Wasserstoff“, erleuterte er. Dass die BASF zum Standort Ludwigshafen steht, zeigt ihre Vision: „Wir wollen den Standort Ludwigshafen zum führenden Standort für nachhaltige Chemieproduktion in Europa machen“. Die BASF in Ludwigshafen ist der größte integrierte Chemiestandort der Welt mit einem Wiederbeschaffungswert von 24 Milliarden Euro. Um die Größenordnung zu verstehen hilft ein Blick auf den künftigen Wasserstoffverbrauch von bis zu 10.000 Tonnen im Jahr. Der Wasserstoff soll durch die Gasleitungen ins Unternehmen kommen. Aber: „Bis 2040 haben wir keine Gasleitungen mehr“, sagt Thomas Riede. 10 bis 20 Milliarden Euro plant die BASF in Wasserstoffnetze zu investieren. Die Umsetzung hänge jedoch von der Gesetzeslage ab, die dem entgegensteht. Womit wir wieder beim Ornungspolitischen Rahmen ankommen, der Investitionen für ‚grüne‘ Technologien erleichtert. _________________ ☎️💻📧🛎 Sie interessieren sich für unsere Veranstaltungen? Sprechen Sie uns gerne an! Per Email: [email protected] oder telefonisch unter: 06131 / 23 34 56 #Energie #wirtschaftsrat
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Wir feiern 60 Jahre Wirtschaftsrat und geben Ludwig Erhard das Wort. Er war es, der vor 60 Jahren auf die vielen Stimmen aus der Wirtschaft eingegangen ist und die Gründung des Wirtschaftsrats initiiert hat.
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Energie – auch Großbritannien setzt auf Kernkraft - Der #Energienewsletter des Wirtschaftsrat Rheinland-Pfalz - Wie beinahe alle europäischen Länder: Großbritannien setzt auf #Kernkraft. Britische Familien und Unternehmen sollen preiswerte, saubere und sichere Energie bekommen. Status Deutschland: #abgeschaltet und #ausgestiegen. Die monatliche Würdigung der Rolle der Kernenergie für billigere, saubere und sichere Energie übernimmt im Oktober die britische Energiesicherheitsministerin Claire Coutinho. Sie sagt: „Kleine modulare Reaktoren werden dem Vereinigten Königreich helfen, die Kernenergie schnell auszubauen und britischen Familien und Unternehmen billigere, sauberere und sicherere Energie zu liefern, gut bezahlte, hochqualifizierte Arbeitsplätze zu schaffen und die Wirtschaft anzukurbeln.“ Während deutsche Politiker noch immer an einer Energiewende ohne Kernenergie basteln, treiben die Volksvertreter unserer europäischen Nachbarn Planung und Bau neuer Kernkraftwerke und die Lebensdauerverlängerung bestehender Kernkraftwerke voran. Die Entwicklung der Strompreise in Deutschland zeigt überdeutlich, dass das deutsche Basteln versagt. Die Energiewende in ihrer aktuellen Form scheitert. Eine schonungslose und technologieoffene Bestandsaufnahme ist dringend erforderlich. Die Bundesregierung verfolgt Ziele, die in den nächsten Jahrzehnten liegen. Das ist wenig hilfreich. Denn was wir sofort brauchen, ist ein Plan, wann wir welche Maßnahmen in den nächsten 5 Jahren ergreifen, um Deutschland wieder wirtschaftlich, zuverlässig und umweltverträglich mit Energie zu versorgen. Die CO2 Bepreisung sollte der Maßstab sein an dem alle Maßnahmen gemessen werden. Mehr dazu unter: https://lnkd.in/eBzF2Ndp #energiepolitik #energie #wirtschaftsrat #wirtschaftsratrlp #wirtschaftsratsaar
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Netto-Null-C02-Emissionen ab 2045 in Deutschland - das bedeutet nicht nur #Umdenken und alles zu hinterfragen, was hinterfragt werden kann, sondern auch Mut für neue, unkonventionelle Wege. Denn Fakt ist: die chemische Industrie ist energieintensiv. „Die #Energietransformation eines globalen Chemieunternehmens ist herausfordernd, aber birgt auch jede Menge Potenzial, sich weiterzuentwickeln“, so die #BASF. Damit die Transformation der Chemieproduktion gelingt, benötigt BASF Ludwigshafen eine Vielzahl verschiedener Maßnahmen und #Technologien. #Technologieoffenheit, ausreichend Erneuerbare Energien zu attraktiven Preisen, einegute #Infrastruktur sowie ein regulatorischer Rahmen, der Investitionen in „grüne“ Technologien erleichtert, sind wesentliche Bausteine. Was dies konkret bedeutet, darüber diskutieren wir mit dem Vice President BASF, Head of Senior Project Energy Transformation Ludwigshafen Dr. Thomas Riede ► Donnerstag, 2. November 2023 ► 17:30 – 19:00 Uhr ► BASF SE _____________________ ☎️💻📧🛎 Sie interessieren sich für unsere Veranstaltungen? Sprechen Sie uns gerne an! Per Email: [email protected] oder telefonisch unter: 06131 / 23 34 56 _____________________ #wirtschaftsrat #wr #wrrlp #wrsaar #wirtschaftsratsaarland #wirtschaftsratrlp #energiepolitik
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Herzlichen Dank an die Wagner Fernmeldebau GmbH & Geschäftsführer Thomas Kruger für die wundervolle Gastfreundschaft im schönen Waldböckelheim 👌 🍒 🌮 🥗 🥂 zum Jahresauftakt.