Es ist gut, dass sich die Ampel endlich auf den Haushalt für 2025 geeinigt hat und dabei die Schuldenbremse einhält. Aus unserer Sicht fehlt aber ein klarer Fokus und eine Priorisierung von Zukunftsinvestitionen. Klar ist: Wir dürfen die Zukunft nicht der Gegenwart opfern!
Beitrag von Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI)
Relevantere Beiträge
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Abfall ist sexy - klingt komisch, ist aber so. 😉 In der neuen Folge des Podcasts #AbfallIstSexy spricht Benjamin Wiechmann, unser Experte für Abfallmanagement und Sonderabfallverbrennung, mit Sascha Richter u. a. über Abfallvermeidung, Verbrennung von Sonderabfällen, Abgasreinigung sowie den Beitrag von #Abfallmanagement zum #Umweltschutz. Und über die fast unüberschaubare Anzahl an gesetzlichen Regelungen zum Thema #Abfall. Zu hören hier: https://lnkd.in/e9ikTUNA - und überall, wo es Podcasts gibt.
Abfall ist sexy: Podcast mit VCI-Experte Benjamin Wiechmann
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⚡ Reform des Strommarkts: Warum die Aufteilung in mehrere Stromgebotszonen keine gute Idee ist. 👇 In Deutschland gilt: Ein Land, ein Strommarkt. In diesem gelten für alle Erzeuger und Verbraucher die gleichen Großhandelspreise – egal ob an der Nordseeküste oder am Alpenrand. Kürzlich forderten nun 12 Energieökonom:innen in der Frankfurter Allgemeine Zeitung eine grundlegende Reform des deutschen Strommarkts und die Einführung lokaler #Strompreise - einen sogenannten Stromgebotszonensplit. Sie verbinden damit die Hoffnung, dass Netzengpässe aufgelöst würden und Regionen mit dann vermeintlich niedrigeren Strompreisen attraktiver für Industriebetriebe, Stromspeicher und Elektrolyseure werden würden. Gemeinsam mit 14 weiteren Verbänden und Gewerkschaften haben wir diesen Vorschlag einem #Realitätscheck unterzogen. Das klare Ergebnis: Was in der Theorie einfach und gut klingt, wäre in der Praxis Gift für den Standort Deutschland. Warum? 📍 Die Umsetzung des Stromgebotszonensplits ist keine schnelle Lösung, sondern käme einer kompletten Neuordnung des Strommarkts gleich - eine Mammutaufgabe, die sich über viele Jahre ziehen würde. Dies würde für Verbraucher wie Produzenten jahrelang erhebliche Unsicherheit bedeuten. Fehlende Planungssicherheit und Verlässlichkeit sind aber das glatte Gegenteil von dem, was Unternehmen in der aktuell schwierigen Lage und mit Blick auf die dringend nötige Transformation brauchen. 📍 Der riesige Umsetzungsaufwand würde Unmengen an Ressourcen binden, die wir dringend für eine erfolgreiche Energiewende brauchen. Diese würde so ausgebremst. 📍 In einer einheitlichen Stromgebotszone gibt es höhere Liquidität, sowohl im Spot- als auch Terminmarkt. Das führt zu kalkulierbareren Strompreisen und mehr Planbarkeit und beugt Marktmissbrauch vor. Klar ist: Es besteht Handlungsbedarf. Mit dem zunehmenden Ausbau von Solar- und Windkraftanlagen ist der Druck auf die Stromnetze gewachsen. Erneuerbarer Strom kann immer häufiger nicht mehr von den Erzeugern zu den Verbrauchern transportiert werden, ohne dass die Netze an ihre Grenzen stoßen. Was schlagen wir vor? Probleme im #Stromnetz lösen wir nachhaltig nur durch einen maximal beschleunigten Ausbau von Stromnetzen, Speichern und Elektrolyse. Hier brauchen wir viel mehr Dynamik, obwohl es inzwischen ermutigende Signale wie die beschlossene Planungsbeschleunigung und die geplanten Priorisierungen beim Netzausbau gibt. 📢 Unser dringender Appell: Auch wenn die Aufgabe sehr komplex ist, sollten wir den Fokus auf diesen Ausbau legen - und nicht mit einer völligen Neuordnung der Stromgebotszonen eine weitere Megabaustelle aufmachen, deren negative Folgen für den Wirtschaftsstandort wir heute gar nicht absehen können. Unsere Stellungnahme in der heutigen Ausgabe der Frankfurter Allgemeine Zeitung: https://lnkd.in/eFHvinxb
Stromgebotszone aufteilen? Keine gute Idee!
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In unruhigen Zeiten ist es ein Zeichen von Verlässlichkeit und Geschlossenheit, dass Ursula von der Leyen erneut zur EU-Kommissionspräsidentin gewählt wurde. Der Hauptauftrag für das neue Mandat ist aus unserer Sicht klar: Die Wirtschaft wieder stärker in den Fokus rücken und Nachhaltigkeit und industrielle Wettbewerbsfähigkeit wieder ins Gleichgewicht bringen. Wir stehen an einem Wendepunkt für die Zukunft Europas. Unsere Einschätzung zur Wiederwahl: https://lnkd.in/eY8-CUa5
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Wenn unser Präsident Markus Steilemann und Michael Vassiliadis, Vorsitzender der Industriegewerkschaft IGBCE, aufeinandertreffen, wird es immer interessant. So auch in der aktuellen Folge des Podcasts "IGBCE Kompass". Die beiden sprechen u. a. über die Lage der Chemieindustrie, die Herausforderungen und die Zukunftsperspektiven am Standort Deutschland und Europa. 👇
Im aktuellen "IGBCE Kompass" diskutiert der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis mit Markus Steilemann, dem Präsidenten des Verband der Chemischen Industrie e.V. (VCI) und Vorstandschef des Chemiekonzerns Covestro über die Fragen, was sind die Herausforderungen für die Chemieindustrie in Deutschland und Europa, wo liegen angesichts der aktuellen Probleme die Zukunftsperspektiven? Über eines waren sich die beiden Diskutanten einig: Die Herausforderungen für die deutsche Chemieindustrie waren und sind groß. Hohe Energiepreise, starke Regulierung, viele gleichzeitige Transformationsvorhaben, internationale Nachfrageschwäche – das belastet viele Unternehmen stark. Deshalb sei es nun notwendig, die anstehenden Projekte zu priorisieren, erklärte VCI-Präsident Markus Steilemann. „Es ist dabei unerheblich, ob wir erst elektrifizieren wollen oder erst CO2-freier werden. Wichtig ist, dass man sich ein Thema konkret vornimmt und vom Ende her denkt“, sagte er. Ähnlich argumentierte der IGBCE-Vorsitzende Michael Vassiliadis: Deutschland leide „unter der schrecklichen Untugend, alles gleichzeitig erledigen zu wollen“, sagte er. Die Politik müsse nun entscheiden, was als erstes angegangen werden müsse. „Ein bisschen mehr Pragmatismus an dieser Stelle wäre sehr wünschenswert.“ Denn: „Wenn wir alle Probleme kombinieren und gleichzeitig angehen, können wir relativ sicher sein, dass es schwierig wird“, so Vassiliadis. VCI-Chef Steilemann regte bei dem Kompass-Talk unter dem Motto: „Herausforderungen und Zukunftsperspektiven der Chemieindustrie in Deutschland und Europa“ an, bestimmte Probleme sinnvollerweise europaweit anzugehen. „Nationalstaaten sind bei den Themen, die wir zu lösen haben, nicht wirkmächtig genug und einfach zu klein. Auf europäischer Ebene zu denken, ist deshalb ein wichtiger Ansatz.“ Mit Blick auf den Standort Deutschland erklärte IGBCE-Chef Vassiliadis, dass es trotz aller Probleme viel gebe, das gut funktioniere hierzulande. „Das ist ein ziemlich cooles Land, wir haben einen ziemlich coolen Sozialstaat, wir haben ziemlich gute Tarifverträge, wir haben gute Arbeit, gute Leute und gute Unternehmen. Das bedeutet nicht automatisch Erfolg und eine goldene Zukunft. Aber die Bedingungen sind alle da. Damit das so bleibt, muss jetzt allerdings einiges passieren.“ Zu finden ist der "IGBCE-Kompass" in der IGBCE-App, bei YouTube, überall wo es Podcasts gibt oder hier: 👉 https://lnkd.in/d_46wsnW
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Wir haben keine Wahl: Wenn wir die #Klimaziele erreichen wollen, müssen wir als Gesellschaft den Übergang zu einer echten #Kreislaufwirtschaft meistern. Passende politische Rahmenbedingungen sind dafür wichtig, reichen alleine aber nicht aus. Mindestens ebenso wichtig ist, dass sich Denkweisen in allen möglichen gesellschaftlichen Bereichen ändern. Der Entwurf für eine Nationale #Kreislaufwirtschaftsstrategie, die das Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz, nukleare Sicherheit und Verbraucherschutz (BMUV) Mitte Juni veröffentlicht hat, ist dabei ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung. Gemeinsam mit PlasticsEurope Deutschland e. V. haben wir eine umfassende Bewertung des Entwurfs erarbeitet und Verbesserungsvorschläge eingereicht. 👇 Die Strategie wird nun unter Berücksichtigung der eingegangenen Stellungnahmen angepasst und in der Bundesregierung abgestimmt. Sie soll noch im Jahr 2024 vom Kabinett verabschiedet werden.
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Sie möchten Politik direkt da mitgestalten, wo sie gemacht wird? Dann haben wir eine spannende Stelle für Sie: Unser Berliner Büro sucht ab sofort Verstärkung! 💪 Hier geht's zur Bewerbung und zu mehr Informationen: https://lnkd.in/eunSzP_g #stellenausschreibung #job #offenestelle #wirsuchen #hiring #joboffer
Job als Manager:in Energiepolitik
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