Weiß, Beige, Grau – der Alltag in unseren Städten ist trist geworden. Wie es besser gehen kann, erklärt Stefan Forster in der neuesten Folge von #EineMinuteArchitektur.
Ausgezeichnet, Stefan Forster! Ihre Worte treffen genau ins Schwarze. Unzählige Male habe ich in Vorträgen und Besprechungen mit Architekt:innen unsere Farbkollektionen vorgestellt und betont: Die Welt der Farben bietet unendlich viele wunderbare Gestaltungsmöglichkeiten. Es muss nicht stets auf die Standardtöne 7016, 9016 oder DB 703 zurückgegriffen werden. Trotz dieser Vielfalt scheinen die Anfragen für Projekte, die ich fast täglich erhalte, vornehmlich diese Farbtöne zu bevorzugen. Machen wir die Welt etwas bunter! 🌈
Super Beitrag für die, welche sehen lernen und gestalten wollen, wie immer - herzlichen Dank! Farben für graue kalte Seelen? Ich meine nicht die, die beim Flaneuren Depri und Psycho werden sondern diejenigen, die das zu verantworten haben…Schön wäre es, wenn die es blicken würden!
Schade das viele Bauherren so schwierig zu überzeugen sind…hat das einen Grund warum alle nur die Farbe weiß wollen ?
Guter Post ! ...Oft sind aber auch die Architekten selbst, die "Schwarz, Grau und Weiß - Kombi" dann noch ala Bauhaus-Architektur 🙈 verlaufen 👍
Produktion: Benjamin Pfeifer Kamera: Sven Kirschenbauer
Tip👉Mit dem Bauherren die bunten Häuser von Burano besichtigen und Fritto misto speisen…wirkt 💯.
Gut gesagt!
clever und ökologisch bauen
3 MonateKann ich nur bestätigen, wobei ich glaube, dass das nicht nur ein Problem der Bauherren, sondern auch ein Problem der Architektenschaft ist, die selbst meist eher in Grautönen, beige oder Schwarz-Weiss denkt. Das zeigt sich u.a. auch im Kleidungsstil (am liebsten schwarz, manchmal auch weiss, farbig eher selten) und den Plänen. Auch hier dominiert meist schwarz, Farbe immer dezent, blos nicht zu viel davon. Hinzukommt, dass sich viele der Kollegen darin gefallen, sich mit grimmigem, ausdruckslosem Gesicht vor Betonfassaden zu präsentieren, z.B. auf der eigenen Website oder in den gängigen Zeitschriften oder Publikationen, anstatt vor farbigem, vielleicht sogar begrüntem Hintergrund. Diese Beton-Grummelgesicht-Mentalität steckt meiner Meinung nach immernoch in den Köpfen vieler (deutscher) Architekten und zeigt sich dann leider auch (zu) oft in den Gewinnerbeiträgen von Wettbewerben, wo Betonklötze und großflächige Verglasungen immernoch mehr Aussicht auf den Gewinn eines Wettbewerbs haben, als vergleichsweise begrünte oder farbige Fassaden.