Beitrag von Peter Grosskopf

Obwohl man die EU in den letzten Jahren oft nach dem Mantra „nicht geschimpft ist genug gelobt“ behandelt hat, muss ich hier auch mal was Positives über sie zum Besten geben: Am 1. Juli 2024 trat die Verordnung über Märkte für Krypto-Assets (Markets in Crypto-Assets Regulation, MiCAR) in der Europäischen Union offiziell in Kraft. Dieses umfassende Regelwerk zielt darauf ab, einen einheitlichen Rechtsrahmen für den Handel und die Emission von Krypto-Assets innerhalb der EU zu schaffen. MiCAR soll sowohl die Marktintegrität stärken als auch den Anlegerschutz verbessern und ist ein zentraler Bestandteil der EU-Strategie zur Förderung der digitalen Finanzwirtschaft. Die EU hat mit dem Gesetzeskatalog die fortschrittlichste Regulatorik für digitale Finanzprodukte weltweit geschaffen. MiCAR deckt eine breite Palette von Krypto-Assets ab, darunter sogenannte Utility Token, vermögenswertreferenzierte Token (Asset-referenced Token – ART) und E-Geld-Token (E-Money-Token – EMT). Die Verordnung verpflichtet Emittenten von Krypto-Assets zur Veröffentlichung detaillierter Whitepapers, in denen die wesentlichen Informationen über die jeweiligen Krypto-Assets offengelegt werden müssen. Dies soll Transparenz schaffen und das Vertrauen der Anleger stärken. Ein Zeichen, dass sich etablierte Player mit den regulatorisch geschaffenen Möglichkeiten der Blockchain Technologie, insbesondere auf deutscher Ebene über das Gesetz für elektronische Wertpapiere (eWpG) auseinandersetzen und in die Tat umsetzen, sehen wir aktuell bei der Kreditanstalt für Wiederaufbau (KfW). Die KfW emittiert ihre erste Blockchain-basierte Anleihe. Die Anleihe (Moody`s: Aaa, S&P: AAA, Scope: AAA) hat ein Volumen von EUR 100 Mio., eine Laufzeit bis 10. Dezember 2025 und einen Kupon von 3,125 %. Diverse Deutsche Banken wie LBBW, DZ Bank und Deutsche Bank agierten als Bookrunner und durften ihre neu entwickelte Technologieinfrastruktur zur Schau stellen. Wieder ein Meilenstein auf dem Weg vom wilden Westen zur regulierten Zukunft. Regulatorik schafft Sicherheit. Deshalb gebe ich auch die Hoffnung nicht auf, dass Europa und insbesondere Deutschland das Thema Blockchain-Technologie im weltweiten Wettrennen nicht verschlafen werden 🚀.

Wusstest du schon?🤔 DAOs, auch bekannt als "Dezentralisierte Autonome Organisationen", sind innovative Organisationsstrukturen, die auf Blockchain-Technologie basieren. Sie ermöglichen es, Geschäftsprozesse und Entscheidungsfindung #dezentralisiert und autonom zu gestalten, ohne dass ein zentraler Intermediär erforderlich ist. Ein bekanntes Beispiel für eine #DAO ist "The DAO", eine Investmentfonds-Plattform, die 2016 auf der Ethereum-Blockchain gestartet wurde. The DAO ermöglichte es den Teilnehmern, Ethereum-Token in den Fonds zu investieren und gemeinsam über die Verwendung der Mittel abzustimmen. #DAOs lösen eine Vielzahl von Problemen, insbesondere im Bereich der dezentralen Governance und des Kapitalmanagements. Durch ihre dezentrale Natur bieten sie #Transparenz und #Fairness, da alle Entscheidungen und Transaktionen öffentlich und unveränderlich in der #Blockchain aufgezeichnet werden. Dies fördert das Vertrauen der Teilnehmer und reduziert das Risiko von Betrug und Missbrauch. Darüber hinaus ermöglichen DAOs eine effiziente und demokratische Entscheidungsfindung, indem sie ihren Mitgliedern die Möglichkeit geben, direkt über die Verwendung der Mittel abzustimmen. Dies erhöht die #Partizipation und den Einfluss der #Gemeinschaft und fördert #Innovation und Zusammenarbeit. Es ist jedoch wichtig zu beachten, dass DAOs auch Herausforderungen mit sich bringen, darunter rechtliche Unsicherheiten, Sicherheitsrisiken und Governance-Fragen. Einige DAOs haben in der Vergangenheit Sicherheitsprobleme und Hacks erlebt, was zu finanziellen Verlusten und rechtlichen Konflikten geführt hat. Dennoch bleiben DAOs ein faszinierendes und vielversprechendes Konzept, das das Potenzial hat, die Art und Weise zu verändern, wie Organisationen weltweit funktionieren.

#ThrowbackThursday: Im Fokus dieser Episode steht das Digital #Currency Japanese Yen-Netzwerk der japanischen (Banken)-#Industrie. Das Projekt ist besonders interessant, da die größten Banken Japans, sowie über 90 Industrieunternehmen teilnehmen und an #Blockchain-basierten #Industrie-Use Cases arbeiten. Zuerst bieten Dr. Michael R. Blaschke und Manuel Müller eine Zusammenfassung der beteiligten Parteien des Netzwerks sowie eine Erklärung seiner Funktionsweise und Ziele. Besondere Aufmerksamkeit wird dabei auf die Finanz- und #Business-Zone des Netzwerks gelegt, sowie auf die Abwicklung von Zahlungen tokenisierter Einlagen verschiedener beteiligter Banken. Danach widmen sich die beiden folgenden drei Leitfragen: 1. Warum braucht es das #Netzwerk, das tokenisierte Bankeinlagen als Zahlungsmittel nutzt? 2. Welche Möglichkeiten bietet das Netzwerk? 3. Wie gestalten sich die Zahlungen, das Settlement, die Verbindung zwischen der Finanz- und Business-Zone sowie die Integration in die vorhandene Bankeninfrastruktur und die #IT-Architektur? Antworten hörst du hier: https://lnkd.in/etFGy348 Alexander Bechtel | Dr. Michael R. Blaschke | Dr. Jonas Groß | Manuel Klein

Die #Blockchain-Technologie hat das Potenzial, den Zahlungsverkehr erheblich zu verändern. In dieser #BFRR-Episode diskutiert Dr. Jonas Groß zusammen mit Prof. Dr. Joachim Wuermeling, wie der #Euro mittels Blockchain-#Technologie auf ein neues Level gehoben werden kann und welche Initiativen es dazu bereits gibt. Darüber hinaus sprechen die beiden über die Vorteile, die Prof. Dr. Würmeling bei der Blockchain-Technologie sieht. Beispielsweise könnten Zahlungen in Zukunft durch „jegliche Signale“ wie Sensoren oder Smart Contracts initiiert werden. Das könnte zu erheblichen #Effizienz|steigerungen führen und insbesondere in der #Industrie neue Einsatzmöglichkeiten schaffen. Zusätzlich gibt Prof. Dr. Würmeling persönliche Einblicke in seinen Alltag als ehemaliges Vorstandsmitglied der Deutschen #Bundesbank. Er berichtet über die täglichen Herausforderungen und seinen Werdegang, einschließlich seiner Pläne, nun ein Digital Euro Hub an der ESMT Berlin aufzubauen. https://lnkd.in/dsBcBq3G Alexander Bechtel | Dr. Michael R. Blaschke | Dr. Jonas Groß | Manuel Klein

Krypto-Regulierungswirrwarr: Ein neues Steuer-Gesetz sorgt für Kopfzerbrechen! Seit dem 1. Januar müssen Geschäftsleute in den USA, die mehr als 10.000 Dollar in Krypto erhalten, eine Flut von Details an IRS oder FinCEN melden. 🚨 Hier wird's kompliziert: Neben der Transaktionssumme müssen sie Angaben über die Sender machen wie Adresse & vollen Namen – denken wir an DEX-Liquidity-Provider oder Staking-Belohnungen. Stellt euch das vor: Bei jeder 10.000-Dollar-Transaktion sind jetzt Informationen über jeden einzelnen Nutzer, der Gebühren zahlt, oder über jeden Validator, dem man delegiert hat, erforderlich. Ein administrativer Albtraum, besonders wenn man bedenkt, dass diese Systeme von einem globalen Netzwerk betrieben werden. Diese Regel trifft die Kernfunktionen der Blockchain-Technologie: Dezentralisierung und direkten, globalen Transfer. Gesetzgeber behandeln Krypto wie Bargeld, ohne seine einzigartigen Eigenschaften und vielfältigen Anwendungsfälle zu berücksichtigen. Diese Regulierung könnte das innovative Potenzial von DeFi & Web3 untergraben und stellt eine enorme Herausforderung für Compliance dar. Ein klares Beispiel dafür, wie weit die Regulierung hinter der technologischen Realität hinterherhinkt.