Beitrag von neosfer

Würdet ihr euren Mitarbeitenden gern die Möglichkeit geben, ihr Gehalt flexibel ausgezahlt zu bekommen? 🤔 In Deutschland wird das Gehalt heute ja in den meisten Fällen ganz klassisch Mitte oder Ende des Monats ausgezahlt. Gehaltsauszahlungen zwischendurch sind hier definitiv die Ausnahme! Außerhalb Deutschlands sieht das ganz anders aus. Da hat sich das Modell „Earned Wage Access“ schon fest etabliert. EWA ermöglicht es Arbeitnehmer:innen, frühzeitig auf ihr bereits verdientes Gehalt zuzugreifen. In Ländern wie den USA und Großbritannien funktioniert das Modell. Doch in Deutschland steckt es noch in den Kinderschuhen. Hier gibt es aktuell nur zwei EWA-Anbieter: Happy (Open Finance Lab GmbH) und paygood.app. Wir schauen uns bei neosfer ja immer wieder aktuelle Trends und Themen an - dazu gehörte in den letzten Monaten auch EWA. Ich finde das Thema ziemlich spannend. EWA gibt uns als Arbeitgebern ein einfaches Werkzeug an die Hand, um unseren Mitarbeitenden mehr finanzielle Flexibilität zu geben. Ganz klar: Dahinter stehen auch Risiken. Aber gerade angesichts steigender Lebenshaltungskosten und des Fachkräftemangels könnte EWA an Bedeutung gewinnen. Wer mehr dazu erfahren will: Dirk Plewnia und Luis Dille haben sich in einem Blogbeitrag mit EWA auseinandergesetzt. Den Link findet ihr in den Kommentaren. Was haltet ihr von dem Ansatz?

Mehr Netto auf dem Konto: So einfach geht's mit Mitarbeiter-Benefits!!! Wir kennen es alle: endlich kommt die Gehaltserhöhung, auf die wir seit langer Zeit mit viel Engagement hingearbeitet haben. Doch mit der ersten Gehaltsabrechnung sinkt die Freude wieder, denn knapp die Hälfte der Bruttogehaltserhöhung fallen Lohnsteuerabzügen und Sozialversicherungsbeiträgen zum Opfer. Die Lösung können hier #Mitarbeiterbenefits sein. Sie sind eine wunderbare Maßnahme zur #Nettolohnoptimierung. Wie funktioniert das: Bei einer Nettolohnoptimierung geht es darum, das Nettogehalt der Mitarbeitenden zu erhöhen, ohne das Bruttogehalt zu verändern. Statt einer klassischen Gehaltserhöhung können Arbeitgeber ihren Beschäftigten steuer- und sozialversicherungsfreie Vergütungsbestandteile (sog. Mitarbeiterbenefits) gewähren. Solche Benefits können z.B. sein: 🚵♀️ Benefits für Mobilität, z.B. Jobticket, Deutschlandticket 🥗 Essenszuschuss 👜 Einkaufsgutscheine (Sachbezug) 📶 Internetpauschale für Home-Office Ein Großteil der Arbeitsgeber schöpft die Möglichkeiten der steuerfreien oder steuerbegünstigten Mitarbeiterbenefits nicht voll aus und Studien belegen, dass die angebotenen Benefits leider häufig am Bedarf der Mitarbeitenden vorbeigehen. Wie also gehen Arbeitgeber am besten bei der Auswahl der richtigen Benefits vor? Folgende Fragen sollten Arbeitgeber sich u.a. stellen:  ✅ Welche Bedürfnisse haben unsere Mitarbeitenden? ✅ Welche Benefits bieten unsere Marktbegleiter an? ✅ Welches Budget steht zur Verfügung? ✅ Wie überprüfe ich die Wirksamkeit? Wenn diese Fragen beantwortet wurden, dann ist alles was danach kommt total easy! Und wenn ihr Unterstützung bei der Auswahl der richtigen Benefits benötigt oder Empfehlungen für die optimale Höhe des Budgets benötigt, sprecht mich gerne an! 👉 Welche Erfahrungen habt Ihr mit Mitarbeiterbenefits gemacht? Teilt eure Gedanken gerne in den Kommentaren! #HumanResources #HR #LOFINO

Wir werfen einen genaueren Blick auf das Thema Benefits oder Gehaltserhöhung und zeigen, warum Zusatzleistungen für Arbeitgeber oft die bessere Alternative sind. Allerdings müssen Unternehmen die richtigen Benefits auswählen, um die Wünsche ihrer Mitarbeiter zu erfüllen. Wie das geht, erfahren Sie hier. #RobertHalf #benefits #salary #gehalt

Flexible Pay - der neue Trend? Die anhaltende Inflation führt dazu, dass bei vielen Menschen das Geld knapp wird. Nicht selten wollen Arbeitgeber ihren Mitarbeitenden in dieser schwierigen Situation helfen. Immer mehr Firmen gehen daher zu Konzepten wie „Flexible Pay“ über. Was bedeutet das? Normalerweise wird die Vergütung am Ende des Monats gezahlt, in dem sie erarbeitet wurde. Im Arbeitsrecht ergibt sich das aus § 614 BGB. Bei „Flexible Pay“ wird dieser Fälligkeitstermin abgeändert, so dass die Arbeitnehmenden ihre Vergütung schon vor dem Monatsende ganz oder teilweise erhalten. In Großbritannien und USA ist dieses Modell weit verbreitet. Was für Modelle sind denkbar? Letztlich sind der Kreativität keine Grenzen gesetzt. Eine typische Ausgestaltung ist der sogenannte „Earned Wage Access“. Danach kann der Arbeitnehmer zu jedem Zeitpunkt im Monat verlangen, die bis zu diesem Zeitpunkt erarbeitete Vergütung ausgezahlt zu bekommen. Eine andere Variante wäre die Auszahlung der Hälfte des Lohnes zur Mitte des Monats und der Rest wird dann wie bisher gegen Ende des Monats gezahlt. Auch Mischformen sind denkbar, so dass beispielsweise dem Arbeitnehmenden eingeräumt wird 1/3 der Vergütung zu einem Zeitpunkt im laufenden Monate und 2/3 gegen Ende gezahlt zu bekommen. Wie setzen Sie das um? Zunächst einmal müsste man das gewollte Modell arbeitsvertraglich niederlegen, damit zum einen klar ist, dass vom Grundsatz des § 614 BGB (Zahlung am Ende des Monats) abgewichen werden soll und zum anderen für beide Seiten verständlich ist, wie zukünftig gezahlt wird. Da § 614 BGB klare Regeln festlegt, würde dann im Arbeitsvertrag niedergelegt, dass es sich bei diesen früheren Zahlungen um Vorschüsse auf die monatliche Vergütung handelt. Die Steuern und Sozialversicherungen können Sie dennoch wie gewohnt zum Ende des Monats abführen; es ist keine zweimalige Abführung pro Monat erforderlich. Was ist mit dem Störfall Kündigung? Normalerweise sollte es hier keine Probleme geben. Schwierig kann es nur in einem Fall werden - bei der fristlosen Kündigung. Wenn Sie ein Modell gewählt haben, bei dem Vergütung ausgezahlt wird, die zu diesem Zeitpunkt noch gar nicht erarbeitet war, kann es bei fristlosen Kündigungen zu Überzahlungen kommen. In diesen seltenen Fällen müssten Sie dann die Vergütung vom Arbeitnehmer zurückverlangen. Und warum sollte ich „Flexible Pay“ einführen?  Zugegeben, die Einführung eines solchen Systems führt erst einmal zu Mehrarbeit in der Personalabteilung und der Buchhaltung. Die Möglichkeit der Umsetzung solcher Modelle kann aber ein gutes Argument im Recruitung-Prozess sein. Zu Zeiten des Fachkräftemangels ist es immer gut einen weiteren Punkt zu haben, warum Arbeitnehmende zu Ihnen kommen sollten. Außerdem kann „Flexible Pay“ auch eine Möglichkeit sein, Mitarbeitenden zu helfen, die sich in finanziellen Schwierigkeiten befinden. Dr. Alexander Scharf Fachanwalt für Arbeitsrecht [email protected]