Bauen im Bestand: Köster revitalisiert den ehemaligen niederländischen Expo-Pavillon in Hannover
Das bekannte Highlight der Expo 2000 in Hannover, der niederländische Pavillon, wird wiederbelebt. Nach nun 20 Jahren Leerstand wird das ikonische Gebäude durch ein 14-monatiges Rohbauprojekt von Köster im Auftrag der i Live Group GmbH und DIE WOHNKOMPANIE Nord GmbH in einen modernen Komplex umgewandelt. Ziel ist es, die historische Struktur zu erhalten und gleichzeitig modernen Anforderungen an Statik, Nutzung und Arbeitssicherheit gerecht zu werden.
Der Pavillon wird künftig aus insgesamt 6,5 Etagen (plus Keller) bestehen, mit Geschosshöhen zwischen 3,5 und 12 Metern und einer Gesamtfläche von 30×30 Metern. Dabei wird er in den neu entstehenden Expo Campus integriert. Umgeben von einem offenen Wohnblock mit 368 voll ausgestatteten Mikroapartments entsteht hier ein multifunktionaler Ort für Arbeit und Freizeit. Auch hier führt Köster die Rohbauarbeiten aus.
Der Umbau stellt das Team um Projektleiter Stephan Schmude vor diverse Herausforderungen: Die ursprüngliche Bauweise mit schrägen Stützen und verschiedenen Ebenen, darunter die „Waldebene“ in der Mitte, erschwert die Bauarbeiten. Einige Elemente, wie herausragende Stahlteile der Trägerrostebene, waren nur mithilfe einer Drohne zu erkennen. In solchen Situationen sind eine offene Kommunikation und schnelle Lösungsansätze entscheidend. „Wie auch in vergangenen Projekten schätzen wir an Köster den besonders partnerschaftlichen Umgang. Auf der Baustelle steht uns der Polier jederzeit mit seiner Expertise zur Seite und beweist Flexibilität – auch in unvorhergesehenen Situationen.“ so Hans-Peter Schulze, technischer Projektmanager, DIE WOHNKOMPANIE Nord GmbH.
Die Bauarbeiten starteten mit dem Abriss des alten Aufzugsturms sowie des vierten und fünften Obergeschosses. Die vorhandenen Eichenbalken wurden durch Beton-Fertigteilstützen ersetzt. Köster übernahm das Projekt in diesem fortgeschrittenen Stadium und setzte die Arbeiten fort, indem ein neues innenliegendes Treppenhaus und ein außenliegendes Fluchttreppenhaus gebaut wurden. Danach werden die beiden obersten Etagen rekonstruiert, beginnend ab einer Höhe von 33 Metern.
Das Bauprojekt zeigt, wie durch innovative Lösungen und anpassungsfähige Bauplanung historische Gebäude für eine neue Nutzung umgestaltet werden können, ohne dabei ihren ursprünglichen Charakter zu verlieren.
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Energie aus Leidenschaft
1 MonatEs waren nur 14 km. Es hat sich aber angefühlt wie 41 km. Aber zumindest haben wir es zusammen geschafft. Danke auch den Kollegen von Bohlen und Doyen, welche ins beim Wegebau, Wasserhaltung und den Miffengruben unterstützt haben.