Beitrag von IHK Niederbayern

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Über den Dächern von Passau und bei strahlendem Sonnenschein sind heute die Mitglieder des neuen Fachausschusses Industrie der IHK Niederbayern zusammengekommen. Die Botschaften und Erfahrungen aus dem Austausch wiesen hingegen eher in Richtung aufziehende Gewitterwolken: Nach starken Jahren in der Industrie berichteten viele der vertretenen Unternehmen von spürbaren Rückgängen, von unsicheren Aussichten für die Zukunft und von steigenden Herausforderungen. Nur ein Beispiel dafür: Energieversorgung und Energiepreise. Die Unternehmen haben etwa mit sehr hohen Stromkosten zu kämpfen, mit Unterbrechungen in der Stromversorgung oder mit abgeschalteten Photovoltaikanlagen, die eigentlich dem Eigenverbrauch im Betrieb dienen sollten. Ein anderer Punkt: die Bürokratiebelastung. Bürokratische Hürden und lähmende Vorschriften kritisieren Unternehmen aller Branchen, gerade die international orientierte niederbayerische Industrie treffen aber alle Spielarten der Bürokratie – von umfassenden EU-Vorschriften bis zur lokalen Ebene, wenn es etwa um Genehmigungen für die Erweiterung einer Produktionsfläche geht. Was sich ebenfalls wie ein roter Faden durch die Berichte im Ausschuss zog, war der Arbeitskräftemangel. Eine Möglichkeit, die die Betriebe ergreifen können und müssen, um diesem Mangel zu begegnen, ist Digitalisierung und Automatisierung. Dazu konnte Dr. Denise Vandeweijer (Verdas AI) im Ausschuss einen aktuellen Impuls zum Thema Künstliche Intelligenz geben. Zur Bedeutung von KI ließ die Referentin keinen Zweifel: „Wir stehen vor einer zweiten industriellen Revolution.“ Nicht zuletzt wegen der gerade entstehenden Regulatorik – „Die EU ist hier Vorreiter“, sagte Vandeweijer – sie die Phase des Ausprobierens bereits vorbei: „Wir empfehlen jedem Unternehmen ein strategisches Vorgehen beim Thema KI.“ Besonders für die Industrie bedeute das: Die Technologie müsse sich einfügen in bestehende Standards. Außerdem standen Personalentscheidungen auf der Tagesordnung des Ausschusses, schließlich handelte es sich um die erste Sitzung in der neuen Wahlperiode bis 2028. Die Unternehmer im Ausschuss haben soeben den bisherigen Vorsitzenden Andreas Prof. Dr. Buske (Zwiesel Kristallglas AG) in seiner Funktion bestätigt. Kontinuität auch beim stellvertretenden Vorsitzenden: Hier wurde Knut Bartsch (Kermi Raumklima) wiedergewählt. #ihkniederbayern #gemeinsamfuerniederbayern #ehrenamt #international

  • Mitglieder des IHK-Fachausschusses Industrie
Michael Huber

"Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe."

1 Monat

Ich stimme diesem Beitrag zu. Wenn man sich umhört, bleibt nur unbehagen. Es ist insbesondere im Bereich KI faszinierend zu sehen, wie sich die Technologie extrem rasant entwickelt und welche Möglichkeiten sie in Zukunft bieten wird. Es bleibt spannend zu beobachten, was uns die künstliche Intelligenz in den kommenden 5 bis 10 Jahren bringen wird. Unternehmen, die sich frühzeitig mit diesem Thema auseinandersetzen und entsprechende Maßnahmen ergreifen, werden sich einen Wettbewerbsvorteil verschaffen können. Ich hoffe inständig, dass ich viel dieser Veränderungen hautnah miterleben werde. Ich versuche meinen kleinen Betrag im eigenen Unternehmen zu leisten. Ich freue mich auf die Herausforderungen. Wir dürfen uns nicht auf die Lorbeeren der Vergangenheit ausruhen. Es ist unser aller Engagement gefragt, damit Deutschland weiterhin oben mitspielen darf💪 Im Bereich Energiekosten denke ich, dass wir für die nächste Zeit keine nennenswerte Besserung erleben werden. Die derzeitige Politik wird hierbei keine Abhilfe schaffen können. Als Exportnation sollte dies jedoch eines der wichtigsten Punkte unserer Landesführung sein. Mal sehen, was die nächste Regierung ändern wird, egal aus welchen Parteien sie sich zusammensetzen wird…

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