Beitrag von HLB Schumacher

Cyberangriffe: Ein Weckruf für Unternehmen Die aktuelle Analyse des Digitalverbands Bitkom vom August 2024 spricht eine deutliche Sprache: 90 Prozent der deutschen Unternehmen haben bereits einen Cyberangriff erlebt, und die Schäden gehen in Milliardenhöhe. Das Thema IT-Sicherheit sollte also auf der unternehmensinternen To-Do-Liste ganz nach oben gerückt werden. Mehr noch: Es wird schon bald zur Pflicht! Die neue NIS-2-Richtlinie, die ab Oktober 2024 gilt, zwingt Unternehmen zum Handeln – und bietet gleichzeitig auch Chancen. Denn wer jetzt in #Cybersicherheit investiert, stärkt nicht nur den eigenen Schutz, sondern gewinnt auch das Vertrauen von Kunden und Partnern. Was Sie wissen müssen: 👉 Die NIS-2-Richtlinie gilt nicht nur für große Unternehmen der kritischen Infrastruktur (#KRITIS), sondern auch für viele mittelständische Betriebe und deren Dienstleister. 👉 Strenge Vorgaben: Sicherheitsüberprüfungen, moderne Technologien und eine schnelle Meldung von Vorfällen an die Behörden sind Pflicht. Bei Verstößen drohen empfindliche Strafen von bis zu 10 Millionen Euro. 👉 Wer ist betroffen? Unternehmen mit mindestens 50 Mitarbeitenden oder einem Jahresumsatz von 10 Millionen Euro sollten jetzt prüfen, ob sie den neuen Vorgaben unterliegen – auch wenn sie "nur" Dienstleister für kritische Sektoren sind. Jetzt ist der richtige Zeitpunkt, Ihre IT-Sicherheitsstrategie auf den Prüfstand zu stellen und Maßnahmen zu ergreifen, zumal bei Nichtbeachten der NIS-2-Richtlinie erhebliche Strafzahlungen drohen. Gleichzeitig ist zu erwarten, dass die EU die Rahmenbedingungen weiterentwickeln wird, um auf neue Sicherheitsbedrohungen zu reagieren. Wer auf der Datenautobahn nicht auf der Strecke bleiben will, muss also schnell handeln. #nwup #hlbnetzwerk #nis2 #it-sicherheit #cybercrime #wirtschaftsprüfung #steuerberatung

#NIS2: Jetzt kommt Tempo in die Umsetzung Diese Woche steht ganz im Zeichen der Umsetzung der NIS-2-Richtlinie: ✅ Gestern hat die Bundesregierung den Kabinettsentwurf für das NIS-2-Umsetzungs- und Cybersicherheitsstärkungsgesetz verabschiedet. Nun sind die Abgeordneten im Deutscher Bundestag aufgerufen, das Gesetz gründlich zu beraten und insbesondere für eine praxistaugliche Umsetzung Sorge zu tragen, die die Cyberresilienz Deutschlands stärkt, ohne Unternehmen mit unnötiger Bürokratie zu belasten. Im heutigen Tagesspiegel Background Cybersecurity betont Iris Plöger nochmals, dass neben der #Industrie auch die #Verwaltung in die eigene #Cybersicherheit investieren muss. Im Gespräch mit Johannes Kuhn vom Deutschlandfunk habe ich gestern auf die zahlreichen neuen Pflichten hingewiesen, die Unternehmen jetzt umsetzen müssen: https://lnkd.in/erQXPDfg ✅ Das Federal Office for Information Security (BSI) hat gestern ein Tool veröffentlicht, mit dem Unternehmen herausfinden können, ob sie in den Anwendungsbereich der NIS2 fallen: https://lnkd.in/e3G9XDXa Klasse #Service 🙏 ✅ Heute endet bei der European Commission die Frist zur Teilnahme an der Konsultation zum Entwurf der Implementing Regulation zur Definition erheblicher Sicherheitsvorfälle. Der BDI - Bundesverband der Deutschen Industrie e.V. hat heute seine Stellungnahme eingereicht. Es bedarf dringend rechtssicher gefasster Definitionen sowie einer Anhebung der Schwellenwerte. 👇

Die aktuellen politischen Debatten in der #AG #BSI sind völlig mit widerstreitenden Themen überfrachtet – und deswegen tritt man auch schon seit langen Monaten auf der Stelle, ohne zu einer pragmatischen Lösung zu gelangen. Anstelle nun möglichst zügig zu klären, wie man das BSI als Behörde unabhängiger stellen kann – auch im Sinne einer zeitnahen und gelungenen Umsetzung von #NIS2 – kippt man zurzeit alle nur erdenklichen Themen in die AG BSI, die auf irgendeine Weise mit dem BSI-Gesetz zu tun haben. Das kann nicht im Sinne der Sache sein, da das BSI sowieso nicht die Aufgabe hat, #Geheimdienste im Sinne einer #Schwachstellenmeldeverwaltung zu kontrollieren. Hier brauchen wir nicht nur butterweiche Verwaltungsvorschriften, sondern normkonkrete und transparente Regelungen in den Gesetzen, die die jeweiligen Befugnisse von Nachrichtendiensten und Strafverfolgungsbehörden und deren Grenzen klar regeln. Und überhaupt: Es ist mehr als bequem, sich in sicherheitsbehördlichen Kreisen auf Ausnahmevorschriften von behördlichen Mitteilungspflichten über mitgeteilte Schwachstellen zu berufen, wenn fast kaum solche ausländischen Schwachstellenmitteilungen vorhanden sind. Die #ZITiS wurde seinerzeit gerade deshalb gegründet, weil unter anderem deutsche private Entwickler von #Staatstrojaner-Software eklatante #Sicherheitslücken aufwiesen – und sich nun schon seit geraumer Zeit von ausländischen Anbietern von #Spionagesoftware abhängig zu machen, verschlimmert die Situation im Vergleich zu damals gar noch. Wenn der Staat digitale #Grundrechte durch #Überwachungsmaßnahmen beschneidet, ist er auch gehalten, für deren verfassungsrechtliche Konformität zu garantieren. Wenn er dies nicht tun kann, dann muss er bestimmte Überwachungsmaßnahmen eben zwangsläufig unterlassen. Dazu heute mein Statement im Süddeutsche Digitaldossier: https://www.sz-dossier.de/ #cybersecurity #cyberintelligence