Beitrag von Frankfurt am Main: Wirtschaft, Recht und Stadtmarketing

Der Frankfurter Gründerpreis muss 2024 leider pausieren. Hierzu Wirtschaftsdezernentin Stephanie Wüst: „Der Wirtschaftsstandort Frankfurt muss für Start-ups und Gründer attraktiver werden. In den vergangenen Jahrzehnten wurde eine Fülle an Maßnahmen und Programmen geschaffen, die nebeneinander her existieren, jedoch nicht aufeinander abgestimmt sind. So treffen Doppelstrukturen auf der einen Seite auf Lücken an anderer Stelle. Im Ergebnis werden knappe Mittel nicht effizient eingesetzt und bleibt die öffentliche Förderkulisse in Frankfurt hinter ihren Möglichkeiten zurück. Unser Anspruch muss es jedoch sein, neue #Startups und #Scaleups nach Frankfurt zu locken und zukünftig in der ersten Liga der Gründungszentren zu spielen.“ Der Frankfurter #Gründerpreis wurde 2001 als jährlich stattfindender Wettbewerb eingeführt, um das damals in der Öffentlichkeit kaum diskutierte Thema Start-up-Kultur zu platzieren. Teilnahmeberechtigt sind Unternehmen, die im jeweils vorherigen Kalenderjahr gegründet wurden. Der Modus wurde in den vergangenen 23 Jahren trotz vielfältiger Bewegungen innerhalb der Gründerszene nicht angepasst. Wüst: „Weil nötige Anpassungen nicht erfolgten, hat der Wettbewerb an Attraktivität eingebüßt. Die Preisgelder von zuletzt 12.500, 10.000 und 7.500 Euro sind für Betriebe mit einem lokalen Fokus zwar ansprechend. Für Start-ups, die eine Skalierung über die Region hinaus anstreben und sich vielleicht zum nächsten Einhorn entwickeln könnten, stehen sie aber in keinem Verhältnis zum Aufwand der Wettbewerbsteilnahme. Auch fehlt diesen Gründern eine Netzwerk- und Beratungskomponente, die über den reinen Wettbewerb hinausgeht. Das spiegelte sich in der überschaubaren Zahl von durchschnittlich rund 25 Anmeldungen, mit der wir nicht zufrieden sein können.“ Das Start-up und Gründernetzwerk Frankfurt Forward wurde in diesem Jahr bereits deutlich gestärkt und soll weiter aufgewertet werden. Über den Wettbewerb „Start-up of the Year“ wird in Frankfurt auch in diesem Jahr ein Start-up-Preis verliehen werden. Der Frankfurter Gründerpreis soll nun im Gesamtkontext mit Wirtschaftsförderung Frankfurt GmbH, Kompass Frankfurt, Frankfurt Forward und anderen Netzwerkpartnern neu ausgerichtet werden.

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Bernd Roese

Partner | PwC | Standortleiter Frankfurt

1 Monat

Absolut berechtigt und eine gute Strategie👍 Wir können das Feedback der Gründerszene – leider – mit den Ergebnissen aus der Regionalauskopplung des Deutschen Startup Monitor für Hessen bestätigen: https://www.linkedin.com/posts/b-roese-pwc_pwc-faz-starthub-activity-7128319583186235392-XeaM?utm_source=share&utm_medium=member_desktop Das Ziel, die zahlreichen Initiativen und Player stärker zu vernetzen, um die Wahrnehmung des Startup-Ökosystems in der Stadt und Region zu verbessern, unterstütze ich sehr und freue mich auf den Relaunch des Frankfurter Gründerpreises. Gutes Gelingen!

Sebastian Heinz

Founder & CEO @ statworx | Co-Founder & CEO @ AI Hub Frankfurt | Board Member @ AI Frankfurt e.V. | Investor | Advisor | Speaker

1 Monat

Richtige Entscheidung. Hier muss es einen koordinierten Neustart geben.

Wunderbar, dass es hier Veränderungen geben wird. Unter anderen Bedingungen hätten wir damals teilgenommen! 👍🏼

Ludmila L.

GERMANY, ISRAEL. CEO @BeNear; Advisor to the CEO/BD&Partnerships @HPQ SILICON EU I Advisor @DERMAB.io; Dozentin Entrepreneurship, IT, Innovation I Biz Dev & Digital Innovation I Senior Manager I Speaker I GreenTech

1 Monat

Chapeau! It is a good decision to collaborate with Kompass Frankfurt

Susanne Barklage

Inspiration durch Kunst & Kreativität: Individuelle Wandbilder & Bildpräsente | Kreative Teamevents | Frankfurt-Kunstwerke

1 Monat

Anpassungen sind immer wichtig. Gewonnene Erkenntnisse nicht in Entscheidungen einfließen zu lassen, wäre schade bis fahrlässig. Viel Erfolg und Kraft für alternative Projekte.

Sula Lockl

Stellvertretende Geschäftsführerin bei VCI Hessen

1 Monat

Wir machen ebenfalls die Erfahrung, dass Wettbewerbe wenig Aufmerksamkeit erhalten und dadurch qualitativ auch etwas "verkommen". Der Schritt zeugt von strategischem Denken.

Hermann- Michael Meyersick

Geschäftsführer bei Ströer

1 Monat

Gute Entscheidung. Können uns gerne dazu aktiv einbringen. Für Start ups zählt ja auch Sichtbarkeit bei den potentiellen Kunden…das können wir ganz gut! 😉

Christian Leser

connecting people and ideas

1 Monat

👏👏👏

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