Eine Woche vor den französischen Wahlen bewegten sich Aktien- und Anleihemärkte seitwärts. Es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse der Neuwahlen die sich langsam aber stetig verändernde politische Landschaft hin zu den Rändern widerspiegeln: http://s.de/2ssv #KatersWelt
Beitrag von DekaBank Deutsche Girozentrale
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Bei den Wahlen in Frankreich hat sich unerwarteterweise die NFP deutlich gegen den rechtspopulistischen RN durchgesetzt. Ohne Auswirkungen auf die Kapitalmärkte blieb ein Sieg einer dieser beiden politischen Extreme in Frankreich nicht. Am Anleihenmarkt kam zu einer Ausweitung des Renditeunterschieds (Spread) von französischen Staatsanleihen zu deutschen Bundesanleihen. So lag der Spread zwischen 10-jährigen französischen Staatsanleihen (OATs) und dem deutschen Gegenpart vor der Europawahl noch bei 49 Basispunkten und stieg danach auf bis zu 81 Basispunkte an – ein Höchststand seit der Euroschuldenkrise 2012. Ausführliche Version und weitere News in unserem Monatsbericht Juni: https://lnkd.in/dkSGn2mf
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Frankreich vor der Wahl Eine Woche vor den französischen Wahlen bewegten sich Aktien- und Anleihemärkte seitwärts. Es ist zu erwarten, dass die Ergebnisse der Neuwahlen die sich langsam aber stetig verändernde politische Landschaft hin zu den Rändern widerspiegeln. Dies nicht zuletzt, weil es offensichtlich der politischen Mitte an Einigkeit und an Willen mangelt, dies zu ändern. Die möglichen Koalitionsverhandlungen nach dem zweiten Wahlgang am 7. Juli zeichnen sich als schwierig ab. Euroabschaffung oder EU-Austritt sind jedoch nicht Teil der Wahlprogramme. Haushaltskonsolidierung oder auch nicht: Es gibt eine breite politische Unterstützung für weitere EU-schuldenfinanzierte-Fonds. Kurzfristig könnte es als Reaktion auf das Wahlergebnis zu einer technisch getriebenen Beruhigung bei den Renditeabständen der französischen Staatsanleihen gegenüber deutschen Bundesanleihen kommen. Allerdings wird sie kaum anhalten und französische Anleihen werden dauerhaft auf erhöhten Renditeniveaus verharren. Mittelfristig sind höhere Risikoprämien angesichts steigender Schuldenquoten und einem sich beschleunigenden Abbau der Staatsanleihen auf der Bilanz der Europäischen Zentralbank wahrscheinlich. Auch in den USA werfen die Wahlen ihre Schatten voraus: Nach dem ersten Fernsehduell der beiden Hauptkontrahenten stürzten die Wahlaussichten für Amtsinhaber Biden ab, allerdings ohne Reaktionen an den Kapitalmärkten. Konjunkturell war die abgelaufene Handelswoche für die deutsche Volkswirtschaft wenig erfolgreich. Der ifo Geschäftsklimaindex rutschte weiter leicht ab. Die deutsche Wirtschaft verliert den Anschluss an die Weltwirtschaft. Während weltweit die Aktivität kräftig läuft, dümpelt in Deutschland die Konjunktur vor sich hin. Der Wirtschaftsstandort Deutschland muss mehr tun, um den gegenwärtigen weltweiten Strukturwandel erfolgreich zu bestehen. Weitere Informationen erhalten Sie unter: https://fcld.ly/0cq4s1b
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Turbulenzen an den #Anleihemärkten Die Ankündigung des französischen Präsidenten Emmanuel Macron als Konsequenz des Ausgangs der Europawahl Neuwahlen durchführen zu wollen, sorgte schon am vergangenen Montag für Verwerfungen an den europäischen Kapitalmärkten. Diese spitzten sich im Wochenverlauf weiter zu. Auffällig waren die Kursverluste insbesondere der französischen Banken und damit einhergehend eine Ausweitung der Risikoaufschläge für französische Staatsanleihen und Bankenfinanzierungen gegenüber deutschen Bundesanleihen. Allerdings gehen wir nicht von einer Neuauflage einer europäischen Staatsschuldenkrise aus. Die Ausweitung der Bonitätsaufschläge war im Wesentlichen durch die gefallenen Renditen der Bundesanleihen getrieben. Da Bundesanleihen im Vorfeld der Wahlen vergleichsweise günstig bewertet waren, verstehen wir die Bewegung der letzten Woche daher vorwiegend als Korrektur dieser Unterbewertung. Trotz ihres Renditenachteils bleiben Bundesanleihen auch weiterhin als Bestandteil diversifizierter Multi-Asset-Portfolios attraktiv. #lbbwam #nahaufnahme #kapitalmarkt
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