Bewegung und Dynamik

Eine der unumgänglichen Zutaten eines Films ist die Zeit. Selbst in einem starren Bild, in dem offensichtlich nichts passiert, vergeht Zeit. Am deutlichsten merken wir das aber natürlich an Bewegung. Die Bewegung ist der Faktor, der den Film plötzlich komplett von der Fotografie unterscheidet. Das ist Dynamik in der Geschichte eines Films. Im Bild bewegt sich etwas oder die Kamera bewegt sich. Oft passiert das alles über gleichzeitig. Das ist aber kein Zufall. Bewegung ist ein großartiges Gestaltungsmittel. Die Bewegung im Bild an sich ist beispielsweise ein gutes Mittel für die Unterstützung des Inhalts oder auch der Tiefeingestaltung. Menschen können sich aufeinander zubewegen oder voneinander weg. Das sagt etwas über ihre Beziehung zueinander aus. Oder nehmen wir eine Großstadt. Keine Sequenz spielt glaubhaft in einer Großstadt, ohne vorbeilaufende Menschen und lebhaften Verkehr. Als Ergänzung dazu kann sich natürlich auch die Kamera bewegen. Wir haben schon über Parallaxe…