Aus dem Kurs: Revit 2019: Bauteilfamilien

Was sind Familien?

Möchten wir zunächst einen kleinen Überblick verschaffen über mögliche Familien, die im Laufe einer Projektbearbeitung in REVIT auftauchen könnten. Grundsätzlich gibt es in REVIT drei verschiedene Arten von Familien. Das sind die Systemfamilien, die fest in der Software programmiert sind, das sind die Projektfamilien, die man projektspezifisch nutzen kann und das sind die sogenannten ladbaren Familien, die von extern zugeladen werden. Das klassische Bibliothekselement, die klassische Familie, wie man es erwartet in einer 3D-Software, ist zum Beispiel diese Tür. Diese Tür ist in REVIT eine sogenannte ladbare Familie, das heißt, sie wurde irgendwann mal extern definiert in einer sogenannten RFA, in einer REVIT Familien-Datei und wird einfach in den verschiedenen Projekten, die ich im Laufe der Zeit bearbeite, nach Bedarf reingeladen. Wenn ich zwar eine Tür markiere, dann kann ich hier bei Familie bearbeiten in die eigentliche Definitionsdatei dieser Familie springen, es ist wie gesagt eine RFA-Datei und dort dann im Projektbrowser zum Beispiel auf den Grundriss oder wie man es in der Familie nennt, die Referenzebene springen und hier Änderungen vornehmen. Habe ich Änderungen gemacht, kann ich diese dann hier mit dem Befehl In Projekt laden direkt ans Projekt zurückspielen oder auch hier mit dem Befehl In Projekt laden und schließen gleich noch die Familie dann schließen und ins Projekt laden. Ich mache diese Datei hier einfach nochmal zu, ohne zu speichern. Und die nächste Familie, die Ihnen begegnen kann, das ist dann die sogenannte Systemfamilie. Systemfamilien, das ist ja zum Beispiel hier eine Wand. Diese Wand ist nicht definiert durch eine externe Datei, die man nach Bedarf in ein Projekt holt, sondern diese Wand wird über die Typeneigenschaften beziehungsweise dann darin über die Konstruktionsschaltfläche bearbeitet. Es ist also eine ja sogenannte fest programmierte Baugruppe im Bauteil, das sich dadurch ändert, dass ich hier in diesem Dialog einfach Änderungen vornehme und Werte verändere. Die dritte Variante von Familien sind sogenannte Projektfamilien. Diese habe ich hier in diesem Projekt benutzt, um zum Beispiel eine Fassadenverblechung, einen Fassadenaufbau hier zu modellieren, der natürlich so in dieser Form, wenn ich ihn hier verwende, vermutlich kein zweites Mal auftaucht, deswegen lohnt es sich nicht hier, eine intelligente Familie draus zu bauen, sondern das ist ein projektspezifisches Bauteil, das ich hier modelliert habe, aber auch dieses kann ich natürlich jederzeit verändern, indem ich hier oben in der Änderungsleiste auf Projektelement bearbeiten klicke und dann ist das eine ja bearbeitbare 3D-Konstruktion. Wie wir das alles erstellen, kommt noch in den folgenden Lektionen dann natürlich genauer. Ich habe hier nochmal eine kleine Folie vorbereitet, indem man die verschiedenen Arten der Familie nochmal sieht. Wie schon erwähnt, die Systemfamilien sind fest definierte Objekte, die im Projekt angepasst werden über einen Dialog. Wände oder Decken sind hier die klassischen Beispiele. Dann gibt es die projektspezifischen Objekte, die höchstwahrscheinlich nur in einem Projekt verwendet werden. Klassische Beispiele sind hier neben der bereits gesehen Fassade Sondermöbel bei Formobjekte, bestimmte Stützentypen. Und die dritte Variante waren die sogenannten externen Familien. Alles, was ich immer wieder benötige in verschiedenen Projekten, kann ich mir extern definieren in einer Bibliothek und dort dann nach Bedarf diese Türen oder einfache Möbel dann rausziehen.

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