Erste Ansätze: Archetypen

Ein ganz früher, intuitiver Ansatz bringt drei Archetypen ins Spiel. Dazu müssen wir ganz weit in die Geschichte der Menschheit zurückblicken. Wenn wir versuchen, uns die Führungssituation bei den Stämmen in grauer Vorzeit vorzustellen, liegen drei Führungsfiguren nahe. Erstens: der Vater. Er steht für das Urbild des Patriachen, der aufgrund seiner Lebenserfahrung führt. Zweitens: der Held. Er leistet Übermenschliches, rettet, überwindet Gefahren und zwingt sich dadurch für die Führungsrolle förmlich auf. Drittens: der Heilsbringer. Er ist Magier, Schamane, Medizinmann und vielleicht sogar Halbgott. Und das stattet ihn mit geheimem Wissen aus, das ihn über andere erhebt. Diese Archetypen mögen zu Legenden und Mythen passen, zu unserem Führungsalltag des 21. Jahrhunderts aber sicher nicht. Vor den besonderen Eigenschaften und Fähigkeiten als Befähigungsnachweis für eine Führungsrolle wollten Wissenschaftler aber trotzdem nicht lassen. So kam der Ansatz der…