Kleiner Hinweis zum Datenschutz – Tutorial zu Android

Das Thema Datenschutz ist zu Recht in aller Munde. Niemand möchte, dass die eigenen personenbezogenen Daten in falsche Hände gelangen. Speichert man personenbezogene Daten auf seinem geschäftlichen Smartphone, so unterliegt man auch der Datenschutzgrundverordnung, kurz DSGVO. Das Thema Datenschutz ist leider etwas komplex, weil hier drei Ebenen aufeinandertreffen. Die erste Ebene ist die Art und Weise, wie Unternehmen mit personenbezogenen Daten umgehen, also was Firmen wie Google oder Facebook mit den Daten machen. Die zweite Ebene ist die juristische. Also was darf ich unter welchen Rahmenbedingungen? So kann die Nutzung eines Dienstes zum Beispiel juristisch in Ordnung sein, wenn sie im privaten Umfeld geschieht. Der gleiche Dienst kann im geschäftlichen Kontext aber nur unter Auflagen oder auch gar nicht gestattet sein. Beachten Sie, dass es hier nicht nur um Ihre eigenen Daten geht, sondern auch die Ihrer Freunde und Geschäftspartner. Wenn Sie einen Kontakt in Ihrem Adressbuch speichern und ein Dienst erhält Zugriff auf dieses Adressbuch, dann geben Sie auch Daten anderer Personen weiter und wissen nicht, ob diese das möchten. Zu guter Letzt kommt noch die dritte Ebene: Möchte ich einer Firma meine Daten geben? Hier geht es weniger um technische oder juristische Aspekte, sondern um das eigene Bauchgefühl. Manche Menschen haben zum Beispiel kein Problem damit, dass Google personenbezogene Daten erhält, möchten aber auf gar keinen Fall, dass eine andere Firma, zum Beispiel Facebook, die gleichen Daten erhält. Auch wenn dieses Verhalten nicht immer rational ist, so ist es auf jeden Fall zu respektieren. Leider ist es aber nun so: Wenn ich in diesem Training immer, wenn ich das Thema personenbezogene Daten streife, erst einen langen Vortrag halte und ausgewogen und neutral über die Chancen und die Gefahren und die juristischen Auswirkungen referiere, dann kommen wir nicht vom Fleck. Daher werde ich natürlich an einigen Stellen etwas zum Thema Datenschutz sagen, aber diese Angaben erheben nicht den Anspruch auf Vollständigkeit. Vereinfacht kann man sagen: Wenn Sie nicht wollen, dass eine Firma Daten über Sie erhält, dann nutzen Sie den Dienst nicht. Wenn ein Dienst kostenlos angeboten wird, stellen Sie sich immer die Frage: Womit verdient der Anbieter dieses Dienstes Geld? Möglicherweise mit Ihren Daten. Wenn Sie nicht möchten, dass die Firma Google über Sie Daten erhält, dann ist ein Smartphone mit Android als Betriebssystem nur sehr, sehr schwer im Alltag einzusetzen.