Naturwald Akademie gGmbH

Naturwald Akademie gGmbH

Denkfabrik

Berlin, BE 316 Follower:innen

Info

Naturwald Akademie gGmbH ist ein Think Tank für die Bereiche Wald, Klima, Naturschutz und ökologischer Waldwirtschaft. Schwerpunkt ist der mitteleuropäische Wald. Die Akademie hat drei Standorte: Berlin, Hamburg, Lübeck.

Website
http://naturwald-akademie.org
Branche
Denkfabrik
Größe
2–10 Beschäftigte
Hauptsitz
Berlin, BE
Art
Kapitalgesellschaft (AG, GmbH, UG etc.)
Gegründet
2016
Spezialgebiete
Wald, Naturschutz, Klimaschutz, Waldwirtschaft, Satelliten-Fernerkundung, Grundlagen-Forschung und Wissenschaftskommunikation

Orte

Beschäftigte von Naturwald Akademie gGmbH

Updates

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    Wie wird es den europäischen Wäldern in der Zukunft ergehen? Das ist eine viel diskutierte Frage, mit einer immensen Bandbreite von Antworten. Die einen malen Untergangsszenarien - immer mal wieder stirbt der Wald in den Schlagzeilen - die anderen vermuten Hysterie. Aufschluss gibt die Forschung. In einer Studie von Februar 2024, erschienen im Fachmagazin Global Change Biology (https://lnkd.in/eeMsXZAe) gehen die Autoren der Frage nach, wie Wälder #Störungen wie Stürme, #Waldbrände oder #Borkenkäferbefall überstehen können und welchen Einfluss die Art der #Waldbewirtschaftung auf die Regeneration der Waldflächen hat. Für diese erste Studie, die für den gesamten Kontinent Aufschluss darüber gibt, wie sich großflächige Störungen auf die Bestände und ihre Erholungsfähigkeit auswirken, wählten sie 143 Standorte in Europa aus. Grundsätzlich, so ihr Fazit, haben Wälder die genetischen und strukturellen Fähigkeiten, mit Störungen umzugehen, am besten jedoch dann, wenn nicht auch noch der Mensch als Störfaktor hinzukommt. Die Besprechung der Studie plus Kommentar in unseren Studienbesprechungen: https://lnkd.in/exN6NcME

    Naturwald Akademie - Forschung für naturnahen Wald

    Naturwald Akademie - Forschung für naturnahen Wald

    https://naturwald-akademie.org

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    Der Biologe und Ökologe an der Hochschule für nachhaltige Entwicklung Eberswalde, Prof. Dr. Pierre Ibisch, hat dem #Focus ein Interview gegeben zur Verfassung der #Natur und zum politischen und gesellschaftlichen Unwillen, zu schützen, was uns Leben gibt. Die Quintessenz - und das gilt heutzutage leider nicht nur im Bereich Umweltschutz und Klimawandel: Es mangelt an Wissen und der Bereitschaft, Komfortzonen zu verlassen. "Ein Problem ist nun, dass viele Menschen diese wissenschaftlich erklärbaren, aber komplexen Zusammenhänge nicht kennen können, nicht wahrhaben wollen oder sowieso ganz andere Prioritäten setzen. Außerdem haben wir es uns in unserer modernen Gesellschaft angewöhnt, dass Probleme technisch zu lösen sind. Wenn es flutet, dann bauen wir Kanäle, Deiche und Rückhaltebecken. Solchen Bauwerken trauen wir eher eine Wirksamkeit zu als irgendwelchen unordentlichen #Wäldern oder überschwemmten Wiesen." Ibisch fordert eine politische, aber überparteiliche Bewegung, die die Natur schützt. 💡 Wer sich im Bereich Nicht-Wissen oder Zuwenig-Wissen oder Gerne-noch-mehr-Wissen verortet sieht: Neben unseren eigenen Studien veröffentlichen wir auf unserer Webseite auch regelmäßig verständliche und kommentierte Beprechungen von externen Studien (https://lnkd.in/e2dun3dE) https://lnkd.in/eBGD29ag

    Naturschutz ist keine „Schnapsidee“! Ökologe ruft zum Widerstand auf

    Naturschutz ist keine „Schnapsidee“! Ökologe ruft zum Widerstand auf

    focus.de

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    Die Rotbuche (Fagus sylvatica) wäre in Mitteleuropa ohne Einfluss des Menschen die häufigste Baumart. Heute macht sie noch ca. 16% der Waldflächen aus. Da die Buche hierzulande nicht zu den trockenheitstolerantesten Baumarten gehört, führten Dürrejahre (2018-2020 und 2022) vereinzelt zu ihrem Absterben. Mit Blick auf den fortschreitendem Klimawandel denken manche Fachleute, dass die Buchenwälder aus weiten Teilen Deutschlands oder möglicherweise ganz verschwinden könnten. Alte Buchenwälder sind sehr artenreiche Ökosysteme. Ihr Sterben wäre ökologisch wie kulturhistorisch ein schwerer Verlust. Den Kelten war die Buche Kultbaum und die Germanen sahen in ihr den Baum der Göttin Frigg, Beschützerin des Lebens. Gerne auch „verewigen“ sich Liebende mit ihren Namen in der Rinde. Schon vor 3000 Jahren erzählte der Dichter Homer, die schöne Helena habe die Namen ihrer Liebhaber in eine Buche geritzt. Und noch immer sind die letzten intakten Buchenwälder mit ihrem durch die ausladenden Kronen gefilterten Licht und ihrer Stille magische Orte.  Doch Buchenwald-Sterben muss keine zwangsläufige Entwicklung sein. Denn es ist nicht nur der Klimawandel, der den Buchen zu schaffen macht, es sind auch forstwirtschaftliche Fehler. In einer Studie untersuchten Wissenschaftler durch Analyse der Jahresringe den Einfluss der Forstwirtschaft auf die Widerstands-, Erholungs- und Anpassungsfähigkeit von Buchenwäldern. Und stellten fest: Das Sterben der Buchen wird beschleunigt, wenn Buchen aufgrund von Durchforstung ihre Nachbarn verlieren.  Eine Zusammenfassung der Studie sowie den Link zu dieser findet ihr auf unserer Seite unter https://lnkd.in/erJ_aSN8

    Buchen sterben durch forstwirtschaftliche Fehler

    Buchen sterben durch forstwirtschaftliche Fehler

    https://naturwald-akademie.org

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    Das ist ein sehr höflich formulierter Brief und vielleicht lässt sich der Herr Bundesminister davon zur Eile bewegen. Denn für den Schutz der Wälder gilt: alles Getane ist zu wenig und in manchen Bereichen viel zu spät. Der #Wald ist Lebens- und Erholungsraum, CO2- und Wasserspeicher. Ihn zu erhalten, ist Grundlage unserer #Zukunft. Wir fordern daher endlich ein "waldgemäßes" #Gesetz, das hilft, die natürlichen Regenerationskräfte des Waldes zu nutzen und Schäden abzuwenden. "Weiter so" geht nicht mehr. "Ein bisschen anders" wird ebenfalls nicht reichen. Es muss schon ganz viel anders werden, damit es endlich anders wird. https://lnkd.in/e44hv9Da

    Profil von Florian Schöne anzeigen, Grafik

    Geschäftsführer beim Deutschen Naturschutzring (DNR)

    #Bundeswaldgesetz Nur gesunde Wälder können vielfältige Leistungen für die Gesellschaft erbringen. Eine umgehende Novelle des fast 50 Jahre alten Bundeswaldgesetz fordern daher Deutscher Alpenverein e.V., Deutscher Wanderverband, SDW Bundesverband, ADFC Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club e. V., Vereinigung der Freizeitreiter und -fahrer in Deutschland e.V. (VFD), Mountainbike Forum Deutschland e. V. und Deutscher Naturschutzring in einem gemeinsamen Offenen Brief von Bundeslandwirtschaftsminister Özdemir.

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    Profil von Matthias Fischer anzeigen, Grafik

    Head of Communication bei Naturwald Akademie gGmbH | Wald, Klima, Naturschutz | Strategische Kommunikation

    Warum wir uns im Natur- und Klimaschutz NICHT auf das neue EU-Gesetz zur Renaturierung verlassen können. Wer hauptberuflich (oder ehrenamtlich sehr engagiert) im Bereich Naturschutz tätig ist, muss gerade in den letzten 5-10 Jahren mit viel Frust umgehen können. Die negativen Meldungen über Artenverlust, steigende Erderwärmung, Flächenfraß, Extremwetter usw. reißen nicht ab. Insgesamt ist die Entwicklung des Naturschutzes in den vergangenen Jahren wahrlich nicht zufriedenstellend - wenn es auch lokal tolle Beispiele gibt, wie es besser laufen kann. In der aktuellen Ausgabe der Zeit wird daher die Frage, gestellt, wie es mit dem Naturschutz weiter gehen kann. Hieraus ein paar markante Zitate, die die Situation prägnant auf den Punkt bringen: 📍 Der Europäische Gerichtshof urteilte 2023, dass Deutschland bei seinen FFH-Gebieten gegen EU-Naturschutzvorgaben verstoße – was die Deutschen aber bislang nicht zum Umdenken brachte. 📍Tatsächlich ist die Abholzung in FFH-Gebieten (strenge Naturschutzgebiete) in Deutschland rechtlich erlaubt. 📍Mit der toten Eiche am Waldrand möchte Bockwinkel demonstrieren, dass der Naturschutz in Deutschland oft das Papier nicht wert ist, auf dem er formuliert worden ist. 📍Er untersuchte, welche Schutzgebiete global durch den Klimawandel am stärksten gefährdet sind. Ergebnis: nicht etwa jene in den Tropen oder der Arktis, sondern jene in den gemäßigten Klimazonen, also auch in Deutschland. Diese sind oft klein, mehr als die Hälfte sind sogar kleiner als 50 Hektar. 📍...die Dürre im Wald ist letztlich auch menschengemacht. 📍In Deutschland ist das international verbindliche Ziel (30% der Landfläche zu schützen) formell bereits erfüllt, allerdings nur, wenn man Schutzgebiete aller Kategorien zusammenrechnet. Tatsächlich steht lediglich in einem Bruchteil davon der Schutz von Tieren und Pflanzen im Vordergrund. Oft geht es eher um die Erhaltung eines bestimmten Landschaftsbildes. Wissenschaftliche Erkenntnisse, wie wir die Zerstörung der Landschaft und der Artenvielfalt verhindern können, gibt es reichlich. Auch Gesetze dafür gibt es viele. Aber Wissen und Gesetze müssen zunehmend konsequent umgesetzt werden. Und wir brauchen endlich mehr Gebiete ohne Eingriffe, in den sich die Natur erholen, entwickeln kann. #WildinisInDeutschland https://lnkd.in/e6wmBthv

    Naturschutz in Deutschland: Wunsch und Wald

    Naturschutz in Deutschland: Wunsch und Wald

    zeit.de

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    Profil von Matthias Fischer anzeigen, Grafik

    Head of Communication bei Naturwald Akademie gGmbH | Wald, Klima, Naturschutz | Strategische Kommunikation

    Buchen sind wertvoll für uns alle im Klimawandel Alte Buchen sind unendlich wertvoll für uns in Deutschland. Darum begehen wir in Europa heute den Tag der Buchenwälder. Die Leistungen, die eine 100-jährige Buche für ihre Umwelt erbringt, sind enorm. Ob Kühlung, Luftfilterung oder Kohlenstoffbindung – im Klimawandel sind vitale alte Bäume starke Verbündete für Mensch und Natur. Für hunderte Tierarten sind alte Buchen zudem ihr Lebensraum, Grundlage ihrer Existenz im Wald. ✔ Sie filtert 30.-40.000 m³ Luft pro Tag und ca. 1 Tonne Feinstaub pro Jahr ✔Sie produziert 13-17 kg Sauerstoff pro Tag (genug für 10-15 Menschen) ✔ Sie kühlt selbst frei stehend ihre Umgebung 3-6 C° ab ✔Sie bindet 3.500 kg CO2 aus der Luft (klimaschädlich), dabei nehmen alte Bäume im letzten Viertel ihres Lebens 39-50% des CO2 auf und von wegen Artenarme Buchenwälder: ✔In Buchenwäldern gibt es insgesamt 4.320 Pflanzen- und Pilzarten sowie 6.715 Tierarten https://lnkd.in/eRt93RaY

    Alte Bäume sind unverzichtbar - Naturwald Akademie

    Alte Bäume sind unverzichtbar - Naturwald Akademie

    https://naturwald-akademie.org

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    316 Follower:innen

    Für alte Wälder kämpfen kann gefährlich sein. Nicht nur, dass Umweltschützer z.B. in Rumänien bedroht und verletzt werden. Klagen gegen sie mit aberwitzigen Forderungen sollen die Umweltschützer zum Schweigen bringen. Heute soll in Bukarest ein Prozess gegen die rumänische Naturschutzorganisation Agent Green enden. Kläger ist der Schweizer Pellet-Hersteller Ameco, Anlass eine Recherche der New York Times über Abholzungen uralter Bäume in geschützten Gebieten. Der Artikel trägt die Überschrift „Europa opfert seine alten Wälder“. Weil Ameco Agent Green der Unterstützung der Recherchen bezichtigt, verlangen sie über 3 Millionen Euro Schadensersatz. Gewinnt Ameco diese Klage, wäre es das Ende der NGO Green Agent, die sich für den Schutz der Wälder einsetzt und investigativ Naturschutzverletzungen recherchiert. Wir haben uns einer Solidaritätserklärung angeschlossen, damit weiterhin sachkundige Experten von NGOs und Medien vor Ort kontrollieren und berichten können, warum unsere letzten Alten Wälder in der EU verschwinden.

    Profil von Andrea Jeska anzeigen, Grafik

    Former war-reporter, book-writer, now forest-preserver by profession, sea-lover by nature, poetry-writer by passion. Fan of Anna Achmatowa and Dylan Thomas, cold-water-swimmer, silence-seeker.

    Heute soll in Bukarest ein Prozess gegen die rumänische Naturschutzorganisation Agent Green enden. Kläger ist der Schweizer Pellet-Hersteller Ameco, Anlass eine Recherche der New York Times über Abholzungen uralter Bäume in geschützten Gebieten. Der Artikel trägt die Überschrift „Europa opfert seine alten Wälder“. Weil Ameco Agent Green der Unterstützung der Recherchen bezichtigt, verlangen sie über 3 Millionen Euro Schadensersatz. Gewinnt Ameco diese Klage, wäre es das Ende der NGO Green Agent, die sich für den Schutz der Wälder einsetzt und investigativ Naturschutzverletzungen recherchiert. In ihrer Reportage verfolgt die New York Times die Spur abgeholzter Bäume in Schutzgebieten bis zum Pellet-Hersteller Ameco und beleuchtet die kontroversen Auswirkungen der steigenden Nachfrage nach Holzpellets in Europa als erneuerbare Energiequelle. Ursprünglich wurden Holzpellets als nachhaltige Alternative zu fossilen Brennstoffen beworben, jedoch zeigt der Artikel, dass diese Praxis zu erheblichen Umweltschäden führt. Statt nur Abfallprodukte, werden nun zur Herstellung ganze Bäume verwendet. In Ungarn wurden dafür Schutzbestimmungen gelockert, um vermehrte Abholzung in alten Wäldern zu ermöglichen. In Estland und Finnland führte die massive Abholzung inzwischen dazu, dass Wälder, die einst als Kohlenstoffsenken galten, jetzt als Kohlenstoffemittenten angesehen werden. Wissenschaftliche Untersuchungen der EU haben ergeben, dass das Verbrennen von Holz mehr Kohlendioxid freisetzt als fossile Brennstoffe. Dies widerspricht der Annahme, dass Holzpellets eine klimafreundliche Energiequelle sind. Dennoch fördert der Staat die Anschaffung von Pelletöfen, zudem ist in diesem Jahr ein neues Gesetz in Kraft getreten. Diesem zufolge müssen alle neuen Heizungen ab 2028 zu 65% mit erneuerbaren Energien betrieben werden, Pellets zählen dazu. Umweltgruppen und Wissenschaftler fordern seit Jahren, dass Holz nicht als klimafreundliche Energiequelle gewertet wird. Sie argumentieren, dass das Abholzen alter Bäume die Ökosysteme zerstört und die Kohlendioxidbindung erheblich verzögert. Die Politik, das zeigt auch dieser Artikel, muss dringend die Förderung erneuerbarer Energien überdenken und sicherstellen, dass sie tatsächlich zu einer Reduzierung der Kohlendioxidemissionen beiträgt. Einen offenen Brief zur Unterstützung von Green Agent unterschrieben bis heute 124 NGOs, wissenschaftliche Einrichtungen, Forscher und Universitäten, darunter Oxford und Cambridge. Darin wird gefordert, die Klage fallen zu lassen. https://lnkd.in/eBNWpUD2 https://lnkd.in/eTbQP3TY

    Europe Is Sacrificing Its Ancient Forests for Energy (Published 2022)

    Europe Is Sacrificing Its Ancient Forests for Energy (Published 2022)

    nytimes.com

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    Europas alte Wälder dauerhaft bewahren Wie wird es den alten Wäldern Europas in Zukunft ergehen? Dieser Frage stellten sich Wissenschaftler, Naturschützer und Politiker auf dem 7. Europäischen Kongress für Naturschutzbiologie (ECCB, 17.-21. Juni 2024, Bologna, Italien). Auf ihrer Podiumsdiskussion „The fate of primary and old-growth forests in Europe: 2018 – 2024 – 2030?” am 18. Juni warfen der EU-Parlamentarier Thomas Waitz und vier Wald-ExpertInnen aus Schweden, Polen, Rumänien und Österreich einen Blick zurück auf die vergangenen Jahre. Aus den zurückliegenden Erfolgen und Misserfolgen leiteten sie neue Ideen ab, wie ein wirkungsvoller Schutz von alten Wäldern in Europa bis 2030 aussehen könnte. Niederlagen und Erfolge für den Waldschutz Thomas Waitz, Mitglied des Europäischen Parlaments für die österreichischen Grünen, betont die Bedeutung von Primär- und Altwäldern für die Erhaltung einer hohen biologischen Vielfalt. Waitz verweist auf die Europäische Waldstrategie 2030 und ist sehr klar in seiner Forderung. „Alle verbliebenen Primärwälder müssen im Sinne der EU-Biodiversitätsstrategie für 2030 streng geschützt werden! Denn sie sind bereits fast alle verloren gegangen. Schutzgebiete müssen um Waldflächen in öffentlichem Besitz erweitert werden. Die Zerstörung und Verschlechterung alter Wälder muss gesetzlich gestoppt werden. Der illegale Holzeinschlag in einigen EU-Staaten ist besorgniserregend. Schließlich sollte die naturnahe Forstwirtschaft der Weg sein, der für bewirtschaftete Wälder eingeschlagen wird." Augustyn Mikos, Experte für Waldpolitik aus Polen, berichtet, dass jahrzehntelange Bemühungen tatsächlich zu einem besseren Schutz des Białowieża-Waldes in Polen geführt haben. Der größte Urwald im europäischen Tiefland ist aber noch immer nicht ausreichend geschützt. Der Grund für dieses Problem liegt darin, dass Entscheidungen zum Naturschutz nicht auf wissenschaftlichen Erkenntnissen beruhen. „Wir brauchen starke Institutionen und Regelungen, die Entscheidungen über den Schutz der wertvollsten Wälder unabhängig von politischen Veränderungen treffen. Diese Institutionen sollten in den Händen von Experten liegen und einer gesellschaftlichen und gerichtlichen Kontrolle unterworfen sein." Mehr Erkenntnisse und Ideen zum Schutz der alten Wälder Europas hier: https://lnkd.in/eFXHgyGE #Wald #ECCB2024 #forest

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    Head of Communication bei Naturwald Akademie gGmbH | Wald, Klima, Naturschutz | Strategische Kommunikation

    Ein neuer Wald-Nationalpark in NRW oder nicht? Die Schaffung von Nationalparks sind in den Regionen in aller Regel emotionale Angelegenheiten. Hier stoßen Argumente Pro/Contra auf Ängste/Hoffnungen für die Region. Schöne Einblicke zur Diskussion um den geplanten NP Egge in NRW in der aktuellen taz. Das Ende des taz-Artikels bringt es auf den Punkt: "...In Höxter ging es im vergangenen Jahr zwar um einen Nationalpark. Es ging aber auch darum, dass ein demokratisches Gemeinwesen eine Frage von öffentlichem Interesse diskutieren und aushandeln kann, bisweilen emotional, am Ende sachlich. Egal, wie die Entscheidung ausfalle, sagt in seinem Schlusswort Landrat Stickeln, „danach müssen sich die einen ein bisschen schütteln, die anderen dürfen sich ein bisschen freuen – ohne Häme –, und dann setzen wir uns alle einen Tisch und setzen sie um“. Bravo! #Wald #Nationalpark #Wildnis #Bürgerentscheid #Demokratie https://lnkd.in/enJuUvMK

    Bürgerentscheid über Nationalpark: Schutz oder Nutz

    Bürgerentscheid über Nationalpark: Schutz oder Nutz

    taz.de

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