„medium magazin“ ist das unabhängige Branchenmagazin für alle journalistischen Gattungen, gegründet 1986.
Das „medium magazin“ erscheint alle zwei Monate, außerdem die Reihe „Journalisten-Werkstatt“ mit Best-Practice-Beispielen aus den unterschiedlichen journalistischen Bereichen.
Kern unserer Berichterstattung sind drei Bereiche:
Was ist neu? Trends und Entwicklungen, die den Journalismus beeinflussen
Wer handelt? Infos zu wichtigen, wegweisenden Personen und Nachwuchspersönlichkeiten der Branche
Wie funktioniert’s? Praktisches und Hintergründiges zum journalistischen Handwerk
Zudem ist „medium magazin“ Gründer und Veranstalter der Wahl „Journalistinnen und Journalisten des Jahres“ (seit 2004), der Nachwuchs-Talentwahl „Top 30 bis 30“ (seit 2006), der „Hidden Stars“ (seit 2019) und Kooperationspartner des jährlichen European Newspaper Award (Gründer und Organisator: Norbert Küpper, seit 1999) und des European Publishing Congress. Seit 1991 gehört „medium magazin“ zum Medienfachverlag Oberauer in Salzburg (Johann Oberauer GmbH).
Die Redaktion wird seit 1.1.2021 von Alexander Graf mit Sitz in Mannheim geleitet, ab 1.1.2024 von Frederik von Castell mit Sitz in Berlin. Herausgeberin ist Annette Milz.
Danke, dass ich in diesem Jahr auf der Top30bis30-Liste des medium magazin neben so beeindruckenden Kolleginnen und Kollegen stehen darf - und WOW wie absurd, dass ich das Cover in diesem Jahr zieren darf! 👀
Das ist eine Riesen-Ehre für mich (vor Allem bei einer so starken Liste!). DANKE für diese Würdigung meiner Arbeit! 🙏
#top30mm
📸: Simon Röwer
🔴 5 Skills, die wir im Journalismus zukünftig brauchen - und was wir tun müssen, um sie zu bekommen 🔴
Dank Frederik von Castell und Annette Milz gibt es meinen Vortrag vom Medienfachverlag Oberauer Mediencamp jetzt auch in der aktuellen Ausgabe vom medium magazin. Ich durfte darüber schreiben, warum die Zeiten in denen es 100 Bewerbungen auf ein unter Tarif bezahltes Volo in einem Ort ohne Bahnhof geben wird, vorbei sind. Und was das mit unserem bisherigen Umgang mit Nachwuchstalenten zu tun hat. Den ganzen Text verlinke ich unten in den Kommentaren (€).
Meine fünf Skills dabei sind:
🔴 Flexibilität: Verstehen wir oft als Fähigkeit, jederzeit verfügbar zu sein. Dabei brauchen wir mehr Flexibilität im Kopf
🔴 Resilienz: Braucht man als Journalist:in unbedingt. Aber wir Arbeitgeber müssen auch überlegen: Wie hält man den Druck dieses Jobs langfristig aus?
🔴 Handwerk: Dafür brauchen wir weiterhin gute Volontariate und Journalistenschulen. Wir brauchen aber auch mehr Chancen für Quereinsteiger.
🔴 Diverse Perspektiven: Die Nicht-Charlotten haben es immer noch zu schwer in diesem Job. Dabei geht es am Ende oft auch im finanzielle Fragen. Das können wir Medienhäuser angehen.
🔴 Liebe für Menschen: Ein Arzt muss seine Patient:innen manchmal anfassen. Wir Journalist:innen müssen mit Leuten sprechen und uns auch mal streiten. Dafür muss man Menschen mögen. Dann ist es der tollste Beruf der Welt.
Und auch wenn das hier nicht die Oscarverleihung ist: Echt vielen Dank an Agatha Kremplewski, Stefanine Andess de Souza und Estelle Schäfer beim Vorbereiten dieses Vortrags. Kirsten LudowigSebastian MatthesAndrea WasmuthPeter BrorsAstrid CaetanoStefan Stahl die dafür sorgen, dass wir bei der Handelsblatt Media Group uns diesen Fragen selbstkritisch stellen und täglich versuchen, besser zu werden. Wie immer viel Liebe für die Deutsche Journalistenschule, ohne die mich nie jemand heute fragen würde, solche Texte zu schreiben.
Und mein Glückwunsch an alle, die es in dieser Ausgabe in die #30unter30 geschafft haben, wie zum Beispiel Niko Kappel Ich freue mich sehr für euch. Aber auch mein Respekt an alle jungen Journalist:innen, die nicht drin sind und trotzdem tolle Arbeit täglich leisten. Es ist nur eine Liste. Sie sagt nichts über euren Wert oder den eurer Arbeit aus.
Das medium magazin zählt mich zu den Top 30 bis 30 im Journalismus. Darüber freue ich mich und gratuliere allen Kolleg:innen. #top30mm
👥 Mir macht es Mut zu sehen, mit wie viel Engagement und Kreativität junge Menschen die Zukunft des Journalismus gestalten. In den vergangenen zehn Jahren hatte ich das Glück, dass es immer Leute gab, die mich Jahre begleitet, gefördert und unterstützt haben. Dafür bin ich sehr dankbar.
🎉 Der Journalismus feiert sich oft und gerne – woran ich grundsätzlich nichts auszusetzen habe. Meistens gibt es gutes Essen bei den Feierlichkeiten, manchmal auch ein Preisgeld. Was ich noch mehr feiern würde als einzelne Preise und Auszeichnungen: Eine Branche, die freien Autor:innen mehr bietet als 1,10 Euro pro gedruckter Zeile. Und Redaktionen, die mir auf Augenhöhe begegnen.
Das ist keine Generalschelte. Viele Redaktionsteam habe ich als sehr wertschätzend erlebt und arbeite gerne und regelmäßig mit ihnen zusammen. Mit anderen (wenigen) Medienhäusern habe ich in den vergangenen Monaten die Zusammenarbeit beendet. Ich bleibe optimistisch, dass leidenschaftlicher Journalismus sich langfristig auszahlt und mache mich wieder an die Arbeit – denn Redakteur sein ist schon ein cooler Job!
https://lnkd.in/dgVEuV7u
Die „Top 30 bis 30“ 2024 sind da!
Zum 19. Mal haben wir beim medium magazin uns auf die Suche nach spannenden journalistischen Talenten gemacht. Wer begeistert mit Kreativität und Mut? Wer steht für die Zukunft der Branche? Hier kommen die „Top 30 bis 30“ 2024.
450 Nominierungen sprechen eine deutliche Sprache: Die „Top 30 bis 30“ bedeuten Ihnen und euch, liebe Medienmacherinnen und Kollegen, viel. Wer uns Vorschläge für unsere Auswahl schickt, meint es gut: mit dem Journalismus, der dringend Nachwuchs entdecken und halten muss – siehe das „Spezial“ dieser Ausgabe. Mit uns, Annette Milz, Inge Seibel-Müller und mir, die sich lieber wochenlang zu dritt durch die Nominierungstexte und rund 2.500 Arbeitsproben wühlen und in mehreren, mitunter schmerzlichen Runden die Liste kleiner werden lassen, als jene halbherzig zu befüllen. Und natürlich mit den Talenten selbst. Oder?
Denn was bringt es eigentlich den Nachwuchsjournalistinnen und -journalisten, in dieser Auswahl zu stehen?
Zunächst einmal bedeutet es, dass man gesehen wird. Wer meint, dass Sichtbarkeit bei all den Möglichkeiten, sich zu zeigen, eine vernachlässigbare Größe ist, irrt.
Klar: Wer es etwa schafft, sich trotz Algorithmen, die seichte Inhalte bevorzugen, mit relevanten Beiträgen bei jungen Zielgruppen zu etablieren, macht auf sich aufmerksam. Solche in der Branche dringend benötigten Talente müssen aber eben nicht nur von ihren Communitys, Lesern und Zuschauern geschätzt werden. Vielmehr, Stichwort Sichtbarkeit, müssen wir, die Kolleginnen und Kollegen, die Talente in unseren eigenen Reihen erkennen, sie unterstützen und motivieren, ihnen Vertrauen schenken und ihr Selbstvertrauen stärken.
Die Auswahl der „Top 30“ soll dazu beitragen. Aber was bedeutet sie den „Top 30“ persönlich? Den 33 Telefonaten der vergangenen Tage nach eine ganze Menge. Selten hat man als (Medien-)Journalist Kolleginnen und Kollegen am Telefon, die sich (glaubhaft) so freuen, von einem zu hören.
Den „Top 30“, die Sie auf den folgenden Seiten kennenlernen können, sei gesagt: Die Auszeichnung wirkt über diesen kurzen, schönen Moment hinaus. Vor ein paar Jahren, in meinem „Top 30“-Jahrgang, sagte ein Kollege sinngemäß: Die Auszeichnung fühle sich an, wie bei einem Game auf der Konsole einmal zwischenspeichern zu können. Was du bis hierhin erreicht hast, nimmt dir keiner mehr!
Was die „Top 30“ jedoch nicht bedeuten: Wer dabei ist, ist top, der Rest Flop. Wir wollen mit unserer Auswahl einen Querschnitt der Branche zeigen. Die „Top 30“ sind kein klassischer Journalistenpreis. Sie sind kein Ranking von 1 bis 30. Dafür wollen wir mit dieser Liste zeigen, wie vielfältig, kreativ, mutig und talentiert junger Journalismus in Deutschland ist. Nicht mehr – aber ganz bestimmt auch nicht weniger. Also: Einmal abspeichern, bitte!
Zum neuen medium magazin mit allen #top30mm-Profilen: https://lnkd.in/eixqsWMd
😊 Als ich die Namen der Medium-Magazin-Jury (siehe auch die sehr vielen kleingedruckten Buchstaben unten auf dem Plakat) gelesen habe, ist mir erst einmal schwindelig geworden. Was für eine Ehre, von dieser illustren Runde unter die "Journalistinnen und Journalisten des Jahres 2023" gewählt zu werden! Zusammen mit meinem lieben Ex-Kollegen Carsten Fiedler habe ich in der Kategorie "Chefredaktion regional" gewonnen. Stellvertretend für die beste Redaktion diesseits des Äquators, mit der wir viele tolle journalistische Formate und digitale Transformationsprojekte umgesetzt haben - von neuen Newslettern bis Podcasts, aber auch Schwerpunkte wie die Solidaritäts-Ausgabe für die iranischen Frauen! All das immer zusammen im Team mit Martin Dowideit! Ich danke euch von Herzen! Vielen Dank auch an die Kolleg:innen in anderen Abteilungen von Kölner Stadt-Anzeiger Medien für die herausragende Zusammenarbeit!
❓ Wie sinnvoll ist es für Journalist:innen derzeit, aus Moskau zu berichten - wenn Gesprächspartner:innen in Gefahr gebracht werden, Putin die Anwesenheit westlicher Journalist:innen als Feigenblatt benutzt und selbst die kritischste Berichterstattung eigentlich nur als Bestätigung seines Angriffskriegs und Terror-Regimes sieht? Die ARD-Journalistin Ina Ruck, gestern als "Journalistin des Jahres" vom "Medium Magazin" ausgezeichnet, hat in ihrer klugen Preisrede begründet, warum die oft gering geschätzte Protokollisten-Pflicht in Russland eine große journalistische Tugend ist. Die mutigen Reden von Dissidenten vor Gericht, der Austausch von Blicken bei der Beerdigung von Alexej Nawalny, mit denen sich Menschen zu erkennen geben in ihrem Widerstand: Das alles erlebt man nur durch Anwesenheit, durch Nähe - und unter durchaus auch persönlichen Gefahren als Journalistin!
🎉 Großer Dank für diese nicht nur schöne, sondern auch inspirierende Preisverleihung geht ans Team vom Medium Magazin: Annette MilzFrederik von Castell und Antonia Dicke. Vielen Dank für die nette Laudatio, Sara Schurmann! Es war wirklich schön, euch (endlich) wiederzusehen/kennenzulernen: Anne-Kathrin GerstlauerHannah Suppa, Lea Thies, Karolina Kaltschnee, Vassili Golod!
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👉🏻👉🏻 Die Ehrung der Journalistinnen und Journalisten des Jahres durch das Medium Magazin - sie fühlt sich immer so an wie eine große Familienfeier. Geprägt von Wertschätzung und Freude über die Arbeit aller Preisträgerinnen und Preisträger. Kein Branchen-Bullshit-Bingo, sondern echter Austausch.
👏🏻👏🏻 Wirklich beeindruckt war ich von Claus Kleber, der so lange das ZDF Heute-Journal geprägt hat und der für sein Lebenswerk geehrt wurde. Und von Ina Ruck, Journalistin des Jahres, die als #ARD-Korrespondentin immer noch in Moskau ausharrt und trotz aller Gefahren berichtet.
🎉🎉 Und natürlich freue ich mich sehr über die Ehrung als Chefredakteur des Jahres 2023 Regional, gemeinsam mit meiner Lieblings-Kölner Stadt-Anzeiger Kollegin Dr. Sarah Brasack! Dieser Preis geht an die gesamte Redaktion des „Kölner Stadt-Anzeiger“. Ganz explizit auch an die Kolleginnen und Kollegen, die nicht mehr da sind. Es war ein Privileg und eine Ehre, dass ich bis Oktober 2023 euer CR sein durfte! Danke an die Jury und das tolle Team vom #MediumMagazin um Annette MilzFrederik von CastellAntonia Dicke#jdj2024#journalismus#köln#cologne#digitalisierung#digitaletransformationMartin DowideitHannah SuppaSebastian MatthesAnne-Kathrin GerstlauerBurdaForward