Wo sollen die Arbeitskräfte herkommen? Und wie können Unternehmen sie dauerhaft binden? Diese Fragen standen im Mittelpunkt unserer Veranstaltung „HanseBelt Summer Lunch meets IHK-Fokus Wirtschaft“ zum Thema „Frohes Schaffen – (K)ein Fachkräftemangel im Hansebelt“. Zum ersten Mal seit langem haben unsere IHK und der HanseBelt e.V. wieder gemeinsam zu einem Talk eingeladen. Wie wichtig das Thema ist, belegte die Beteiligung: Mehr als 100 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Wirtschaft im Hansebelt verfolgten die Diskussion im Zelt der Lübecker Nahrichten auf der Travemünde Woche. Unsere Moderatoren Professor Dr. Thomas Straubhaar und Professor Dr. Arno Probst betrachteten den Arbeitskräftemangel aus Sicht der Unternehmen, der Berufsschulen und der Hochschulen. Ihre Talkgäste Professor Dr. Christian W. Scheiner, Leiter des Instituts für Entrepreneurship an der Universität zu Lübeck, Martina Weger, Schulleiterin der Hanse-Schule in Lübeck, und Rocky Wüst, Executive Board Member der Lübecker H. & J. Brüggen KG, sprachen darüber, wie sie an die Herausforderung herangehen. Eine wichtige Erkenntnis: Es geht bei der Personalauswahl heute nicht mehr allein um fachliche Kriterien. Bewerber können auch mal Ecken und Kanten haben, Hauptsache, Sie haben Lust auf den Job und lassen sich motivieren. Es gibt einen Mangel an Arbeitskräften in allen Branchen und Berufen, nicht allein einen Fachkräftemangel. Wir müssen die Bildung stärken, vom Kleinkindalter bis zum Berufsleben Über das fachliche Wissen als Standard hinaus sollten wir jungen Leuten auch Werte vermitteln, die ihnen eine Sozialisierung im Unternehmen vereinfachen und zur Sinnhaftigkeit der Tätigkeit beitragen. Unternehmen sollten den Bewerberinnen und Bewerbern Angebote machen und sich den Veränderungen stellen, anstatt auf überkommenen Prinzipien der Personalauswahl zu beharren. Gerade junge Leute motiviert es, Verantwortung übernehmen zu dürfen und mutig voranzugehen. Die junge Generation ist längst nicht so schlecht wie ihr Ruf: An den Berufs- und Hochschulen gibt es viele engagierte und hochmotivierte Berufs- und Studienanfänger, die einen Plan für die Zukunft haben und ihren Weg konsequent gehen. Das sind super Eigenschaften für das Berufsleben. Gerade Frauen und Migranten sind Zielgruppen mit großem Potenzial für den Arbeitsmarkt. Der Hansebelt will und kann der Zukunftsmotor Norddeutschlands sein. Ambitionierte Arbeitgeber sind beliebt und tragen zur Attraktivität der Region bei. Das ist wichtig, sagt Thomas Straubhaar, denn im 21. Jahrhundert werden die attraktiven Regionen zu den Gewinnern gehören. Lars Schöning, H. & J. Brüggen KG, Thomas Piehl, Nicola Lucas, Dr. Can Özren, Susanne Köhler Andrea Kirchner, Evamarie Luise Breuker, Astrid Bednarski, Stig Rømer Winther, Robert Schmidt, Sebastian Grothkopp, Jana Gisdepski, Andreas Doerich, Bernd Jorkisch Martin Mehl Christian W. Scheiner Rocky Wüst HanseBelt
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