🎮 Böhmermann und Gaming: Da geht noch mehr! 🎮
Jan Böhmermann hat in der neuesten Folge vom ZDF Magazin Royale ein heißes Eisen angefasst: Radikalisierung und Hass im Gaming. Ja, es ist mehr als nur Spaß am Zocken – hier tummeln sich leider auch Extremisten, die gezielt Gamer*innen ansprechen und ihre Ideologien verbreiten wollen.
Ich hatte das Glück, ein paar Infos zur Folge beizusteuern zu dürfen. Doch der Beitrag kratzt nur an der Oberfläche – die Problematik geht viel tiefer und wir müssen uns dringend die Frage stellen: 𝗪𝗮𝘀 𝗸ö𝗻𝗻𝗲𝗻 𝘄𝗶𝗿 𝗱𝗮𝗴𝗲𝗴𝗲𝗻 𝗺𝗮𝗰𝗵𝗲𝗻?
𝗘𝘀 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 𝗦𝗼𝗹𝗶𝗱𝗮𝗿𝗶𝘁ä𝘁 𝗺𝗶𝘁 𝗕𝗲𝘁𝗿𝗼𝗳𝗳𝗲𝗻𝗲𝗻. Gamer*innen, die von Hass, Sexismus oder Rassismus betroffen sind, brauchen Unterstützung und sichere Räume. Es reicht nicht, Hass einfach nur zu verurteilen – wir müssen aktiv eingreifen und Betroffene in ihren Erfahrungen ernst nehmen. Die Community lebt von ihrer Diversität, und genau diese Vielfalt müssen wir schützen.
𝗪𝗶𝗿 𝗱ü𝗿𝗳𝗲𝗻 𝗚𝗮𝗺𝗲𝗿*𝗶𝗻𝗻𝗲𝗻 𝗻𝗶𝗰𝗵𝘁 𝘃𝗲𝗿𝘁𝗲𝘂𝗳𝗲𝗹𝗻. Die Gaming-Community ist unglaublich divers und engagiert sich regelmäßig für positive Werte. Gamer*innen zeigen immer wieder: Es sind nicht die Spieler*innen, die das Problem sind, sondern die radikalen Minderheiten, die sich selbst als die wahren "Gamer" sehen.
𝗘𝘀 𝗯𝗿𝗮𝘂𝗰𝗵𝘁 𝗔𝘂𝗳𝗸𝗹ä𝗿𝘂𝗻𝗴! Die extreme Rechte versucht gezielt über Kontroversen im Gaming Anschluss zu finden. Mit vermeintlichen Witz und der Nutzung von Memes wollen sie extremistische Inhalte harmlos wirken lassen und in den Mainstream zu tragen. Gerade deshalb ist es wichtig, dass wir uns aktiv mit diesen Themen auseinandersetzen und aufklären.
𝗭𝘂𝗺 𝗚𝗹ü𝗰𝗸 𝗴𝗶𝗯𝘁 𝗲𝘀 𝘃𝗶𝗲𝗹𝗲, 𝗱𝗶𝗲 𝗴𝗲𝗴𝗲𝗻𝗵𝗮𝗹𝘁𝗲𝗻. Initiativen wie „Good Gaming: Well Played Democracy“ der Amadeu Antonio Stiftung, TeamKompass e.V. oder GAME:IN e.V., sowie zahlreiche tolle Content Creator*innen stehen aktiv für eine diverse Gaming-Kultur ein. Sie schaffen Awareness, leisten Bildungsarbeit und bieten Betroffenen Unterstützung. Sie sind wahre Held*innen der Szene.
𝗗𝗶𝗲 𝗣𝗹𝗮𝘁𝘁𝗳𝗼𝗿𝗺𝗲𝗻 𝘂𝗻𝗱 𝗜𝗻𝗱𝘂𝘀𝘁𝗿𝗶𝗲 𝘀𝗶𝗻𝗱 𝗶𝗻 𝗱𝗲𝗿 𝗣𝗳𝗹𝗶𝗰𝗵𝘁. Es braucht klare Positionierungen gegen Sexismus, Queerfeindlichkeit und Hass. Lippenbekenntnisse und zahnlose Initiativen sind nicht genug – es müssen Taten folgen. Moderation, klare Richtlinien und der Schutz der Community müssen im Mittelpunkt stehen, damit Gaming wieder das wird, was es sein soll: Ein Ort der Unterhaltung, der Kreativität und des Miteinanders.
📅 Deshalb freue ich mich auf die IDZ-Veranstaltung „Pixel, Hass und Extremismus – Was tun gegen Demokratiefeindlichkeit im Gaming?“ in Weimar.
👾 Auf dem Panel sitzen:
🔸 Stephan Schölzel – Sozialarbeiter & Medienpädagoge
🔸 Lilischote – Content-Creatorin & Aktivistin
🔸 Ich – Wiss. Mitarbeiter am IDZ Jena
Für alle Nicht-Weimarer*innen gibt’s einen Livestream! Hier alle Details zur Veranstaltung.
https://lnkd.in/egFbzDzv