Unser Geschäftsführer Alexander Frenzl zeigt Ihnen in unserer Reihe "Ja, wir machen bei der AUDITTRAILS Networks GmbH (auch) Software!", wie Sie die Anforderungen an die Kalibrierung Ihrer Prüfmittel (die #ISO17025 spricht von Einrichtungen) digital dokumentieren. Aus der Kalibrierdefinition ergibt sich die Art der metrologischen Rückführung, das Kalibrierintervall und eine Zeitspanne, die Sie vor Ablauf des Kalibrierintervalls erinnert werden möchten. Das wichtigste jedoch: Die Kalibrierdefinition gibt vor, an welchen Nennwerten und unter welchen Grenzwertanforderungen die Einrichtung kalibriert werden soll. Daraus resultiert der kalibrierte Messbereich für den dann die Nachweise zur metrologischen Rückführung vorliegen müssen. Dr. Nicholas Derra Dr. Tobias Pflock Andrea Kesselboth Lara Kehret #AUDITTRAILS #Labor #DAkkS #Akkreditierung
Digitale Definition von Kalibrier-Anforderungen im Prüfmittelmanagement!! Heute gibt es von mir frischen Content aus der Reihe "Ja, wir machen bei der AUDITTRAILS Networks GmbH (auch) Software!" - In meinem letzten Videobeitrag (Link im ersten Kommentar) habe ich gezeigt, wie man in unserer "Prüfmittelverwaltung" mit #AUDITTRAILS ein neues Prüfmittel anlegt. Heute beschäftigen wir uns mit einer Anforderung der Deutsche Akkreditierungsstelle (DAkkS), die auf Basis der Anforderungen aus der DIN EN ISO/IEC 17025 die genaue Dokumentation der Kalibrieranforderung begutachtet. Natürlich gibt es zu nahezu jedem Prüfmittel, das metrologisch rückführbar kalibriert wird, eine Empfehlung des Herstellers. Dennoch finden wir sehr häufig Prüfmittel vor, die seit Jahren nach Herstellervorgaben kalibriert sind, für die Messpunkte, die wirklich in der täglichen Arbeit im Labor oder in der Qualitätssicherung gemessen werden, aber keine Kalibrierinformation vorliegt. Auch sehen wir häufig, dass die Genauigkeitsanforderungen aus den Prüfnormen nicht auf die Kalibrieranforderungen übertragen werden. Kurz bedeutet dies: Es werden tausende Prüfmittel über teils viel zu große Messbereiche oder von der Anforderung abweichende Genauigkeitsanforderungen kalibriert und dafür unnötige Kosten erzeugt. Da sieht man mitunter schonmal Temperaturdatenlogger, die zwischen -100°C und 1600°C in 100°C-Schritten kalibriert werden, obwohl im Alltag ausschließlich die Messpunkte -20°C, 0°C, 20°C und 60°C relevant sind - an denen keine Kalibrierinformation vorliegt. Unter diesen Umständen stimmt natürlich die lapidare Aussage "wir lassen unsere Prüfmittel nicht #DAkkS-kalibrieren, das ist uns zu teuer!!" nicht!! (by the way: die Aussage ist falsch - es gibt keine DAkkS-Kalibrierung - es gibt nur eine metrologisch rückführbare Kalibrierung - durchgeführt durch ein DAkkS akkreditiertes, kompetentes Kalibrierlaboratorium). Natürlich finden wir es "langweilig" die Anforderungen an die Kalibrierung in ein gelenktes Dokument zu schreiben. Wir haben in unserer AUDITTRAILS-Software-Plattform Datensätze zur Kalibrierdefinition vorgesehen, in dem Sie digital die Anforderungen an eine Kalibrierung festlegen können. Zusätzlich eröffnet Ihnen die digitale Kalibrierdefinition die Möglichkeit, zukünftig Digital Claibration Requests (#DCR) auf Basis der Formates des Digital Calibration Certificates (#DCC) auszuleiten und an Ihren Kalibrierdienstleister zu senden. Das Datenmodell für die digitale Abbildung der physikalischen Messgrößen ist kompatibel mit der dafür von der Physikalisch-Technische Bundesanstalt, PTB auf den Weg gebrachte XML-Struktur. Zusätzlich kann den physikalischen Einheiten das digitalen SI-Einheitensystem (#DSI) zur maschinenlesbaren Darstellung der Einheiten zu Grunde gelegt werden. In der nächsten Folge werden wir uns anschauen, wie wir auf Basis der digitalen Kalibrierdefinition Kalibrierscheine verifizieren und den Nachweis der metrologischen Rückführbarkeit führen.