Amnesty International Deutschland

Die 🥅 EM-Spiele haben für rege Diskussionen rund um den #Wolfsgruß und fremdenfeindliches Gegröle gesorgt. Einmal mehr wird deutlich, dass es im Fußball leider immer mehr Raum für Rassismus gibt. Doch gegen Rassismus setzen DFB und UEFA gerne auf bunte Kampagnen und Slogans. David Fischer, unser Kollege aus der Pressestelle, hebt in seinem lesenswerten Artikel aus dem Amnesty Journal einige Lösungsvorschläge hervor. Wie wärs mit: ✅ mehr Forschung zu Rassismus unterstützen ❇ Vereine konsequent in die Pflicht nehmen ✅ nicht-weiße Funktionär*innen fördern ❇ "Scheißumfragen" ernst nehmen 🖇 https://lnkd.in/ditPZ2Ct 🚩 Hintergrund: Das EM-Spiel der österreichischen und türkischen Mannschaften hat Fußball auf Weltklasse-Niveau geboten. Das Spiel hat aber auch auf erschreckende Art unter Beweis gestellt, wie viel Menschenhass es auf den Fußballplätzen und in den Stadien in Europa gibt. Merih Demirals "Wolfsgruß" oder die "Ausländer-raus"-Gesänge österreichischer Fans sind nur die Spitze des Eisbergs. 🐺 Was bedeutet eigentlich der “Wolfsgruß”? Der "Wolfsgruß" ist ein Erkennungszeichen der sogenannten "Grauen Wölfe" – so bezeichnen sich Anhänger*innen der türkischen "Ülkücü"-Bewegung. Geprägt wird die Bewegung durch ein rechtsextremes, antisemitisches und rassistisches Welt- und Menschenbild. Dem Bundesverfassungsschutz zufolge hat die Bewegung auch in Deutschland tausende Anhänger*innern. ⚽ Die Freude am Fußball verbindet Menschen auf der ganzen Welt. Wir dürfen nicht zulassen, dass Menschenhass uns spaltet! #EM24 #Demiral #Wolfsgruß #Rassismus 

“Nehmt euch bitte eine Minute Zeit und denkt darüber nach, was ihr euch von euren Mitmenschen wünschen würdet, wenn euer Vater oder ein anderes Familienmitglied seit 13 Jahren in einer Gefängniszelle in Bahrain sitzen würde. Eure Unterstützung ist in dieser Phase – und natürlich zu jeder Zeit – unglaublich wichtig für mich.” 💛 ❗13 Jahre - so lange kämpft Maryam schon dafür, dass ihr Vater aus dem Gefängnis in Bahrein freigelassen wird. Abdulhadi Al-Khawaja wurde nur aufgrund seiner friedlichen Arbeit für die Menschenrechte während Protesten in Bahrain im Jahr 2011 zu lebenslanger Haft verurteilt. 💔💛 Selbst vom Krankenbett aus setzt Maryam ihren unermüdlichen Kampf für die Freiheit ihres Vaters fort. Lass sie nicht alleine und fordere jetzt Abdulhadis Freilassung! 🖇️ https://lnkd.in/drihfDs2

Was heißt Solidarität in Zeiten der Klimakrise, die immer deutlicher zu einer Menschenrechtskrise wird? Dieser Frage geht Dr. Julia Duchrow in ihrer aktuellen Kolumne nach. Sie blickt hierbei konkret nach Kolumbien. Dort nehmen die Angriffe auf Umweltschützer*innen und Menschenrechtsverteidiger*innen immer mehr zu. Ein trauriger Trend, der auch weltweit zu beobachten ist. 🗞 Die regelmäßige Kolumne findest du übrigens im Amnesty Journal – unserem Magazin für Menschenrechte. Hier findest du auch viele andere lesenswerte Artikel zu Kolumbien. 🖇 https://lnkd.in/dqJPe2Sm

„Nach einem Jahr der Trennung bin ich so froh, Sasha wiederzusehen. Ich würde sie so gerne umarmen, aber dies ist unmöglich.“ – diese berührenden Worte stammen von Sonya, der Partner*in von Aleksandra (Sasha) Skochilenko. 🖌 Die Künstler*in Sascha ist in Russland inhaftiert, weil sie mit einer Aktion gegen den russischen Angriffskrieg auf die Ukraine protestiert hat. Das Zitat spiegelt auf erschreckende Weise die Isolationsstrategie gegen inhaftierte Regimekritiker*innen und ihre Familien, welche die russischen Behörden einsetzen, um sie zu zermürben. 🗞 Wie systematisch Russlands Behörden dabei vorgehen dokumentiert unser aktuelle Bericht anhand mehrerer beispielhafter Fälle – darunter Wladimir Kara-Murza, Sasha Skochilenko und Oleg Orlov: https://lnkd.in/dd-ZTDkN 🔍 Du möchtest mehr über Sascha erfahren? Im März 2022 ersetzte die Künstlerin Aleksandra (Sasha) Skochilenko in einem Supermarkt in Sankt Petersburg Preisschilder durch Informationen über den Krieg Russlands gegen die Ukraine. Dafür wurde sie zu sieben (!) Jahren Gefängnis verurteilt. Gesundheitlich geht es ihr nicht gut. ✊ Ihre Partnerin Sonya kämpft unermüdlich für Aleksandras Freilassung. Bitte unterstütze sie dabei. Den Link zu unserer Eilaktion posten wir in den Kommentaren. 👇

#Goodnews die wir heute besonders mit allen Unterstützer*innen feiern: 🎉 Der Gründer der Enthüllungsplattform Wikileaks Julian Assange hat in der Nacht auf Dienstag das Gefängnis in London verlassen! Berichten zufolge befindet er sich auf dem Weg auf die US-amerikanischen Marianneninseln im Pazifik. Dort soll Assange am Mittwoch vor einem US-Gericht erscheinen. 👉 Der Deal zwischen Assange und dem US-Justizministerium sieht vor, dass er sich dort wegen Spionagevorwürfen schuldig bekennt und zu fünf Jahren Haft verurteilt wird, die er aber in Großbritannien bereits verbüßt hat. Er kann somit als freier Mensch nach Australien weiterreisen. 🕯 Dafür haben wir jahrelang gekämpft! 🙏 Vielen Dank, dass ihr den Mut nicht aufgegeben habt und euch über Jahre hinweg an unserer Seite für seine Freilassung eingesetzt habt! #FreeAssange #Assange #Pressefreiheit

⚽ Zusammen mit dem 1. FC Köln blicken wir zurück auf eine ereignisreiche Saison 2023/24. Unter dem Motto #ZesammeFürMenschen haben wir gezeigt: Menschen sind nicht gleich, aber ihre Rechte sind es. Für diese wertvolle Zusammenarbeit sind wir sehr dankbar, denn Sport und Menschenrechte gehören zusammen. 💛 📣 Gemeinsam machen wir uns für die Kölnerin Nahid Taghavi stark. Wir unterstützen ihre Tochter und 1. FC-Köln-Fan, Mariam Claren, dabei ihre Mutter endlich aus der Haft im Iran freizubekommen. 📽 Schaue unser Video, darin kommt Mariam Claren zu Wort. Die Kölnerin Nahid Taghavi ist seit 2020 im berüchtigten iranischen Evin-Gefängnis inhaftiert. Sie ist eine iranisch-deutsche Frauenrechtlerin. Seit ihrer Festnahme musste sie monatelang in Isolationshaft. Sie wurde gefoltert. In einem unfairen Gerichtsverfahren wurde sie wegen angeblicher Beteiligung an einer "illegalen Gruppe" und wegen "Propaganda gegen den Staat" zu zehn Jahren und acht Monaten Haft verurteilt. 💝 Bring Nahid home! 👉 Unterstütze uns dabei: https://lnkd.in/d-NpXBJ6 #freenahid #effzeh #effzehstiftung 

🛑 Gerade erst zeigen neue Recherchen, wie die griechische Küstenwache Geflüchtete mit gefesselten Händen ins Wasser wirft und dadurch tötet!   👉 Wir fordern zum #Weltflüchtlingstag am 20. Juni: Menschen schützen statt Asylverfahren auslagern!   ❗️ Menschen, die in Europa Schutz suchen, sollten ihn auch in Europa erhalten! 🖇 Hier findest du unsere Berichte und Analysen: https://lnkd.in/dsCKyEU9

In einem Offenen Brief an Bundeskanzler Olaf Scholz & Ministerpräsident*innen fordern wir zusammen mit über 300 zivilgesellschaftlichen Organisationen laut & deutlich: ❌ Nein zur Auslagerung von Asylverfahren ✅ Ja zur zukunftsfähigen Aufnahme von Schutzsuchenden in Deutschland Die Hintergründe: Ausgerechnet am #Weltflüchtlingstag diskutieren Bund und Länder über die Auslagerung von Asylverfahren. Bundeskanzler Olaf Scholz wird auf der Ministerpräsidentenkonferenz am 20. Juni eine erste Einschätzung zur Möglichkeit der Auslagerung von Asylverfahren abgeben. Im Rahmen des Prüfverfahrens hat das Bundesinnenministerium Amnesty International Deutschland als Sachverständige geladen. 💡 Unser Fazit: Die Bundesregierung sollte der Auslagerung von Asylverfahren eine klare Absage erteilen. Wer in Europa Schutz sucht, der sollte ihn auch hier erhalten. #SchutzstattAuslagerung Die Auslagerung von Asylverfahren ist eine gescheiterte politische Idee, die in der Vergangenheit bereits zu viel Leid geführt hat. Wir haben alle Modelle untersucht, die tatsächlich in die Praxis umgesetzt wurden. ⚠ Jeder Umsetzungsversuch hat zu gravierenden Menschenrechtsverletzungen geführt. Es gibt keine Anhaltspunkte dafür, warum das bei zukünftigen Modellen anders sein sollte. 🔍 Unsere Berichte und Analysen findest du hier: 🖇 https://lnkd.in/dsCKyEU9

Wusstest du, dass heute die Aktionswochen gegen antimuslimischen Rassismus beginnen? Sie gehen bis zum 1. Juli und erinnern an den rassistischen Mord mit 18 Messerstichen an Marwa El-Sherbini im Dresdner Landgericht.   💬 “Die Tatsache, dass der alarmierende Anstieg islamfeindlicher Straftaten im Jahr 2023 noch nicht einmal Erwähnung in der offiziellen Berichterstattung gefunden hat, ist für uns auch ein Zeichen, dass hier die Augen vor einem gesamtgesellschaftlichen Problem verschlossen und Betroffene allein gelassen werden.” – Rima Hanano, Leitung und Gründerin von CLAIM Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit ⌛️ Muslimfeindlichkeit existiert jedoch nicht erst seit Kurzem. Antimuslimische Motive sind bis ins 15. Jahrhundert zurückzuverfolgen, als Christ*innen sowohl Muslim*innen als auch Jüd*innen zu "den Anderen" erklärten.   ℹ️ CLAIM Allianz gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit hat sich 2017 in Berlin gegründet und vereint als Allianz zivilgesellschaftliche Akteur*innen gegen Islam- und Muslimfeindlichkeit in Deutschland. 📣 Wenn du aktiv werden willst, findest mehr Informationen zu den Aktionswochen und zum Tag gegen antimuslimischen Rassismus unter www.allianzgegenhass.de/ #AntimuslimischerRassismus

⚠️TW: Schilderung von Gewalt & Missbrauch⚠️ Wir wissen, dass die Schicksale aus unserem neuesten Bericht schwer zu ertragen sind. Doch es ist unsere Pflicht, sie an die Öffentlichkeit zu bringen: Sie wurden von Boko Haram entführt, zwangsverheiratet, versklavt und vergewaltigt. Doch damit hatte der Horror für viele Mädchen und junge Frauen in Nigeria kein Ende. “Manchmal träume ich von den Leichen, die ich gesehen habe, oder von der Steinigung der Frauen, die ich gesehen habe. Sobald ich meine Augen öffne, kann ich nicht wieder einschlafen”, berichtet eine Überlebende der Entführungen. 🗞 Unser Bericht zeigt: Nach ihrer Flucht aus der Gewalt von Boko Haram haben viele Mädchen und junge Frauen erneut Menschenrechtsverletzungen erfahren und sind auf sich allein gestellt. Bei unserer Untersuchung stützen wir uns auf 126 Interviews, darunter 82 mit Überlebenden, die zwischen 2019 und 2024 im Nordosten Nigerias persönlich und aus der Ferne geführt wurden. Am 4. April 2024 übermittelten wirl den nigerianischen Bundes- und Landesbehörden sowie den UN-Büros schriftlich die wichtigsten Ergebnisse des Berichts. 🗣 Die Reaktionen:  In seiner Antwort bestritt das nigerianische Militär alle Vorwürfe, erklärte, dass es bei seinen Operationen die Menschenrechte einhalte, und bezeichnete die Quellen von Amnesty International, bei denen es sich in erster Linie um Überlebende handelte, als "inhärent unzuverlässig". UNICEF antwortete vertraulich. Hier findest du alle Hintergründe:  🖇 https://lnkd.in/eASnm4Kx