Sie versuchen, einem Kollegen Feedback zu geben. Was sind einige der häufigsten Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert sein könnten?

1 Timing und Häufigkeit

Eine der ersten Herausforderungen, mit denen Sie konfrontiert sein könnten, ist die Entscheidung, wann und wie oft Sie Feedback geben möchten. Sie möchten Ihren Kollegen nicht mit zu viel Feedback auf einmal überfordern oder es hinauszögern, bis es irrelevant oder veraltet ist. Sie möchten auch positives und negatives Feedback ausbalancieren, damit sich Ihr Kollege wertgeschätzt und motiviert fühlt, sich aber auch seiner verbesserungswürdigen Bereiche bewusst ist. Eine gute Faustregel ist, so schnell wie möglich Feedback zu geben, nachdem man ein Verhalten oder Ergebnis beobachtet hat, und die "Sandwich"-Methode zu befolgen: Beginnen Sie mit einem Kompliment, sprechen Sie dann das Problem an und beenden Sie mit einem weiteren Kompliment.

2 Ton und Sprache

Eine weitere Herausforderung, mit der Sie konfrontiert sein könnten, ist die Wahl des richtigen Tons und der richtigen Sprache für Ihr Feedback. Sie sollten klar, ehrlich und spezifisch sein, aber nicht hart, vage oder verurteilend. Sie sollten auch Absolutheiten wie "immer" oder "nie" oder persönliche Angriffe wie "Du bist faul" oder "Es ist dir egal" vermeiden. Verwenden Sie stattdessen "Ich"-Aussagen wie "Ich habe es bemerkt" oder "Ich habe gefühlt" und konzentrieren Sie sich auf das Verhalten oder das Ergebnis, nicht auf die Person. Anstatt zum Beispiel zu sagen: "Sie haben die Frist wieder verpasst", könnten Sie sagen: "Ich war besorgt, als Sie den Bericht nicht rechtzeitig eingereicht haben".

3 Empfänglichkeit und Reaktion

Eine dritte Herausforderung, mit der Sie konfrontiert sein könnten, ist der Umgang mit der Empfänglichkeit und Reaktion Ihres Kollegen auf Ihr Feedback. Sie können nicht kontrollieren, wie Ihr Kollege reagieren wird, aber Sie können ihn beeinflussen, indem Sie eine sichere und vertrauensvolle Umgebung schaffen und ihn einladen, seine Perspektive und sein Feedback mitzuteilen. Sie sollten auch auf verschiedene Szenarien vorbereitet sein, z. B. wenn Ihr Kollege defensiv, wütend oder abweisend ist oder Ihr Kollege dankbar, neugierig oder offen ist. In jedem Fall sollten Sie aktiv zuhören, sich in ihre Gefühle einfühlen und sie anerkennen und dann Vorschläge, Lösungen oder Handlungsschritte anbieten, um ihnen zu helfen, sich zu verbessern.

4 Kultur und Kontext

Eine vierte Herausforderung, mit der Sie konfrontiert sein könnten, besteht darin, die Kultur und den Kontext Ihres Kollegen und Ihres Unternehmens zu berücksichtigen. Unterschiedliche Kulturen und Kontexte können unterschiedliche Normen, Erwartungen und Präferenzen für das Geben und Empfangen von Feedback haben. Zum Beispiel schätzen einige Kulturen direktes und unverblümtes Feedback, während andere indirektes und subtiles Feedback bevorzugen. In einigen Kontexten kann formelles und schriftliches Feedback erforderlich sein, während in anderen informelles und mündliches Feedback zulässig ist. Sie möchten sich dieser Unterschiede bewusst sein und Ihr Feedback entsprechend anpassen, während Sie gleichzeitig Ihren eigenen Stil und Ihre eigenen Werte respektieren.

5 Follow-up und Evaluierung

Eine fünfte Herausforderung, mit der Sie konfrontiert sein könnten, besteht darin, die Auswirkungen Ihres Feedbacks zu verfolgen und zu bewerten. Sie möchten kein Feedback geben und es dann vergessen oder davon ausgehen, dass Ihr Kollege es ohne Unterstützung oder Anleitung umsetzen wird. Sie möchten auch die Ergebnisse Ihres Feedbacks messen und sehen, ob es zu Änderungen oder Verbesserungen im Verhalten oder Ergebnis Ihres Kollegen geführt hat. Sie können dies tun, indem Sie sich spezifische und realistische Ziele setzen, sich regelmäßig melden, zusätzliches Feedback oder Ressourcen bereitstellen und Erfolge feiern.

6 Feedback für sich selbst

Eine letzte Herausforderung, der Sie sich stellen können, ist es, Feedback für sich selbst zu erhalten. Du denkst vielleicht, dass es einfacher ist, Feedback zu geben, als Feedback zu bekommen, aber beides ist gleich wichtig und schwierig. Sie möchten offen und empfänglich für Feedback von Ihren Kollegen sein, da es Ihnen helfen kann, als Forschungsmanager zu wachsen und zu lernen. Sie sollten auch die gleichen Prinzipien und Tipps anwenden, die Sie für das Geben von Feedback verwenden, z. B. Timing, Tonfall, Sprache, Aufnahmefähigkeit, Reaktion, Kultur, Kontext, Follow-up und Bewertung. Auf diese Weise zeigen Sie Ihrem Kollegen, dass Sie Feedback als wechselseitigen Prozess schätzen und dass Sie bereit sind, sich ebenfalls zu verbessern.