Wie berücksichtigen Sie Wasserdruck und Entwässerung bei der Planung und Konstruktion von Stützmauern?

1 Wasserdruck und Stützwände

Wasserdruck ist die Kraft, die Wasser auf eine Oberfläche ausübt. Bei der Konstruktion von Stützwänden wird der Wasserdruck in der Regel als seitlicher Erddruck gemessen, d. h. als Druck, der durch den Boden und das Wasser hinter der Wand ausgeübt wird. Der seitliche Erddruck kann mit verschiedenen Theorien berechnet werden, z. B. mit Rankine, Coulomb oder Terzaghi. Die Hauptfaktoren, die den seitlichen Erddruck beeinflussen, sind die Bodeneigenschaften, die Wandneigung, das Verfüllgefälle und der Grundwasserspiegel. Wasserdruck kann dazu führen, dass sich die Wand verformt, reißt oder versagt, wenn sie nicht richtig durch die Festigkeit und Stabilität der Wand standhält.

2 Entwässerungs- und Stützwände

Die Entwässerung ist unerlässlich, um den Wasserdruck zu reduzieren und den Aufbau eines hydrostatischen Drucks zu verhindern, d. h. des Drucks, der durch das Gewicht des Wassers verursacht wird. Die Entwässerung kann auch die Bodenfestigkeit verbessern und Erosion, Versickerung und Frostaufwirbelung verhindern. Dies kann durch verschiedene Methoden erreicht werden, z. B. durch perforierte Rohre, Kiesschichten, Geotextilien oder Sickerlöcher. Die Wahl der Entwässerungsmethode hängt von den Standortbedingungen, dem Wandtyp und den Entwurfszielen ab.

3 Stützwandtypen und Überlegungen zu Wasserdruck und Entwässerung

Es gibt viele Arten von Stützwänden, wie z. B. Schwerkraftwände, Kragarmwände, Spundwände, verankerte Wände und bewehrte Bodenwände. Jede Art von Wand hat ihre eigenen Vor- und Nachteile und erfordert unterschiedliche Design- und Konstruktionstechniken, um den Wasserdruck und die Entwässerung zu berücksichtigen. Zum Beispiel sind Schwerkraftwände auf ihr eigenes Gewicht angewiesen, um dem seitlichen Erddruck standzuhalten, und benötigen eine ausreichende Entwässerung, um ein Umkippen oder Verrutschen zu verhindern. Kragwände haben einen Schaft und einen Sockel, die als Hebel zum Ausgleich des seitlichen Erddrucks fungieren und eine Verstärkung und Entwässerung benötigen, um Biegungen oder Risse zu vermeiden. Spundwände sind dünne Wände, die in den Boden getrieben werden, um weiche Böden oder Wasser zurückzuhalten, und benötigen Anker oder Verstrebungen, um dem seitlichen Erddruck und der Entwässerung standzuhalten, um Korrosion oder Knicken zu verhindern.

Verankerte Wände sind Wände, die von Seilen oder Stangen getragen werden, die an Ankern im Boden oder Fels hinter der Wand befestigt sind, und die eine ordnungsgemäße Konstruktion und Installation der Anker und der Entwässerung erfordern, um ein Versagen oder einen Spannungsverlust zu verhindern. Bewehrte Bodenwände bestehen aus Bodenschichten und Bewehrungsmaterialien wie Geogittern oder Metallstreifen und benötigen eine ausreichende Verdichtung und Entwässerung, um Setzungen oder Ausbeulungen zu verhindern.

4 Stützmauerplanung und Bauschritte

Um den Wasserdruck und die Entwässerung bei der Planung und Konstruktion von Stützwänden zu berücksichtigen, müssen Sie einige grundlegende Schritte befolgen. Zunächst müssen Sie eine Standortuntersuchung und eine Bodenanalyse durchführen, um die Bodeneigenschaften, den Grundwasserspiegel und den Grundwasserfluss zu bestimmen. Wählen Sie dann den Wandtyp aus, der Ihren Projektanforderungen entspricht, z. B. die Höhe, die Last, die Ästhetik und das Budget.

Sie müssen den seitlichen Erddruck anhand der entsprechenden Theorie und der Bemessungsparameter berechnen, z. B. des Bodenreibungswinkels, der Kohäsion und des Stückgewichts. Entwerfen Sie dann die Wandabmessungen, die Bewehrung, das Entwässerungssystem und die Sicherheitsfaktoren gemäß den einschlägigen Normen und Normen. Konstruieren Sie schließlich die Wand gemäß den Designvorgaben, den Qualitätskontrollmaßnahmen und den Umweltschutzpraktiken.

6 Hier ist, was Sie sonst noch beachten sollten

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