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Verborgene Hitze

Chapter 3: Verborgene Gefühle

Summary:

Im dritten Kapitel wird Vincent von Yoru in dessen Zimmer gebracht, um vor den neugierigen Blicken und Instinkten der anderen Alphas in Sicherheit zu sein. Nachdem die Tür hinter ihnen ins Schloss fällt, beginnt Vincent, seine Emotionen und die aufkommende Krise zu verarbeiten. Yoru weiß bereits von Vincents Schwierigkeiten und den Pheromonen, die ihn außer Kontrolle bringen, und bietet ihm Unterstützung an. Als Vincent von Yoru erfährt, dass er seine Geheimnisse kennt, fühlt er sich zunächst von Scham übermannt, doch Yoru versichert ihm, dass er ihm helfen wird. Nach einer intensiven emotionalen Auseinandersetzung, in der Vincent seine Fassade bricht und sich von Yoru trösten lässt, gesteht Yoru ihm schließlich seine Liebe. Vincent ist überwältigt von den Gefühlen, doch als Yoru ihn küsst, fühlen sie sich zum ersten Mal inmitten des Chaos der Welt wirklich verbunden.

Notes:

(See the end of the chapter for notes.)

Chapter Text

Kapitel 3: Verborgene Gefühle

Yoru führte Vincent in sein Zimmer, weit weg von den neugierigen Blicken und den Alphas, die nur zu gern von Vincents Schwäche profitieren wollten. Der Raum war still und dunkel, die einzigen Geräusche waren das leise Brummen der Klimaanlage und das entfernte Murmeln der anderen Agenten, die ihren eigenen Tag begannen. Als die Tür hinter ihnen ins Schloss fiel, atmete Yoru tief durch und vergewisserte sich, dass sie verschlossen war. Dann stellte er die Lüftung auf die höchste Stufe, um die aufkommende Hitze und den süßen Duft der Pheromone zu neutralisieren.

„Setz dich“, sagte er mit einer ruhigen, aber bestimmten Stimme.

Vincent zögerte kurz, bevor er sich auf das Bett sinken ließ. Die Anspannung war in seinem Körper zu spüren, seine Schultern zitterten unter der Last der Kontrolle, die er zu lange aufrechterhalten hatte. Das Innere von ihm war ein Feuer, das er nicht löschen konnte, eine Welle von Gefühlen, die ihn fast erdrückte. Yoru blieb einen Moment stehen, die Augen auf Vincent gerichtet, und wartete, bis der andere seine Gedanken sortiert hatte.

„Ryo… ich…“, begann Vincent, doch Yoru schüttelte leicht den Kopf.

„Du musst dich nicht erklären“, unterbrach er ihn sanft. „Ich weiß Bescheid, Vincent.“

Vincent starrte ihn an, die Worte blieben ihm im Hals stecken. Er konnte es nicht fassen, dass Yoru wusste, was er verbarg – was er so verzweifelt zu verstecken versuchte. Die Verlegenheit war beinahe körperlich spürbar, die Scham quoll aus ihm heraus, doch auch ein Gefühl der Erleichterung. Endlich jemand, der es wusste, jemand, der es verstand.

„Du weißt es? Wie… wie lange?“, flüsterte er, als ob er hoffte, Yoru würde ihm sagen, dass er sich getäuscht hatte, dass er sich nicht ausgerechnet jetzt seinen größten Albtraum einbildete.

Yoru zuckte mit den Schultern, ohne ein Anzeichen von Ungeduld. „Lange genug“, antwortete er ruhig. „Du bist gut darin, dich zu verstellen, aber nicht gut genug, um mich zu täuschen.“

Vincent senkte den Blick, versuchte, seine Emotionen zu verbergen, doch die Worte, die Yoru sprach, ließen ihn nicht los. Er wusste, dass er in letzter Zeit schwach geworden war. Die Dosis der Medikamente, die ihn im Gleichgewicht halten sollten, reichte nicht mehr aus. Und jetzt war er hier, in Yorus Zimmer, der immer noch der Einzige war, der ihn zu verstehen schien.

„Warum hast du es niemandem gesagt?“, fragte Vincent schließlich, seine Stimme kaum mehr als ein Hauch.

Yoru, der inzwischen eine Flasche Wasser aus einer Schublade geholt und sie ihm gereicht hatte, antwortete ohne Zögern. „Weil es nicht meine Entscheidung ist, dein Geheimnis zu verraten.“ Er sah ihn mit ruhigen Augen an, die Wärme und Mitgefühl ausstrahlten. „Aber jetzt brauchst du Hilfe, Vincent. Und ich werde nicht zusehen, wie du dich selbst zerstörst.“

Vincent wollte protestieren, wollte sagen, dass er keine Hilfe brauchte, dass er sich nicht von jemandem retten lassen wollte, aber der Körper rebellierte gegen seinen Widerstand. Die Hitze, die in ihm loderte, nahm ihm die Worte und die Kraft. Er fühlte, wie Tränen in seinen Augen brannten, die Kontrolle zu verlieren, die er sich so lange bewahrt hatte.

Yoru setzte sich neben ihn, ohne eine weitere Frage zu stellen. Seine Nähe war beruhigend, fast wie ein Schild gegen die aufgewühlten Gefühle, die in Vincent brodelten. Der Moment, der zwischen ihnen stand, war voller unausgesprochener Worte, eine Zerbrechlichkeit, die beide in diesem Moment spüren konnten.

„Ich bin hier“, sagte Yoru leise, seine Hand fand den Weg zu Vincents Rücken. „Ich werde dich nicht allein lassen.“

Diese Worte hatten etwas Magisches. Sie lösten das, was Vincent so lange in sich eingeschlossen hatte. Es war, als ob eine unsichtbare Wand in ihm brach, und all die Gefühle, die er so lange unterdrückt hatte, kamen auf einmal zum Vorschein. Tränen stiegen ihm in die Augen, die Scham, die Erschöpfung, die Verzweiflung – und gleichzeitig auch eine Wärme, die er lange nicht gefühlt hatte. Yoru war hier, er war da und hatte keine Angst vor dem, was in Vincent vor sich ging.

„Ryo…“, flüsterte Vincent und lehnte sich gegen ihn, als könnte er sich in der Sicherheit von Yorus Nähe verbergen. Die Kälte der Welt, die er lange gefühlt hatte, schien sich zu lösen. In diesem Moment war Yoru alles, was er brauchte.

Yoru hielt ihn fest, seine Arme legten sich um Vincent, und es war ein Moment der Intimität, der weit mehr bedeutete als jede körperliche Nähe. Es war das Versprechen, nicht allein zu sein, das Vertrauen, das sich in einer einfachen Umarmung manifestierte.

„Es ist okay“, flüsterte Yoru und drückte ihn sanft an sich. „Du bist nicht allein.“

Vincent wusste nicht, wie lange sie so saßen, der Raum schien sich um sie herum aufzulösen. Es war, als ob die Welt um sie herum verblasste, nur Yoru und er blieben. Und dann, als die schlimmste Hitze nachließ, als die Wellen der Verzweiflung sich langsam zurückzogen, fühlte Vincent sich zum ersten Mal seit Jahren ein Stück weit erlöst.

„Warum… warum machst du das?“, fragte er schließlich, seine Stimme leise, fast zögerlich, als ob er noch nicht ganz glauben konnte, was gerade passierte.

Yoru sah ihn an, seine blauen Augen glänzten im schwachen Licht des Zimmers. „Weil ich dich liebe, Vincent“, sagte er einfach.

Die Worte trafen Vincent wie ein Blitz. Sie durchbrachen jede Mauer, die er um sein Herz gebaut hatte, und rissen ihn mit. Liebe. Yoru hatte ihm seine Liebe gestanden, und in diesem Moment spürte Vincent, wie sich alles veränderte. Der Kampf in ihm, der immer geglaubt hatte, er müsse sich alleine durchschlagen, erlosch.

„Ryo… ich…“, versuchte Vincent zu sprechen, doch Yoru unterbrach ihn sanft.

„Ich weiß“, flüsterte Yoru und beugte sich zu ihm, bis ihre Lippen sich trafen.

Der Kuss war nicht flüchtig. Es war ein Kuss, der all das ausdrückte, was nicht in Worte gefasst werden konnte. Leidenschaft, Schmerz, Verlangen – und in diesem Moment das unbändige Bedürfnis, sich niemals wieder loszulassen. Vincents Hände fanden den Weg zu Yorus Hemd, seine Finger gruben sich in den Stoff, als wollte er sicherstellen, dass dies nicht nur ein flüchtiger Augenblick war. Es war der Anfang von etwas, das Vincent nie für möglich gehalten hätte.

Es gab keinen Zweifel mehr. In diesem Moment zählte nur noch, dass sie zusammen waren, vereint in einer Welt, die oft grausam war, aber in diesem Raum, in dieser Nähe, fand Vincent etwas, das er nie erwartet hatte – Liebe und Geborgenheit.

Notes:

Hier sind 5 lustige Fakten:

1. Bananen sind Beeren, aber Erdbeeren nicht! Botanisch gesehen sind Bananen Beeren, weil sie aus einer Blüte mit nur einem Fruchtblatt entstehen, während Erdbeeren durch eine andere Art der Befruchtung entstehen und daher keine Beeren sind.

2. Koalas schlafen bis zu 22 Stunden am Tag. Koalas haben so wenig Energie, weil ihre Nahrung, Eukalyptusblätter, schwer verdaulich ist und nicht viele Nährstoffe enthält. Deshalb schlafen sie fast den ganzen Tag, um Energie zu sparen!

3. In Japan gibt es einen „Tanz der Rolltreppe“. In Japan gibt es tatsächlich einen offiziellen Tanz, den Menschen ausführen, wenn sie die Rolltreppe benutzen, um sicherzustellen, dass alle sich ordentlich und sicher auf der Treppe verhalten. Meistens bedeutet das, sich an der rechten Seite festzuhalten, damit andere Leute vorbeigehen können.

4. Das Schaf Dolly wurde das erste geklonte Schaf der Welt – aber sie hatte eine ziemlich kurze „Karriere“. Dolly wurde 1996 geboren und war das erste geklonte Tier aus einer erwachsenen Zelle. Sie lebte jedoch nur sechs Jahre und starb früh, was dazu führte, dass einige die ethischen Fragen des Klonens noch einmal überdachten.

5. Die meisten Staubpartikel in deinem Zuhause bestehen aus toter Haut. Du hast dich bestimmt schon gefragt, was Staub eigentlich ist – ein großer Teil davon besteht aus abgestorbenen Hautzellen, die sich im Laufe der Zeit ablösen und sich überall sammeln. Willkommen in deiner Haut-Welt!

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