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HOBBIT

Chapter 3: Kühle Nachtluft

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Kühle Nachtluft 


Alle waren bereit, auch Bilbo, der gerade ein Paar praktischer Wanderschuhe Schuhe anzog. Er hatte lange überlegen müssen, welche er überhaupt tragen sollte und die Entscheidung fiel ihm schwerer, als er erwartet hatte. Es machte ihm Sorgen, dass er keine Ersatzschuhe mitnehmen konnte, denn sein Rucksack war bereits viel zu überfüllt. Er konnte die Verschlüsse förmlich schreien und ächzen hören, als sie sich mühsam gegen den Druck wehrten, nicht zu reißen. Doch Bilbo wollte keines der sorgfältig ausgewählten Sachen zurücklassen. Für jeden erdenklichen Notfall hatte er etwas eingepackt, auch wenn er sich selbst zugeben musste, dass es vielleicht ein wenig übertrieben war.

Mit einem letzten prüfenden Blick griff er nach seinem aufgeladenen Handy und schob es vorsichtig in die Hosentasche. Während er kurz inne hielt, ging er in Gedanken ein letztes Mal seine mentale Packliste durch. Nichts schien zu fehlen. Alles war vollständig in seinem Rucksack. Tief atmete er ein, dann aus. Er spürte, wie seine Zweifel wieder leise an ihm zerrten, doch er schluckte sie hinunter. In seinem Inneren suchte er nach den Worten Gandalfs, die ihn in der Küche auf eine Weise berührt hatten, die er nicht so schnell vergessen würde.

„Du bist mutiger, als du glaubst. Du magst es jetzt noch nicht wissen, aber in dir steckt mehr Stärke, als selbst ich vielleicht ahne.“ murmelte er leise vor sich hin, um sich wieder zu erinnern. Ein schwaches Lächeln huschte über Bilbos Gesicht. Vielleicht war da etwas Wahres dran. Vielleicht war auch er in der Lage, etwas zu verändern, auch wenn er das selbst noch nicht so recht glauben konnte.

Ein leises Kribbeln der Vorfreude durchzog ihn, ein Gefühl, das er kaum unterdrücken konnte. Mit einem plötzlichen Energieschub sprang er auf und rannte aus seinem Zimmer nach draußen, wobei er die Tür mit einem festen Klick hinter sich abschloss. Die kühle Morgenluft begrüßte ihn, und für einen Moment fühlte er sich frei und lebendig.

Draußen vor dem Gartentor wartete der Rest der Truppe bereits auf ihn, allesamt abmarschbereit. Ihre Silhouetten hoben sich gegen den sanften Morgenhimmel ab, und die frühen warmen Sonnenstrahlen tauchten die Szene in ein goldenes Licht. Doch bevor Bilbo sich ihnen anschloss, ging er schnellen Schrittes zu einem der Gartentöpfe, hob ihn an und versteckte dort seinen Hausschlüssel. Er wollte kein Risiko eingehen, ihn auf der langen Reise zu verlieren, schließlich wusste man nie, was alles passieren könnte.

Als er fertig war, spürte er ein breites Grinsen auf seinem Gesicht, das er nicht mehr ablegen konnte. Er richtete sich auf, warf einen letzten Blick auf sein geliebtes Zuhause und lief dann entschlossen auf seine Gefährten zu. Sie warteten bereits ungeduldig und ohne weitere Worte setzte sich die Gruppe in Bewegung. Mit jedem Schritt, den sie gingen, spürte Bilbo, wie die Vorfreude in ihm wuchs. Gandalf führte die Gruppe voran.

Sie waren nun schon eine Weile unterwegs, und Bilbo konnte spüren, wie sich  Sorge in seinem Kopf immer tiefer einnistete. Mit jedem Schritt wurde ihm bewusster, dass er eigentlich keinerlei Vorstellung davon hatte, wie nun der genaue Plan der Mission war. Schließlich konnte er seine Fragen nicht länger unterdrücken und lief zu Gandalf, der mit gemächlichen Schritt vorneweg marschierte.

„Gandalf,“ begann Bilbo vorsichtig, „was ist eigentlich der genaue Plan? Wie kommen wir zu diesem Schrottplatz, und was machen wir dann?“

Gandalf warf ihm einen kurzen, amüsierten Blick zu, seine Augen blitzten für einen Moment schelmisch. „Mein lieber Bilbo, hast du mir gestern überhaupt zugehört?“

Bilbo fühlte sich ertappt und wurde rot. „Natürlich habe ich das! Ich will nur… die Einzelheiten wissen. Wo genau ist dieser Schrottplatz? Wie finden wir diesen winzigen USB-Stick? Und was bringt der uns überhaupt?“

Gandalf lief weiter, und blickte konzentriert gerade aus. Sein Gesicht verfinsterte sich leicht, als er sich anschickte zu sprechen. „Na, du hast ja wirklich eine Menge Fragen. Dann will ich dir mal alles erklären. Der Schrottplatz, von dem ich sprach, liegt drei Tagesmärsche von hier entfernt, direkt an der Grenze des Auenlands. Es wird kein leichter Weg, aber…“

Bilbo fiel ihm ungeduldig ins Wort. „Drei Tagesmärsche? Zu Fuß?! Gandalf, bist du verrückt? Wir können doch nicht einfach dort hin laufen, wir könnten stattdessen doch einen Zug nehmen! Das wäre viel schneller, einfacher und sicherer.“

Gandalf schüttelte langsam den Kopf, und sein Blick wurde ernst. „Wir können keine Züge nehmen, Bilbo. Wir dürfen nichts benutzen, was unseren Standort preisgibt. Es wäre wie ein Leuchtfeuer, das Azok direkt zu uns führt.“

Bilbo runzelte die Stirn, mehr Fragen breiteten sich in ihm aus. „Aber… warum? Warum können wir uns nicht einfach wie normale Leute bewegen? Warum macht es überhaupt einen Unterschied, ob wir ein Zugticket kaufen oder nicht?“

Gandalf seufzte leise, richtete sich auf und blickte in die Ferne, als ob er einen Schatten sehen könnte, den nur er wahrnahm. Als er wieder sprach, war seine Stimme schwer, beinahe düster.

„Azok ist nicht irgendein Mann, Bilbo. Er ist der unangefochtene Herrscher der digitalen Welt. Alles, was du jemals online getan hast – jede Website, die du besucht hast, jede Nachricht, die du geschrieben hast, jedes Foto, das du hochgeladen hast – er hat es. Er hat die Daten von Millionen, nein, Milliarden von Menschen gesammelt. Und er nutzt diese Macht, um uns alle in seinem eisernen Griff zu halten.“

Bilbo schluckte, seine Neugier wich einer wachsenden Angst. „Aber… wie? Wie kann jemand so viel Macht haben? Er kann doch niemals all unsere Daten haben.“

Gandalf drehte sich zu ihm um, seine Augen funkelten wie Gewitterwolken. „Es ist nicht schwer, wenn man weiß, wie man Menschen manipuliert. Azok kauft und verkauft Daten wie andere Leute Waren an oder verkaufen. Er weiß, was du dir gestern Abend im Internet angesehen hast, Bilbo. Er weiß, wann du das letzte Mal eine Pizza bestellt hast und wie oft du die gleichen Schuhe in deinem Warenkorb hattest, ohne sie zu kaufen. Mit diesen Informationen baut er ein Netz aus Kontrolle und Angst. Er kann dich erpressen, dich ruinieren – er kann dein Leben zerstören, wenn er will.“

Bilbo hielt den Atem an. Die Worte schienen sich wie eine dunkle Wolke um ihn zu legen, schwer und erdrückend. „Und… und das macht er, um Leute dazu zu bringen, für ihn zu arbeiten?“

Gandalf nickte langsam. „Er sucht nach ihren Schwächen. Geheimnisse, die niemand wissen soll, Fehler aus der Vergangenheit, Ängste und Sehnsüchte. Mit einem einzigen Klick hat er dich und sie in der Hand. Niemand ist wirklich sicher vor ihm. Du kannst dich noch so sehr verstecken, deine Daten verschlüsseln, Anonymität wahren – irgendwann findet er doch einen Weg, dich zu erreichen. Das ist die Welt, die er geschaffen hat, Bilbo. Eine Welt, in der Freiheit nur eine Illusion ist.“

Bilbo war für einen Moment sprachlos. Er hatte nie darüber nachgedacht, wie verwundbar das Leben in der digitalen Welt sein konnte. „Und… der USB-Stick, wie finden wir bloß dieses winzige Ding?“

Gandalfs Gesicht verhärtete sich, und seine Stimme wurde leiser, fast wie ein Flüstern. „Wie gesagt muss sich der USB-Stick in einem Safe befinden, Thror, Thorins Großvater, hat ihn mir beschreiben, wir werden ihn auf jeden Fall finden. Denn es ist unsere einzige Chance, ihn zu Fall zu bringen. Aber sei gewarnt: Sobald er auch nur ahnt, dass wir ihn holen wollen, wird er uns jagen wie Tiere. Das ist kein gewöhnliches Abenteuer, Bilbo. Dies ist ein Kampf gegen einen Mann, der glaubt, er sei unbesiegbar.“

Bilbo spürte, wie sich ein Knoten in seinem Magen bildete. Er war sich nicht sicher, ob er wirklich bereit war für das, was vor ihnen lag. Doch tief in seinem Inneren wusste er, dass es kein Zurück mehr gab. Er schluckte seine Angst runter und lief weiter, Schritt für Schritt.

-

Wandern war für Bilbo eigentlich nichts Ungewöhnliches. Schon in seiner Kindheit hatten seine Eltern ihn oft mit hinaus in die Natur genommen. An sonnigen Wochenenden waren sie durch Wälder und über grüne Wiesen gewandert, hatten die klare Luft eingeatmet und das schöne Wetter genossen. Am Ende ihrer Ausflüge gab es fast immer in einem Wirtshaus dampfendem Kaffee und einem Stück selbstgebackenen Kuchen, bevor es zurück in ihr Zuhause ging. Doch das, was er jetzt erlebte, war etwas völlig Neues.

Seit dem frühen Morgen war er mit seiner neuen Gemeinschaft unterwegs. Balin und Dwalin hatten Bilbo mit ihren Geschichten aus ihrem Leben zum Lachen gebracht. Fili und Kili, die beiden jüngsten, hatten Bilbo unterwegs lustige Reime beigebracht, die sie lauthals vor sich hinträllerten. Als dann zur Mittagszeit Bifur plötzlich eine Flöte aus seinem Rucksack zog und eine fröhliche Melodie anstimmte, sang die ganze Truppe in lautes wildes Lied. Bilbo konnte nicht anders, als mitzusummen, auch wenn er sich dabei noch etwas unbeholfen fühlte, da er das Lied nicht kannte. Nach einigen Versen viel es ihm jedoch immer leichter, da sich die Texte im Refrain immer wieder wiederholten.

Der Waldpfad, auf dem sie wanderten, war bedeckt mit raschelndem Laub, das mit jedem Schritt unter ihren Füßen ein sanftes Geräusch machte. Die Bäume standen dicht, aber immer wieder brachen gold-orangefarbene Sonnenstrahlen durch das Blätterdach und tauchten die Umgebung in ein warmes, magisches Licht. Vögel zwitscherten aus den Wipfeln über ihnen, und der Duft von feuchter Erde und herabgefallenen Laub erfüllte die Luft. Es war, als ob die Natur selbst sie einlud, Teil dieses stillen, rhythmischen Waldes zu werden.

Doch langsam neigte sich der Tag seinem Ende entgegen, und die Dämmerung breitete ihren dunklen Schleier über den Wald. Die goldenen Strahlen der Sonne verblassten und die Schatten der Bäume wurden länger und dunkler.

„Wo werden wir eigentlich schlafen, Dwalin?“ fragte Bilbo schließlich. Bis jetzt hatte er sich nicht getraut, das Thema anzusprechen, aber es beschäftigte ihn zunehmend. Er hatte sich ja darauf eingestellt, dass sie auf ihrer Reise nicht jede Nacht in einem Hotel oder einer gemütlichen Pension verbringen würden. Doch dass sie schon am ersten Abend keinen Unterschlupf hatten, überraschte ihn dann doch.

Dwalin drehte sich zu ihm um und grinste mit einer Mischung aus Schalk und Genugtuung. „Wir werden uns ein hübsches Plätzchen im Wald suchen müssen, verehrter Bilbo. Kein Dach, kein Bett, nur der Himmel über uns.“

Bilbo schluckte und spürte, wie ihm das Herz bis zum Hals klopfte. Der Gedanke, unter freiem Himmel zu schlafen, war ihm fremd und ehrlich gesagt, ein wenig beängstigend. Doch bevor er antworten konnte, mischte sich Thorin ein.

„Das hier ist kein gemütlicher Spaziergang, Beutlin!“ Seine Stimme war scharf und trocken, und sein Blick schien Bilbo durchbohren zu wollen. „Wenn du dein kuscheliges Himmelbettchen vermisst, dann solltest du jetzt besser wieder umkehren.“

Bilbo spürte, wie ein Kloß in seinem Hals aufstieg. Die Worte trafen ihn härter, als er zugeben wollte, und für einen Moment konnte er Thorins finsterem Blick nicht standhalten. Er senkte den Kopf und starrte auf den Pfad vor sich. Das hier ist ein Abenteuer, dachte er. Ich darf nicht schwach wirken. Nicht vor Thorin.

Schließlich hob er den Kopf und zwang sich zu einem lässigen Lächeln. „Mir wird das schon nichts ausmachen“, sagte er und bemühte sich, seine Stimme so ruhig wie möglich klingen zu lassen. Er sah direkt in Thorins ernste Augen, die für einen kurzen Moment so etwas wie Überraschung zeigten. „Schließlich habe ich für genau solche Situationen einen Schlafsack eingepackt.“

Er deutete auf den Schlafsack, der gut sichtbar an seinem überfüllten Rucksack befestigt war. Thorin sagte nichts und wandte sich wieder nach vorne.

„Hier bleiben wir,“ verkündete Gandalf mit ruhiger Stimme, die einen Hauch von Zufriedenheit verriet. Der weiche Moosboden und die dichten, schützenden Baumkronen darüber boten einen idealen Ort, um Rast für die Nacht zu machen.

Die Gruppe begann sogleich, das Lager aufzubauen. Decken wurden ausgebreitet, Schlafsäcke zurechtgelegt und Bombur, mit seiner Vorliebe für gutes Essen, zauberte den Camping-Bunsenbrenner hervor. Er begann, ein paar Raviolidosen zu öffnen, um die hungrige Truppe zu versorgen. Als Bilbo einen genaueren Blick auf die Verpackung warf, stutzte er. Diese Raviolidose war unverkennbar aus seiner eigenen Vorratskammer. Er starrte sie eine Weile an, fragte sich, wie sie wohl hierhergelangt sind und musste schließlich schmunzeln. 

Der Duft von heißen Ravioli breitete sich bald in der kühlen Abendluft aus und weckte bei allen den Appetit. Nach und nach wurden Schalen gefüllt, und die Gruppe setzte sich in einen Kreis um den kleinen Kocher. Eine leichte Brise streifte ihre Gesichter und trug das Aroma von feuchtem Moos und frisch gefallenem Laub mit sich. Der Wald begann, sich in die Stille der Nacht zu hüllen, nur unterbrochen vom Zwitschern der letzten wachen Vögel und dem leisen Rascheln der Blätter.

Bilbo fühlte sich in diesem Moment erstaunlich glücklich. Der Alltag in seinem gemütlichen Haus schien plötzlich weit entfernt, obwohl die Reise gerade erst begonnen hatte. Die Stimmen um ihn herum, das Knistern des Bunsenbrenners und das Lachen seiner Begleiter füllten die Lichtung mit einer warmen Atmosphäre.

Balin erzählte eine lustige Geschichte aus seiner Jugend, bei der selbst Gandalf ein tiefes, kehliges Lachen nicht unterdrücken konnte. Fili und Kili versuchten, sich gegenseitig mit dummen Wortspielen zu übertrumpfen, was die anderen zu schallendem Gelächter anstachelte. Bifur erzählte einen Witz über Schnecken, der so skurril war, dass Bilbo prustend fast seine Ravioli verschluckte. Doch Thorin saß still da, am Rand des Kreises und rührte kaum sein Essen an.

Bilbo beobachtete ihn aus den Augenwinkeln. Thorin schien in Gedanken versunken, und der tiefe Schatten, den das Lagerfeuer auf sein Gesicht warf, ließ ihn noch ernster wirken. Sein Blick ruhte in der Ferne, als sähe er nicht die friedliche Lichtung, sondern eine Zukunft, die von Zweifeln und Sorge getrübt war.

Bilbo fühlte einen Stich des Mitgefühls. Er wusste, dass Thorin diese Mission mehr bedeutete als alles andere. Scheitern würde für ihn nicht nur den Verlust seines Traums bedeuten, sondern auch den seines Stolzes und der Ehre seiner Familie. Bilbo konnte sich kaum vorstellen, wie schwer diese Last auf Thorins Schultern lasten musste.

Trotzdem wagte er, einen kurzen Moment zu genießen, wie die Gruppe zusammen saß – eine Gemeinschaft, die so unterschiedlich war und doch irgendwie zusammengehörte. Die Wärme des Topfs, das leise Knistern der Blätter im Wind und das Gefühl, für eine Weile sicher und geborgen zu sein, verliehen diesem Augenblick etwas Magisches. Bilbo nahm einen weiteren Bissen seiner Ravioli und beschloss, dass er sein Bestes geben würde, für Thorin, für die Gruppe und für alle, die unter Azok in diesem Moment gerade leiden, in Zukunft leiden werden und in der Vergangenheit gelitten haben. 

Als alle ihre Schalen geleert und Bombur den kleinen Kocher verstaut hatte, begannen alle, sich schlafen zu legen. Die Gruppe zog ihre Schlafsäcke hervor, einer nach dem anderen suchte sich einen passenden Platz auf dem weichen Moosboden, der wie ein natürlicher Teppich den Boden bedeckte.

Bilbo rollte seinen Schlafsack in der Nähe eines kleinen Baumes aus, dessen dichte Äste wie ein schützendes Dach über ihm hingen. Als er sich hineinlegte, fühlte er die wohlige Wärme des Schlafsackes, die ihn umhüllte. Der Himmel über ihnen war von tausenden Sternen erleuchtet, die durch die Lücken im Blätterdach schimmerten. Es war, als hätte jemand feinen Diamantstaub über das dunkle Firmament gestreut.

Ringsum hörte Bilbo das Rascheln der Schlafsäcke, das leise Flüstern von Fili und Kili, die noch immer Witze machten, bis Thorin sie mit einem strengen „Ruhe jetzt!“ zum Schweigen brachte. Doch auch dieses Grummeln hatte etwas Beruhigendes, wie ein sicheres Versprechen, dass jemand über sie wachte.

Bilbo schloss die Augen, doch der Schlaf wollte nicht sofort kommen. Gedanken an die kommende Reise, an Azok und an die Gefahren, die Gandalf erwähnt hatte, schlichen sich in seinen Kopf. Er erinnerte sich an Thorins ernsten Blick und fühlte den Druck, seinen Beitrag zu leisten. Doch dann kamen ihm auch die Momente des Lachens und der Gemeinschaft in den Sinn, und ein sanftes Lächeln legte sich auf seine Lippen.

Die kühle Nachtluft streifte sein Gesicht, während er den fernen Ruf einer Eule und das leise Zirpen von Grillen hörte. Diese Geräusche des Waldes beruhigten ihn schließlich und der gleichmäßige Atem seiner Gefährten ließ ihn spüren, dass er nicht allein war.

„Morgen ist ein neuer Tag“, dachte Bilbo, bevor er in einen tiefen, erholsamen Schlaf fiel, eingehüllt in die friedliche Atmosphäre des nächtlichen Waldes.


Soooooo, das ist also der Anfang der Reise, es werden viele Abenteuer auf unsere Freunde warten und es wird nicht immer so angenehm für Bilbo sein. Doch erstmal genießen wir die ruhigen Anfänge der Geschichte :))

Ihr könnt mir gerne eure Meinung und Verbesserungsvorschläge zu der Geschichte schreiben, das würde mich echt super freuen!!!

Bis dahin viel Spaß beim Weiterlesen ;D