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Verpasste Chancen

Summary:

Ein Junggesellenabschied, der leider alles andere als gut verläuft, alte Wunden werden aufgemacht, Geheimnisse gelüftet und Gefühle realisiert.

Work Text:

Die Musik dröhnte in seinen Ohren, es vermischte sich mit den Stimmen an der Bar, den gröllenden Tänzern, dem lauten Stampfen beim herum springen und hüpfen in der Mutter des Raumes und klirrenden Gläsernen an den Tischen drum herum. Die Luft war sticking und roch nach abgestandenen Alkohol und Schweiß, doch keiner störte sich daran, alle waren zu alkoholisiert und ausgelassen um sich darum zu kümmern, die Stimmung war großartig. 

Außer Atem und einwenig unsicher auf den Beinen und schwang Peter sich zu Bob an den Tisch, sein Bier schwappte etwas über den Glasrand und über seine Hand, aber das kümmerte ihn nicht. 

 

"Booob! Mein aller liebster Lieblings Bob! Was macht ein hübscher junger Mann wie du, alleine an einem Ort wie diesen?", kicherte er und hickste. Irgendwann auf dem Weg zwischen Tanzfläche und Tisch hatte er sich einen Schluckauf eingefangen. 

 

"Vielleicht solltest du mal ein Wasser bestellen, du hattest genug Alkohol. Denkst du nicht?" 

Peter zog die Augenbrauen zusammen und legte den Kopf zur Seite, die zwei Bobs die er sah, wirkten traurig und alles andere als in Partystimmung. 

"Schon... Also... Was ist los? Warum hast du keinen Spaß? Selbst Justus tanzt! Und wie!" 

Bob schenkte ihm ein nicht sehr überzeugendes Lächeln. "Ja, Justus hatte wohl auch etwas zu viel. Tut mir leid, ich bin einfach etwas müde. Ich musste gestern noch bis spät in die Nacht diesen Artikel überarbeiten... Ist auch egal." Bob zündete eine Zigarette an und stützte den Kopf auf seine Händen ab. "Vielleicht hatte ich noch nicht genügend Drinks." 

"Oh das Problem lässt sich lösen! Nur einen Moment, lauf nicht weg, Süßer." 

 

Als er zurück kam mit einer kalten Cola und Bobs Lieblingsdrink, sah Bob noch unzufriedener aus. Er setzte sich neben ihn und gab ihm sein Glas. 

"Danke." Bob nahm das Glas und hielt es hoch, "Auf den letzten Tag als Junggesellen." 

"Auf mich und meine Hochzeit!", lachte Peter und ließ ihre Gläser gegeneinander klirren. 

 

Bob nahm einen Schluck und nahm einen Zug seiner Zigarette bevor er sie ausdrückt. 

"Und? Bist du aufgeregt?", fragte er leise. 

"Absolut! Kelly macht mich seit Wochen wahnsinnig! Es muss alles perfekt werden!", er kicherte und trank von seiner Cola, sie war kühl und klärte seinen Kopf etwas. 

 

"Und ich dachte ihr macht irgendwann mal wirklich Schluss..." Bob klang irgendwie verbittert und ziemlich bissig. 

"Oh, das dachte ich auch, aber wir sind jetzt seit... Oh gott... seit Acht Jahren zusammen? Ich meine.. 

mit Pausen und so... Aber ja..." 

Er zuckte mit den Schultern und zwang sich zu einem Lächeln. Dann blickte er wieder hoch und drehte sich mehr zu Bob damit er ihn besser angucken konnte. 

"Und... Wie läuft es bei dir? Du hast kaum was erzählt... Vorallem dein...", er deutete mit den Zeigefinger vage auf ihn bevor er seinen Finger gegen seine Brust über den Herzen drückte, "... Liebesleben." 

 

Bob räusperte sich und nahm einen Schluck von seinem Drink.

Seine Antwort kam etwas schnell heraus und Peter brauchte eine Sekunde um zu realisieren, was genau er gesagt hatte. "Was?" 

Bob seufzte. "Ich hab einen Freund... Seit fünf Monaten."

"Was... Wie...? Du... Einen Freund? Du bist... Mit einem Mann...?", stotterte Peter geschockt und starrte ihn an. Auf einmal empfand er mehr Gefühle als er benennen konnte. 

 

"Ja. Er heißt Charlie. Er ist meine Plus Eins Person für die Hochzeit.", erzählte Bob und lächelte gedankenverloren in sein Glass.

"Ich wusste gar nicht das du schwul bist.", brachte Peter raus und fühlte einen dicken Kloß in seinem Hals und ein einengendes, schweres Gefühl in seiner Brust.

"Ich wollte es erzählen, aber irgendwie kam nie der richtige Zeitpunkt und dann mit dem College und so..."

Peter schluckte und nickte langsam.

"Ich verstehe... Denke ich."

 

Peter wusste einfach nicht was er sagen sollte, er war verwirrt und durcheinander und er konnte das alles einfach nicht einordnen.

"Also... Äh wie ist Charlie so?", fragte er etwas ungeschickt und rieb sich den Nacken.

"Oh er ist... Toll, nett... Er arbeitet auch bei der Los Angeles Post, er ist Editor." Bob holte sein Handy raus und zeigte ihm dann ein Selfie von ihm und seinem Freund.

Charlie war einwenig größer, er hatte rote Haare und dunkle Augen. Er war objektiv gesehen relativ attraktiv, aber Peter fand ihn trotzdem irgendwie unangenehm.

"Er hat auch rote Haare." Es war das einzige was er raus bringen konnte.

"Ist wohl mein Typ."

"Dein Typ?" Er versuchte das zu verarbeiten und sein Gehirn zum laufen zu bringen.

Bob sagte nichts, sondern leerte sein Glas zügig.

"Ich hab rote Haare." 

Bob hob den Kopf und lachte gequält. 

"Du bist ja immer noch ein eins A Detektiv."

"Das heißt... Ich bin dein Typ?", fragte Peter langsam und starrte ihn an. Langsam fiel der Groschen. 

Bob zuckte mit den Schultern und lehnte sich zurück. 

"Oh Gott... Peter... Ich war seit der Highschool in dich verschossen.", gestand Bob und brachte damit Peters ganze Weltsicht durcheinander. 

"Du warst... In mich verliebt? Seit der... Aber... Aber du hast nie was gesagt! Du hast... Warum? Wie...?" 

Seit Herz fing an zu Rasen und er versuchte seine Gefühle zu ordnen, doch er verstand sie nicht einmal. 

"Na ja... Du warst mit Kelly zusammen und du bist straight, es hätte unsere Freundschaft kaputt gemacht." Bob blickte ihn nun direkt an, tiefe Traurigkeit lag in seinen Augen. 

"Aber... Ich... Das... Ich bin-" 

"Außerdem hab ich es dir gesagt.", unterbrach er ihn plötzlich. 

"Du hast was? Wann?", fragte er entgeistert und konnte nicht weg sehen. 

"Nach dem Abschlussball. Aber du warst zu betrunken, du hast dich am nächsten Tag an nichts erinnert." Bob blickte weg und sah wehmütig auf sein leeres Glas. "Ich wollte dir niemals etwas davon erzählen.... Weil es nichts zu bedeuten hatte. Am nächsten Tag bist du wieder mit Kelly zusammen gekommen, also war es egal. Außerdem hast du mein Herz sehr effektiv gebrochen..." 

 

Jetzt kam Peter überhaupt nicht mehr mit, seine Gehirn ratterte und er versuchte sich an den Abend zu erinnern, doch nach den ersten Drinks damals war alles weg. Erst als er morgens im Gästezimmer des Gastgebers aufgewacht war und sich dann schnell auf den Weg nachhause gemacht hatte setzten seine Erinnerungen ein. 

Damals hatte er ziemlich Panik gehabt als er aufgewacht war, schließlich hatte er den ganzen Abend vergessen, was ziemlich gruselig gewesen war, doch schon immer hatte er gewusst das irgedwas passiert war damals. 

Nochmal ging er den Morgen in seinem Kopf durch. 

Die Sonne war zu hell, ihm war kotzübel und sein Schädel brummte. Er hatte kein Oberteil angehabt, aber es lag auf dem Boden neben dem T-shirt einer anderen Person. An dem Morgen hatte er nicht weiter darauf geachtet, er hatte sich seine Sachen geschnappt und war geflüchtet. 

 

Der Kater. Sein Oberteil. Die Flucht. 

 

Der Kater. Sein Oberteil. Die Flucht. Das T-shirt. Der Haufen Decken neben ihm im Bett. 

 

Er konnte sich genau in die Situation hineinversetzen und jetzt wurde ihm klar was damals falsch daran gewesen war. 

Er war nicht alleine in dem Bett aufgewacht, da war jemand neben ihm gewesen, versteckt unter den Decken, jemand dem ein schwarzes Nirvana T-shirt getragen hatte. 

Ein schwarzes Nirvana T-shirt, dass dem vom Bob zum verwechseln ähnelte.

Ein schwarzes Nirvana T-shirt, dass Bob am Abend zuvor getragen hatte. 

 

"Was ist damals passiert...?", flüsterte er mit trockener Kehle, er musste es aus Bobs Mund hören. 

"Wir waren betrunken... Und irgendwie... Es ist einfach alles aus dem Ruder gelaufen. Du warst frustriert wegen Kelly, du hast gesagt, du willst nie wieder etwas mit einem Mädchen zu tun haben. Und dann hab ich vorgeschlagen, dass du es mit dem männlichen Geschlecht probieren solltest. Keine ahnung, du bist darauf angesprungen und plötzlich haben wir geflirtet und dann sind wir hoch gegangen und... Scheiße, es war so dumm, ich hätte es aufhalten sollen, ich wusste das du nur betrunken warst und wegen Kelly... Du wolltest nur Ablenkung und ich hab mir Hoffnungen gemacht. "

Bob hatte sich irgendwann eine Zigarette angezündet.

"Und mir eingebildet das es was zu bedeuten hatte... Ich hab dich genauso ausgenutzt und als du dann am nächsten Morgen weg warst... Ist mir klar geworden das ich mir nur was vorgemacht habe." 

 

Peter fuhr sich durchs Haar und starrte auf den zerkratzten Holztisch, vor seinem inneren Auge sah er unendlich viele Momente, wo er die Wahrheit nicht gesehen hatte. 

 

"Bob... Ich wusste das nicht... Ich wusste nicht das du da warst... Ich wäre niemals einfach weggegangen... Oh gott, ich... Ich wäre niemals am gleichen Tag zurück zu Kelly gegangen... Ich... Es tut mir so leid...", stotterte er hilflos und sah ihn verzweifelt an. 

 

Bob lächelte, jetzt konnte er das ganze Ausmaß des Schmerzes darin sehen. 

"Es ist okay...ich bin... Ich bin darüber hinweg. Ich hab Charlie und du hast Kelly."

"Aber... Aber..." 

"Peter. Was aber? Selbst wenn du es gewusst hättest, was wäre dann? Du liebst Kelly." 

 

Peter starrte ihn an. Er konnte ihn jetzt sehen. Wirklich sehen. 

Bob, der immer an seiner Seite war, der immer der erste war den er anrief, wenn etwas ihn belastete. 

Bob, den er immer vertraute, bei dem er sich immer wohl gefühlt hatte, dem er sich näher als allen anderen gefühlt hatte. 

Bob, der ihn besser kannte als alle anderen. Der immer die richtigen Worte hatte oder wusste wann er keine Worte, sondern nur ein offenes Ohr oder eine Umarmung brauchte. 

Der Schmerz den er empfunden hatte als Bob weg zog, um zu studieren und sich kaum noch meldete. Er hatte nachts geweint, war depressiv gewesen und sich zurück gezogen. 

Er hatte sich an Kelly geklammert, weil er immer das Gefühl hatte, dass es das war, was von ihm erwartet wurde. 

Er war der beliebte Sportler und sie die hübsche und intelligente Cheerleaderin. Seine Eltern liebten sie, Kellys Eltern liebten sie. 

Alle hatten immer gesagt sie würden heiraten, egal wie schwer es zwischen ihnen war.

Selbst als er den Heiratsantrag gemacht hatte, hatte er es getan, weil seine Eltern immer wieder gefragt hatte, wann es denn soweit war. 

 

Niemals hatte er es hinterfragt. Niemals realisiert, dass er Kelly nicht liebte. Niemals realisiert das Bob da war. Und jetzt war es zu spät. 

 

Er würde übermorgen Kelly heiraten. 

Bob war in einer Beziehung. 

 

"Ich liebe sie nicht.", presste er raus. 

"Peter..." 

"Oh Gott das ist alles ein großer Fehler." 

"Peter." 

Er drehte sich zu Bob und versuchte die Panik zu unterdrücken. 

"Peter, du bist durcheinander. Beruhig dich. Du kannst gerade nicht klar denken, okay? Überstürze nicht.", sagte er leise und legte eine Hand auf seine Schulter. "Lass uns etwas frische Luft schnappen." 

 

Sie drängten sich durch die Leute Richtung Ausgang. Die Nachtluft traf ihn kühl und klärte seinem Kopf einwenig. 

Doch jetzt wo es ruhig war, die Musik nur noch gedämpft durch die geschlossene Tür dröhnte und man die Autos und vereinzelte Menschengruppen schnattern hörte, waren seine Gedanken noch lauter. 

 

"Bob, ich kann Kelly nicht heiraten... Ich... Das geht nicht. Ich..."

Er sah Bob an. Er konnte sehen was gewesen wäre, wenn...

Er sah all die vertanen Chancen und Möglichkeiten. 

Doch alles was hätte da sein können, wäre er nicht So blind gewesen. 

Bob machte sich eine Zigarette an und starrte in den Wolken bedeckten Himmel. 

"Noch ist es nicht zu spät dafür. Du musst mit ihr reden, wenn du denkst, dass es das richtige ist." 

Peter nickte und konnte seinen Blick nicht von Bob lösen. 

 

Er hatte es immer als Selbstverständlichkeit gesehen das Bob da war, er hatte immer angenommen, dass sie zusammen bleiben, aber es war anders gekommen und jetzt war es zu spät. 

"Bob, wenn es damals anders gewesen wäre denkst du... Wir... Wir... Hätten eine Chance gehabt?" 

Fragend sah Bob ihn an. 

"Wir? Was meinst du?" 

"Wäre ich nicht einfach abgehauen und wir geredet hätten... Denkst du ich hätte es früher realisiert?" 

"Was realisiert?"

"Das ich dich liebe." 

Bob starrte ihn an. Ungläubig. Verwirrt. Wütend. 

"Du, was?" 

Peter presste die Lippen aufeinander und suchte nach den richtigen Worten. 

"Das... Das ich dich Liebe." 

"Du liebst mich nicht.", fauchte Bob ihn an und wich ein paar Schritte zurück. Seine Stimme zitterte, doch sein Ton war ernst. 

"Ich... Ich... Ich war immer in dich verliebt. Ich hab es nur nicht realisiert. Aber jetzt weiß ich es! Als du plötzlich gegangen bist... Als du dich nicht gemeldet hast... War mein Herz gebrochen, ich hab mehr empfunden als irgendwann mit Kelly. Ich war blind und dumm... Ich hab nie darüber nachgedacht, was diese Gefühle wirklich bedeutet haben. Ich hab nie über die Möglichkeit nachgedacht, dass das mehr als freundschaftliche Gefühle waren! Als du angefangen hast zu daten und Freundinnen hatte, war ich eifersüchtig, aber nicht weil du Erfolg bei Mädchen hattest, sondern weil du dich weniger für mich interessiert hast. Immer wenn ich mir meine Zukunft vorgestellt habe, warst du da, aber ich wusste das was fehlt. Bitte, Bob, glaub mir... Ich war es die ganze Zeit und... Ich glaube ich bin es immer noch, aber ich war so dumm und blind und ich hab... Es tut mir leid. " 

Er spürte das Tränen seine Wangen runterliefen, er wischte sie schnell weg und gab ein wimmerndes Lachen von sich. 

"Scheiße... Was hab ich nur getan?" 

Bob starrte ihn an, er sagte nichts, was Peter noch mehr verunsicherte und die Panik in ihn stieg. 

Der Abend war gründlich aus dem Ruder gelaufen. 

"Kannst du was sagen?", bat er Bob leise. 

"Ich... Ich weiß nicht was ich sagen soll.", fing Bob an und sah auf die Glut der Zigarette in seiner Hand. "Ich weiß nicht einmal was ich darüber denken soll. Ich hab Jahre damit verbracht unglücklich in dich verliebt zu sein und die letzten Jahre hab ich versucht über dich hinweg zu kommen und jetzt wo ich gedacht habe, ich bin es endlich... Ich könnte endlich einen Schlussstrich ziehen. Du heiratest Kelly und ich hab Charlie. Und jetzt kommst du damit an. Scheiße Peter, was soll ich denn bitte dazu sagen? Ich... Ich bin wütend. Ich bin wütend auf dich, weil du alles sagst was ich seit Jahren hören will! Ich bin so sauer auf dich, weil du jetzt wo ich endlich meinen Frieden damit gefunden habe, dich entscheidest alles durcheinander zu bringen! Und ich bin sauer auf mich! Ich höre dir zu und mache mir Hoffnungen! Ich kann nicht fassen, dass ich so dumm bin und dir tatsächlich glauben will! Ich will glauben, dass ich endlich bekomme was ich will. Ich endlich das Leben bekomme was ich mir vorgestellt habe! Aber es geht nicht! Es ist zu spät!"

"Es ist nicht zu spät...", flüsterte Peter leise und ging auf ihn zu. 

"Doch, Peter, es ist zu spät." 

Peter blieb stehen und als Bob seine Zigarette mit dem Schuh ausdrückte fühlte es sich an wie sein Herz. 

"Ich sollte nachhause. Charlie wartet sicher schon.", murmelte Bob plötzlich. 

"Bob...", flehte er und wusste nicht worum er bitten sollte.

Bob, bitte bleib. 

Bob, gib mir eine Chance. 

Bob, ich mache alles wieder gut, bitte warte noch. 

"Bob, komm sicher nachhause." 

"Danke. Du auch... und... Wir sehen uns, aber ich brauch Zeit... Und du auch." 

"Okay.", erwiderte Peter mit belegter Stimme und trat näher. "Man sieht sich." 

"Bestimmt." 

Bob gab ihm ein kleines Lächeln und drehte sich dann zur Straße um. Er winkte ein Taxi zu sich. 

Beim einsteigen blickte er nochmal zurück und Peter hob die Hand kurz, dann schloss sich die Tür und das Taxi fuhr los. 

Selbst als das Taxi abgebogen war, blieb er stehen und dachte nach. 

 

Vielleicht war es nicht zu spät. 

Vielleicht war nur noch nicht der richtige Moment. 

Vielleicht konnte er alles noch gerade biegen. 

Vielleicht hatten sie noch eine Chance.