Chapter Text
Mit siebzehneinhalb Jahren hatte Amy ihre Friseurausbildung zur Junior Stylistin beendet, nachdem sie dank Tom ihren GCSE Abschluss erfolgreich geschafft hatte. Doch die Jahre des Brexits waren hart gewesen und die Schere zwischen Arm und Reich immer mehr auseinandergegangen. Amy hatte sich oft genug gefragt, warum man es sich so kompliziert machen musste. Hätte man nicht einfach alles so lassen können, wie es war? Die Regale waren leer gewesen und es gab teilweise kein Benzin mehr. In den Nachrichten hatte sie gesehen, wie ein Mann den anderen in der Schlange an der Tankstelle ins Gesicht geschlagen hatte. Zudem hatte es sehr viele Tote wegen Corona gegeben und es lief ihr erneut eiskalt den Rücken herunter, wenn sie bedachte, dass sie eigentlich auch eine von ihnen gewesen wäre. Und die Nachrichten aus Spanien und Italien, wo man kaum noch wusste, was man mit den vielen Leichen machen sollte… Ihr wurde ganz schlecht. So viele Tote! Die Zeit war recht hart gewesen und sie gönnte es Tom, dass er in seine heile Welt an Hogwarts flüchten konnte, vor den schweren Zeiten in der Muggelwelt. Nach wie vor, auch wenn es bereits Anfang 2023 war, blieb die Inflationsrate in Großbritannien relativ hoch, vor allem auch die Lebensmittelpreise. Sie war so dankbar über die finanzielle Unterstützung ihres Gangster Vaters gewesen, auch wenn es schmutziges Geld war, aber wenn man überleben wollte… Einerseits schämte sie sich für ihren Vater, den soziopathischen Gang-Leader, der Häuser und Läden in seinem Block anzündete und zahlreiche Frauen vergewaltigt hatte, aber andererseits rechnete sie es ihm hoch an, dass er sie überhaupt finanziell unterstützte und in den harten Zeiten nicht einfach so fallen ließ.
Während ihrer Ausbildung hatte sie sich mit anderen weiblichen Auszubildenden eine WG geteilt und fand es angenehm, nicht mehr so einsam zu sein wie in ihrem Zimmer im Wool’s. Auch wenn sie sich ihre Sportlerinnenkarriere abschminken konnte, das gemeinsame Zusammenleben mit den anderen Friseurazubis erinnerte sie doch irgendwie an ihre Zeit im Sportinternat. Leider hatte sie alle ihre Freundinnen von damals aus dem Auge verloren, weil diese mittlerweile in einer ganz anderen Welt lebten. Ihre Freundinnen von damals waren Bonzenkinder, bloß Kayla und sie waren Stipendiatinnen von den Schülerinnen aus ihrer Klasse gewesen. Sie musste sich während ihrer Ausbildung finanziell über Wasser halten und jeden Pence umdrehen, während diese noch schön zur Schule gehen und ihre A-Levels machen konnten, während ihre reichen Eltern dafür sorgten, dass ihr lieber Nachwuchs weitestgehend von den Folgen des Brexits und Corona verschont blieb. Manchmal, wenn Amy während dieser harten Zeit und dem Kampf ums finanzielle Überleben überfordert gewesen war, hatte sie sich gefragt, ob es nicht angenehmer gewesen wäre, wäre sie einfach an Corona verstorben, anstatt als Schatten ihrer selbst zu überleben und sich völlig neu orientieren zu müssen. Doch als sie endlich mit ihrer Ausbildung fertig war, eine Arbeit hatte und mit Tom in einer relativ großen Wohnung lebte, der tatsächlich zu seiner großen Überraschung seine Stelle als Lehrer an Hogwarts bekommen hatte, fand sie, dass es schade wäre, hätte sie all das nicht erlebt. Manchmal lief es halt eben anders als geplant und sie musste damit fertig werden.
Jeden Abend, wenn sie beide von ihrer Arbeit nach Hause kamen, trieben sie es miteinander. So auch diesmal. Sie kam gerade völlig fertig in die Wohnung hinein, als ihr auf einmal jemand von hinten die Augen zuhielt, während sie gerade dabei war, die Wohnungstür abzuschließen. Sie schrie kurz auf, doch dann lachte sie. „Tommy!“, rief sie, „Mensch, hast du mich erschreckt! Wie war denn dein Tag heute?“ „Recht gut, allerdings will ich nicht auf Dauer nur Lehrer sein. Deine Schwester ist übrigens echt schlecht in der Verteidigung gegen die dunklen Künste, auch wenn ich dir zuliebe ein wenig gnädig bei der Vergabe an Hauspunkten sein wollte“, informierte er sie, „Ein Jahr lang unterrichte ich noch, danach nehme ich Slughorns Angebot an, eine Stelle beim Zaubereiministerium zu erhalten und arbeite mich zum Zaubereiminister hoch. Eine Schande, dass du nur Friseurin geworden bist! Ich habe so viel Arbeit in deinen Schulabschluss gesteckt.“ Amy verzog das Gesicht. „Friseure sind ein sehr wichtiger Beruf“, widersprach sie ihm, „Ohne sie sähen alle Muggel, die sich nicht mal eben mit einem Zauberspruch die Haare in Form bringen können, ziemlich entstellt aus. Selbst meine ehemalige Freundin Julia vom Sportinternat, die echt superhübsch ist, sah absolut abschreckend aus, nachdem sie sich im Suff einfach eigenhändig einen Vokuhila verpasst hat. Ein guter Style ist alles. Die wenigsten Menschen sehen hässlich aus, die meisten sind meiner Ansicht nach auf einer Skala von eins bis zehn Sechs oder Sieben, könnten aber mit gutem Style locker Acht oder Neun sein. Umgekehrt kann ein Mensch mit einem superschönen Gesicht aber hässlichem Style ganz schnell von einer Elf von Zehn zu einer Vier von Zehn werden. Und zu meinem Ehrgeiz… Eventuell arbeite ich mich ja auch nach einigen Jahren zum Senior und schließlich zum Master Stylist hoch und mache meinen eigenen Salon in einem Bonzenviertel auf, zu dem dann die Elite hingeht, die zahlen gut.“
„Lässt sich hören… Aber wie sieht es mit Kindern aus? Du weißt, ich habe wegen meines Status‘ in der magischen Welt den Nachnamen meiner Mutter angenommen und ich will die Gaunt Linie fortführen…“, erklärte er. Amy errötete. „Was… Jetzt? Und… und die Wirkung des Verhütungstrankes?“, stotterte sie mit puterrotem Gesicht vor Scham und blickte zu Boden. Tom lachte. „Das sollte deine geringste Sorge sein! Wir Zauberer und Hexen haben für jeden Trank natürlich auch ein Gegenmittel! Es gibt Tränke, die die Fruchtbarkeit fördern! Und ich verdiene genug, um eine Familie ernähren zu können. Dein zusätzliches Gehalt, welches man in Galleonen umtauschen kann, trägt natürlich auch dazu bei. Wir haben alles. Komm mit!“, er umfasste mit einem festen Griff, welcher keine Gegenwehr ermöglichte, Amys Handgelenk und zog sie hinter sich her. Das Schlafzimmer mit dem gemütlichen Bett, dessen Bettwäsche mit Toms Slytherin Bettbezug bezogen war, wurde von zwei Lampen über den Nachttischen in einem angenehm warmen Licht beleuchtet. Auf Amys Nachttisch stand bereits eine Flasche mit Zaubertrank. „Du… du möchtest wirklich Kinder mit mir haben?“, fragte Amy leise, „Aber… wir… wir sind doch noch gar nicht verheiratet!“ „Werden wir aber sein, bevor du das Kind gebärst. Du willst doch meine Frau werden?“, die Frage war rhetorischer Natur, doch Amy hatte auch nichts dagegen. Als sie Kind war, hatte sie Tom immer gefragt, ob er denn auch eine Normalsterbliche heiraten würde, in der Hoffnung, er würde sagen: „Ja, dich!“ Nun war Amy nach all den Körben, welche sie bereits von Tom erhalten hatte, mehr als überrascht und auch leicht überfordert damit, dass sich nun tatsächlich einer ihrer Kindheitsträume erfüllen würde. „Sicher“, sie wurde rot, „Ja, ich will deine Frau werden!“ Toms Mundwinkel verzogen sich zu einem kleinen, zufriedenen Lächeln. „Ich weiß“, sagte er mit triumphierendem Gesichtsausdruck, „Aber, großes ABER: Ich bin kein Romantiker. Vergiss so eine kitschige Hochzeit mit hundert Gästen, oder was weiß ich wie viele Freunde unsere kleine Miss Megabeliebt hat, es bleibt bei einer standesamtlichen Heirat in der Muggelwelt und auch in der magischen Welt wird es eine rein formale Angelegenheit werden. Verstanden?“ „Ja“, meinte Amy, „Wenn du so eine große Hochzeitsfeier mit Kuss vor versammeltem Publikum oder eine Hochzeit in der Kirche mit dem ‚Ja, ich will!‘ vor dem Pfarrer kitschig findest, dann lassen wir das bleiben. Aber… liebst du… liebst du mich denn?“
Tom sog einmal scharf die Luft ein. Erwartungsvoll sah Amy ihn an. Er wusste, dass er nach den ungefähr zwei Jahren, die sie nun zusammen als glückliches Paar verbracht hatten, von dieser Frage nicht verschont bleiben würde. Und wenn Amys Beschreibung der Symptome, dass man jemanden liebte, stimmte, dann liebte er sie. Das hatte er sich schließlich eingestehen müssen. Er holte noch einmal tief Luft, bevor er sagte: „Anscheinend schon.“ „Also… Ist das ein… ein ‚Ja‘?“, fragte Amy zögerlich nach. Tom nickte. Amy strahlte vor Freude, stellte sich auf Zehenspitzen, schlang ihm die Arme um den Nacken und gab ihm einen Kuss. „Ich liebe dich auch!“, sie lächelte und ihre wunderschönen, dunkelgrauen Rehaugen glitzerten und er merkte, wie sich ein warmes Gefühl in ihm ausbreitete und sein Herz anfing, schneller zu schlagen. Er umfasste ihre Taille und zog sie näher an sich heran. „Meine“, zischte er und drückte seine Lippen auf ihre. Sie öffnete ihren Mund leicht, sodass er seine Zunge hineinschieben konnte und beide versanken in einem leidenschaftlichen Kuss. „Ich werde dich mit meinen Kindern füllen, kleine Mrs Gaunt!“, raunte er und sie kicherte verlegen, bevor ihre Hand zu ihrem Nachttisch wanderte und sie die Flasche mit dem Fruchtbarkeitstrank öffnete und leertrank.
„Brav“, kommentierte er mit einem breiten Grinsen und streichelte Amy über ihre weichen Haare, „Leg dich aufs Bett. Aber auf den Bauch!“ „Aye, aye, Käpt’n!“, Amy salutierte scherzhaft und kam Toms Befehl nach. Im Nacken war diese Pose zwar leicht unbequem, wenn sie den Kopf hob, aber sie konnte ihn ja auch auf die Seite drehen. Tom entkleidete beide mit einem Zauber, schob die Bettdecke beiseite und legte sich auf Amy. Der Gedanke, es ihr von hinten zu machen, ließ ihn schon ganz hart werden. Im Laufe der unzähligen Male, die die beiden Geschlechtsverkehr hatten, hatte er festgestellt, dass dies seine Lieblingsstellung war. Diese Stellung war irgendwie nicht so sanft und intim wie die Missionarsstellung. Klar, ab und zu hatte er sie auch sanfter genommen, wenn er sich von ihrer Niedlichkeit hatte beeinflussen lassen oder einfach gerade das Bedürfnis danach hatte, aber auf Dauer wäre es ihm zu kitschig und zu langweilig gewesen. Er fixierte Amy, indem er sich bewusst schwer machte und ihre Hände aufs Bett drückte, seine Finger mit ihren verschränkt. Er beugte sich zu ihrem Ohr herab und raunte: „Bettel mich an, dass ich es dir mache.“ „Bitte, Master, ich will deinen Schwanz“, bat Amy, „Ich bitte dich.“ „So ein braves Mädchen“, er schob ihre Beine leicht auseinander und führte seinen Schwanz ein, bevor er anfing, sich immer schneller in ihr zu bewegen. Der Gedanke, ihren zarten, fragilen Körper nun mit seinen Babys zu füllen, stachelte ihn umso mehr an, seinen Orgasmus zu verfolgen. Das Bett knarzte unter seinen heftigen Stößen und er sah, wie Amy ein paar Tränen die Wange herunterliefen. Sie hatten für alle Fälle ein Safeword vereinbart, falls es ihr zu hart werden sollte. Auch wenn er nach eigener Aussage kein Romantiker war und sich auch dementsprechend äußerst selten auf Vanilla Sex einließ, er wollte auch nicht, dass es für Amy eine Zumutung wurde. Das ginge gegen sein Image als Frauenheld! Aber er mochte Amy auch und war nicht daran interessiert, ihr als seiner Verbündeten, Freundin und zukünftigen Ehefrau Schaden zuzufügen.
Er gab ihr einen leichten Kuss auf die tränenverschmierte Wange und strich ihr eine nach dem Shampoo des Friseursalons duftende Haarsträhne hinters Ohr. „Kannst du alles nehmen?“, fragte er sie und Amy nickte schwach. „Passt schon“, meinte sie, „Mach weiter. Wenn ich es gar nicht mehr schaffen sollte, sage ich was.“ „Das ist meine kleine Muggel Schlampe“, sagte er zufrieden mit einem extra harten Stoß tief in ihre immer enger werdende Pussy. Gleich würde er kommen! „Bettel mich an, dass ich dich schwängere“, ordnete er an. Amy holte tief Luft. „Bitte… Füll mich mit deinen Babys… Bitte lass mich die Erben Slytherins austragen!“, wimmerte sie. „Diese Ehre erweise ich dir gerne“, lachte Tom und spritzte so tief in ihr ab wie es ging, bis jeder einzelne Tropfen in ihr war. Dann blieb er noch eine Weile auf ihr liegen, strich ihr über ihre Haare und verteilte kleine Küsse auf ihrer Wange und ihrem Hals. „Du warst so ein gutes Mädchen für mich!“, lobte er sie, „Ich werde dich jetzt jeden Tag nehmen, bis du schwanger bist.“ „Okay“, murmelte Amy, „Werde ich denn eine gute Mutter sein?“ „Schlimmer als unsere Mütter kannst du ja wohl kaum sein, oder?“, sagte er bitter, rutschte aus ihr heraus und rollte von ihr herunter, „Oder hast du etwa vor, meinen Erben Gewalt anzutun oder sie im Stich zu lassen?“ „Nein!“, rief Amy entrüstet, „Niemals würde ich das tun! Ich werde deine Erben und unsere Kinder hüten wie meinen eigenen Augapfel. Ich habe nur Sorge, überfordert zu sein, so wie mit Clarissa. Ich habe mich nicht gut um sie gekümmert. Wie viele Kinder möchtest du denn haben?“ „Ich will auf jeden Fall mehrere Erben haben, am liebsten zwei oder drei, das entscheide ich spontan, wie es gerade in meine Karriere passt“, ordnete er an und zog Amy an seine Brust. Sie kuschelte ihren Kopf in seine Armbeuge. „Ich denke, ich bekomme es so gerade noch hin, für zwei oder drei Kinder mitzudenken“, überlegte sie und schlang ihren Arm um seine Mitte. „Ja, sicher“, er nahm eine ihrer Haarsträhnen in die Hand und zog ihren angenehm warmen Körper mit seiner anderen Hand näher an sich heran.
In den nächsten drei Wochen nahm er sie jeden Abend nach der Arbeit und verabreichte ihr jedes Mal vorher den Fruchtbarkeitstrank. Schließlich, zu Beginn der vierten Woche, fing Amy an, einen unnormal großen Appetit zu entwickeln und wenn sie Essen einkaufte, holte sie immer hochkalorische Lebensmittel. Morgens erbrach sie häufiger. Tom stand meistens auf und brachte ihr ein kaltes Handtuch, welches sie sich dann auf die Stirn legen konnte. Doch ihre Kopfschmerzen, Übelkeit und das Spannungsgefühl in den Brüsten war bereits nach wenigen Wochen ungewöhnlich stark, sodass sie ihre Stelle beim Friseursalon kündigen musste, weil sie es nicht mehr zur Arbeit schaffte. Sie bat ihn, schon einmal für ihre rechtliche Sicherheit die standesamtliche Hochzeit anzumelden und er kam dieser Bitte nach. Irgendwie war er schon besorgt, wie heftig bei ihr die Schwangerschaft verlief. Eventuell war sie mit ihren siebzehn, fast achtzehn Jahren noch zu jung dafür gewesen, so wie seine Mutter. Als er abends nach Hause kam, sah er sofort nach Amy, die blass und müde auf ihrem gemeinsamen Bett lag. „Wie geht es dir, Amy?“, erkundigte er sich und setzte sich zu ihr aufs Bett. „Ganz okay“, murmelte sie, „Ich habe aber viel zu viel zugenommen, laut der Statistik. Irgendwie ist meine Gewichtskurve ganz anders. Vielleicht esse ich zu viel.“ „Glaube ich kaum. Du siehst nach wie vor sehr dünn aus. Bloß dein Bauch ist ziemlich gewachsen“, sagte er, „Aber wir werden die Ursache schnell herausfinden. Ich habe ein Buch über Schwangerschaften gekauft, bei Flourish and Blotts, in dem ein Zauberspruch steht, der ähnlich wie Ultraschall wirkt.“ Er zog seinen Zauberstab und richtete diesen auf Amy, während er einen langen Zauberspruch aufsagte und Amy schließlich erfreut angrinste. „Was ist los?“, murmelte sie. „Oh, etwas ganz Wunderbares. Es ist alles in bester Ordnung, wenn nicht sogar noch besser: Du schenkst mir gleich zwei Erben. Du bekommst zweieiige Zwillinge, beides Jungs“, teilte er ihr mit, bevor er sich zu ihr herabbeugte und ihr über ihr Gesicht streichelte. „Du bist so ein gutes Mädchen, Amy Gaunt“, sagte er sanft und gab ihr einen Kuss auf die Stirn, „Willst du einen heißen Kakao haben?“ Amy nickte schwach und schloss die Augen. Mithilfe seiner Magie konnte Tom ihr im Nu einen heißen Kakao herbeizaubern und weil ihn aufgrund der Tatsache, dass Amy zwei Jungen auf einmal für ihn austrug, eine große Welle der Zuneigung für sie ergriffen hatte, beschloss er, ausnahmsweise mal mit ihr zu kuscheln, obwohl er sonst kein großer Romantiker war. Er stellte den Kakao auf ihren Nachttisch und setzte sich ans Kopfende des Bettes. Dann zog er Amy zu sich heran und ließ es zu, dass sie ihren Kopf auf seinen Schoß legte. Sie schien sehr überrascht über seinen plötzlichen Anfall von Zärtlichkeit zu sein, doch fing schließlich an, es zu genießen. Er reichte ihr ihren Kakao an und streichelte ihr immer wieder über ihre Haare. Sie waren so weich! „Tommy?“, fragte sie mit schwacher Stimme, „Ist eine Zwillingsschwangerschaft nicht eine Risikoschwangerschaft?“ „Für euch arme, schwache Muggel schon, wir haben Magie. Du hast einen sehr mächtigen Zauberer als zukünftigen Ehemann, du kannst ganz unbesorgt sein“, beruhigte er sie und strich ihr über die Wange. Amy entspannte sich ein wenig und nippte an ihrem Kakao. „Ich nehme einmal an, du hast nicht gekocht, weshalb mein Vorschlag wäre, heute auszugehen, da ich auch nach der Arbeit keine Lust darauf habe, noch etwas zu kochen“, warf Tom in den Raum und Amy blickte zu ihm auf. „Hört sich nach einer sehr guten Idee an“, fand sie, „Ich bin dabei. Zudem habe ich den ganzen Tag lang nur herumgelegen und eigentlich sollte man sich ja auch in der Schwangerschaft bewegen.“ „Ja“, stimmte Tom ihr zu.
„Tommy? Könnten wir dann vielleicht erst in einer Stunde gehen?“, fragte Amy, „Ich hätte noch ein paar Fragen an dich.“ Sie nahm einen großen Schluck von ihrem Kakao. Tom strich ihr über die Haare. „Sicher“, bejahte er ihre Bitte, „Es sei denn, du stellst mir Fragen zu Dingen, die dich nichts angehen. Aber eigentlich habe ich dir alles, was ich zu verbergen hatte, schon mitgeteilt und zurzeit mache ich nichts Illegales.“ „Tatsächlich hatte ich auch nicht vor, dir wegen irgendetwas auf den Zahn zu fühlen“, beruhigte ihn Amy, „Sonst wäre ich Agentin geworden anstatt Friseurin. Allerdings könnte das ja auch eine Tarnung sein, haha… Ne, war ein Witz. Ich… ich wollte nur wissen, ob es für dich nun in Ordnung ist, dass du deine Erben nicht von einer reinblütigen Hexe bekommst und eine weitere Frage wäre, was du machen würdest, wenn sie Squibs sein sollten… Dieser Gedanke ging mir immer wieder durch den Kopf.“ Tom sog scharf die Luft ein. „Zu der ersten Frage würde ich mal sagen, dass ich keine Hexe kenne, mit der ich gut genug klarkommen würde, um mit ihr ein Kind zu zeugen… Wir beide kommen miteinander klar, schätze ich. Was ich machen würde, wenn unsere Kinder Squibs, also praktisch Muggel sein sollten? Schwierige Frage… Das wäre in der magischen Welt äußerst peinlich, Muggel als Kinder zu haben. Ich würde mich schämen und wäre unglaublich enttäuscht darüber, dass die Gaunt Linie dann im Endeffekt so enden würde und erst viele Generationen später irgendwann einmal Schlamm… ähem, muggelgeborene Zauberer und Hexen als meine Nachkommen geboren würden und niemand mehr zurückverfolgen könnte, dass sie Nachkommen der Gaunts sind. Außerdem fände ich es schrecklich, wenn sie auf eine Muggelschule kommen würden und ich dann zu den Elternabenden der Muggel gehen müsste, aber das kannst du dann ja übernehmen, Amylein“, beantwortete Tom ihre Frage und Amy schwieg.
Nach einer Weile sagte sie: „Eltern sollten immer stolz auf ihre Kinder sein, für das, was sie sind, egal, was andere sagen.“ Tom spannte seinen Kiefer an und hörte auf, Amy über die Haare zu streicheln. Doch wenn er es recht bedachte, hatte es ihn auch sehr verletzt, dass sein Vater ihn für das verachtet hatte, was er war: Meropes Sohn und ein Zauberer. Und dass er ihn nicht als seinen Sohn anerkannt hatte. Wahrscheinlich, weil sich sonst alle aus seiner aristokratischen High Society lustig gemacht hätten, dass er einen Bastard mit seiner verarmten und offensichtlich nicht gut aussehenden Nachbarstochter gezeugt hatte. Würde er dasselbe seinen Kindern antun wollen, nur umgekehrt, weil er ein Zauberer war und diese Muggel? Falls es Squibs sein sollten, obwohl er es für recht unwahrscheinlich hielt? Er hatte schon sein ganzes Leben lang erfahrenes Leid an die Personen weitergegeben, die noch weiter unter ihm in der Hackordnung standen. Im Wool’s Orphanage hatte er, als er alt und mächtig genug war, häufig jüngere Kinder terrorisiert und herumkommandiert, darunter auch Amy. Er hatte sie immer nur als sein Fangirl angesehen, mit welchem er machen konnte, was er wollte. An Hogwarts war er wegen seines blöden Vaters als Schlammblut tituliert worden und hatte, als er herausgefunden hatte, dass er ein Halbblut war, alle, die seiner Ansicht nach noch weiter unten standen als er selbst, ebenfalls terrorisiert. Doch würde er wirklich so weitermachen wollen? „Mein Vater war nie stolz auf mich“, knurrte er. „Dein Vater war ein sehr schlechtes Vorbild, finde ich. Aber meiner Ansicht nach bist du nicht wie er. Also an seiner Stelle wäre ich als Elternteil extrem stolz darauf gewesen, so einen begabten Zauberer als Sohn zu haben“, fand sie.
„Na schön, wenn du meinst. Ich bin nicht wie mein Vater. Meinetwegen werde ich meine Söhne auch akzeptieren, wenn sie Squibs sind und ich mich ihretwegen unnötig oft in der Muggelwelt aufhalten muss. Allerdings halte ich den Fall für sehr unwahrscheinlich, Amylein. In dem Buch stand außer der Hypothese, dass es Zauberer und Hexen zuerst gab und Muggel aus Squibs entstanden seien, dass einige Muggel, weil es keinen evolutionären Nachteil hatte, durchaus noch magische Allele besitzen. Also ist, wenn ich das recht bedenke, das Blut der Muggel gar nicht mal so dreckig, wie ich bisher gedacht habe. Nehmen wir einmal an, in einer seit Jahrhunderten reinblütigen Zaubererfamilie haben die Personen die Kombination AABB, denn das magische Allel ist dominant. Um Magie zu besitzen musst du bei beiden Genen mindestens ein magisches Allel haben, also AaBb. Weil deine Schwester die Tochter eines Squibs ist, der eventuell einfach die Kombination AAbb hat, nur einmal angenommen, muss deine Mutter, damit Clarissa magische Kräfte hat, auch ein magisches Allel besitzen, oder sogar aaBB, wer weiß? Eventuell hast du auch magische Verwandtschaft, Amy“, überlegte er. Amy hatte während seiner Erklärung ihre Stirn in Falten gezogen. „Merlin, du hast das nicht verstanden, oder?“, stöhnte er genervt über so viel Dummheit und Amy nickte schwach. „Bist du jetzt wenigstens zufrieden, dass ich unsere Kinder nicht verabscheuen werde, falls der äußerst unwahrscheinliche Fall, dass sie Squibs sein sollten, eintritt?“, erkundigte er sich und Amy nickte abermals. „Dann zieh dir etwas anderes an als deinen Schlafanzug, wir gehen los!“, ordnete er an und erhob sich. Seufzend stand Amy auf.
„Darf man während der Schwangerschaft überhaupt Aspirin nehmen, mein Kopf tut weh!“, jammerte sie und Tom verdrehte die Augen, sodass man nur noch das Weiße sah. „Merlin, ihr Muggel habt doch euer Google, schau doch dort nach!“, entgegnete er genervt, „Auch wenn dort eine Menge Mist steht, aber von Muggeltechnologie kann man auch nichts Besseres erwarten!“ „Also Paracetamol wurde eher empfohlen, können wir unterwegs noch welches kaufen?“, fragte Amy und Tom nickte. Als sie fertig angezogen war und ein dunkelrotes Kleid mit noch dunklerer Strumpfhose und schwarzen Stiefeln mit Schnalle trug und sich die etwas länger gewordenen Haare zu einer lockeren Hochsteckfrisur gestylt hatte, liefen sie los, zu den Restaurants in der Nähe. Sie beschlossen, in ein thailändisches Restaurant zu gehen, welches mehrere Auszeichnungen erhalten hatte und in welchem sehr gut gekocht wurde. Auf dem Rückweg kauften sie noch Paracetamol ein und gingen wieder zurück in ihre schöne, große Wohnung. Nachdem sie sich die Schuhe ausgezogen hatten und Tom sich gerade auf den Weg zum Badezimmer machte, um sich bettfertig zu machen, tippte Amy ihn an. „Tommy? Bitte könntest du… Ich würde gerne…“, deutete sie an und deutete mit ihrem Kopf in Richtung Schlafzimmer. Tom verstand, worauf sie hinauswollte und zog sie mit sich. „Können wir… Darf ich…?“, Amy wurde erneut rot und er merkte, wie sehr ihn ihre Verlegenheit erregte. „Sag, was du willst. Benutze deine Worte!“, zischte er. „Na gut… Ich habe hier ja sowieso schon meine Würde als Frau verloren“, kicherte Amy und sah zu Boden, „Darf ich dir einen blasen? Allerdings würde ich eventuell eine andere Stellung bevorzugen, ich bin zu faul, um in die Hocke zu gehen, vorausgesetzt, es macht dir nichts aus?“ Weil sie mit ihrem bleichen Gesicht und den dunklen Schatten unter ihren Augen recht bemitleidenswert aussah, beschloss Tom ein gnädiger Lord zu sein und ausnahmsweise mal nicht auf seine Lieblingsstellung, bei der sie vor ihm niederkniete, zu beharren, auch wenn er diese Machtspiele immer sehr anturnend fand.
„Meinetwegen. Der dunkle Lord ist gnädig“, sagte er mit herablassendem Gesichtsausdruck, um Amy ja nicht vergessen zu lassen, wer im Bett immer noch das Sagen hatte. Auch wenn er sie mittlerweile nach allem, was sie gemeinsam erlebt hatten, um einiges mehr schätzte und achtete, im Bett war immer noch ER der Dom und sie sollte ihre Freiheiten als Sub nicht zu sehr ausweiten. „Ich danke dir, Master“, sagte sie, löste sich ihre Hochsteckfrisur, schüttelte ihre Haare über ihre Schulter und legte sich auf ihren Bauch. Er setzte sich aufs Bett, sodass sie sich seitlich über seinen Schoß beugen und ihn oral befriedigen konnte. Allerdings war es eine Schande, dass er ihr bei dieser Stellung nicht in die Augen sehen konnte. Er mochte es nämlich, wenn sie devot zu ihm heraufblickte. „Bitte darf ich deine Hose öffnen und deinen schönen Schwanz in den Mund nehmen?“, fragte Amy, denn sie wusste ganz genau, dass er es hasste, wenn sie einfach unaufgefordert die Kontrolle übernahm und Dinge ohne seine Erlaubnis tat. Aber Amy war, was seine Vorlieben anbetraf, recht aufmerksam und handelte danach. „Nachdem du so lieb gefragt hast, darfst du das machen, Amylein“, erlaubte er ihr großzügig und er spürte ihren schnellen Herzschlag an seinem Bein, als sie sich mit ihrer Brust an seinen Oberschenkel lehnte und seinen Gürtel öffnete. Durch ihre Berührungen wurde er ganz hart, als sie seinen Schwanz auspackte und einmal von seinem Schaft zu der Spitze leckte und ein paar Tropfen Präejakulat ableckte. „Dein Samen schmeckt so geil“, murmelte sie und wurde rot, nachdem sie realisiert hatte, was sie da gerade zu ihm gesagt hatte. Seine Mundwinkel zuckten leicht. „Soso, das magst du also, Schlampe?“, fragte er spöttisch und Amy nickte heftig, bevor sie seinen Schwanz tiefer in ihren Mund nahm und er die warme, weiche Innenseite ihrer Wange und schließlich ihre immer enger werdende Kehle spürte.
Er sah, wie sie sich hingebungsvoll über seinen Schoß lehnte, ihre linke Hand an seinem Schwanz, ihre rechte Hand auf sein Knie gestützt, und voller Konzentration und Leidenschaft ihren Kopf immer schneller auf und ab bewegte. Eventuell war diese Stellung doch gar nicht so schlecht, denn Tom fand es ziemlich erregend, ihr dabei zuzusehen, wie passioniert und gewissenhaft sie bei der Sache war. Seine Finger wanderten in ihre weichen Haare und er zog ihren Kopf leicht nach oben, bevor er ihn wieder herunterdrückte, um beim Tempo noch ein wenig nachzuhelfen. Doch Amy quietschte leicht auf, sodass er sie losließ. „Was ist los?“, fragte er sie, „Du kannst meinen Schwanz doch sonst auch immer so gut nehmen.“ „Tut mir leid“, murmelte sie, „Das war nicht das Problem. Nur bitte zieh nie wieder an meinen Haaren. Es war schon gut, dass sie überhaupt noch nachgewachsen sind, nachdem Clarissa mich immer an den Haaren gezogen hat. Sie war nicht die einzige Böse, ich habe sie häufig geschlagen, wenn wir uns gestritten haben. Aber zu den Haaren… Wenn man zu oft an ihnen zieht, kann es passieren, dass sie dann nie wieder nachwachsen. Eine Kollegin von mir hat sich mal Extensions machen lassen und die waren zu schwer für ihre Haare, haben also auch permanent gezogen, und an ihrer Schläfe sind die Haare nie wieder nachgewachsen. Sie hat sich so sehr dafür geschämt, dass sie zu einer Haartransplantation in der Türkei gegangen ist und das kostet ja auch Geld, auch wenn die Preise in der Türkei recht fair sind. Bitte tu mir das nicht an, meine Haare sind mir heilig.“ Tom sog scharf die Luft ein und rollte mit den Augen. „Wenn das alles ist… Ich werde deine Haare ab jetzt behandeln wie ein rohes Ei“, versprach er und Amy war zufrieden. Sie widmete sich wieder dem Blowjob.
Als er kurz vor dem Orgasmus war, befahl er ihr, aufzuhören, da sie ja so empfindlich mit ihren Haaren war und er sie deshalb nicht zurückziehen konnte. „Bitte mich darum, dass ich in deinen Mund spritze“, befahl er ihr mit bitterbösem Grinsen, „Du magst doch den Geschmack von meinem Sperma offensichtlich so sehr, Muggel Schlampe!“ Amy errötete und bei diesem Anblick fiel es ihm schwer, seinen Orgasmus zurückzuhalten, da er es sehr erregend fand, sie beim Sex zu erniedrigen und es ihm, wie man an ihrer Gesichtsfarbe erkennen konnte, gut gelungen war. „Ich… Bitte komm in meinem Mund! Ich will jeden einzelnen Tropfen deines delikaten Samens schlucken!“, bettelte sie mit roten Wangen, weil es so beschämend für sie war, das alles vor ihm auszusprechen und ihren Stolz herunterzuschlucken. „Mach den Mund auf, kleine Mrs Gaunt“, wies er sie an und drückte ihren Kopf nach unten, sodass sein Schwanz genau in der Mitte ihres Mundes war und er ihren gesamten Mund mit seiner Ladung füllen konnte. Er sah von schräg oben an den Bewegungen ihrer Kehle, dass sie schluckte und er strich ihr leicht über ihren Hals und danach über ihre Haare. „Gut gemacht, braves Mädchen“, lobte er sie, während sie seinen nach und nach erschlaffenden Schwanz sauberleckte und sich daraufhin wieder aufrichtete. Er zog sich wieder an und folgte ihr ins Badezimmer. Beide putzten sich die Zähne und zogen sich ihre Straßenkleidung aus. Dabei genoss er den Anblick ihrer sich leicht verändernden Figur. Man erkannte sehr deutlich, dass sie von ihm schwanger war, da ihr sonst recht zarter Körper nicht so recht zu dem sich nach und nach stärker wölbenden Bauch mit seinen zwei Erben darin passte. Er war stolz, sie nun auf diese Art und Weise endgültig als sein Eigentum markiert zu haben. „Amy! Komm zu deinem Daddy!“, ordnete er an. Das Mädchen drehte sich zu ihm herum und sie lief näher zu ihm. „So eine Süße!“, er hob ihr Kinn an und streichelte mit seinem Daumen über ihre Wange. Mit seiner anderen Hand strich er über ihren leicht gewölbten Bauch. „Meine!“, zischte er und gab ihr einen Kuss auf die angenehm geformte Stirn.
Amy schlang ihre Arme um seine Mitte, während seine Finger weiterhin über ihren Babybauch und schließlich in ihre Unterhose zu ihrer Klitoris wanderten. Sie stöhnte leise, während er mit seinen Fingern ihre Klitoris massierte und dann weiter zu ihrer feuchten Wärme vordrang. Er legte seinen Zeige- und Mittelfinger an ihren Eingang. „Du kennst die Regel“, flüsterte er und sie nickte. „Bitte, bitte mach weiter“, bettelte sie, „Ich möchte auch kommen.“ Das war, worauf er gewartet hatte. Er drang mit seinen langen, geschickten Fingern in sie ein und ertastete ihren leicht rauen G-Punkt. Sie seufzte leicht und er fuhr sanft mit seinem Daumen über ihr Gesicht und ihre volle, weiche Unterlippe. Einfach alles an diesem Mädchen fühlte sich so gut an! „Nur meine!“, murmelte er vor sich hin, während er seine Finger mal langsamer und mal schneller in ihrer Pussy bewegte. „Ja“, hauchte Amy, „Deine Frau.“ „Braves Mädchen, richtig erkannt“, lobte er sie, „Kein anderer könnte es dir so gut besorgen!“ Amy wimmerte leise vor Lust, während er mit seinem Daumen parallel zu seinen Stößen über ihre Klitoris rieb. „Ah“, keuchte sie, „Bitte hör nicht auf! Ich komme!“ Dann zogen sich die Wände ihrer Pussy rhythmisch um seine Finger zusammen. Er massierte weiter ihren G-Punkt, bis ihr Orgasmus vorbei war. Daraufhin zog er langsam seine Finger aus ihr heraus und wusch sich die Hände. Beide zogen sich ihre Schlafkleidung an und liefen gemeinsam ins Schlafzimmer. Als sie sich ins Bett gelegt hatten, zog Tom sie an seine Brust und hielt ihren warmen Körper feste umklammert.
Auch wenn er es nie zugeben würde, irgendwie war diese angenehme Nähe, Wärme und Verbundenheit das, was er sein ganzes Leben lang wahrscheinlich unterbewusst vermisst und mit seinen Aggressionen und Machtfantasien kompensiert hatte. Er konnte natürlich nur bewusst vermissen, was er kannte und diese Vertrautheit kannte er einfach nicht, weshalb er nie so recht hatte lokalisieren können, was ihm genau fehlte. Amy hatte diese Vertrautheit wenigstens von Tante Lynn und ihrer besten Freundin, die so gesehen Amys Adoptivtante gewesen war, gekannt und wusste deshalb, was sie von ihrer Mutter und dem Personal aus dem Waisenhaus vermisste. Mrs Cole und Mrs Sweeney hatten ihn zwar erst gehasst, als seine Kräfte erwacht waren und waren vorher nicht irgendwie passiv aggressiv ihm gegenüber gewesen, aber er war auch nie irgendwie von ihnen umarmt worden oder hatte eine gefühlsmäßige Bindung gehabt. Wenn er ehrlich war, hätte es ihn auch angeekelt, von ihnen umarmt zu werden, sie waren weder seine Mutter noch seine Freundin. Aber bei Amy fühlte es sich so vertraut an und ihr Vanilleduft war ihm ebenfalls sehr vertraut geworden. Irgendwie war ihm erst klargeworden, was ihm gefehlt hatte, als er bei Ella gewesen war und Vivien und Jonathan damals versucht hatten, ihn in die Familie miteinzubinden. Auch wenn Ella anstrengend bis zum geht nicht mehr war, wären sie sich gar nicht begegnet oder nur ein paar Minuten später, wenn er den Basilisken bereits herausgelassen hätte, hätte er all diese Erfahrungen niemals machen können. Ein wenig verabscheute er sich sogar dafür, wie er einfach den Tod Unbeteiligter einzig und allein wegen ihrer Herkunft in Kauf genommen hätte.
Den Mord an seinem Vater und seinen Großeltern bereute er kein bisschen, nein, die hatten es verdient und dass sein Onkel unter menschenunwürdigen Bedingungen in Askaban verrottete, hatte dieser Hund ebenfalls verdient, schließlich war Tom auch im Waisenhaus verrottet, obwohl sein Onkel hätte versuchen können, ihn aufzuziehen, anstatt ihn bei ihrem ersten Treffen abstechen zu wollen. Überall war er für das gehasst worden, was er war, aber Amy mochte ihn. Liebte ihn. Amy… Hätte er sie jemals getroffen, wären sie nicht beide im Waisenhaus gelandet? Sie war der einzige positive Aspekt in seiner nahezu lebenslangen Misere. Er spürte ihren schnellen Herzschlag und merkte, dass sein eigenes Herz genauso schnell schlug. Amy hatte ebenfalls ihre Arme um ihn geschlungen, ihre Hände waren unter sein Schlafanzugoberteil gewandert und sie kraulte ihm mit ihren Fingernägeln hauchzart über den Rücken, sodass ihre Berührungen einen angenehmen Schauer auf seiner Haut hinterließen. Er fing an, lauter kleine Küsse auf ihren Haaren und ihrem Gesicht zu verteilen. „Mach weiter, Amy. Bist du sicher, dass du nicht lieber Masseurin anstelle von Friseurin hättest werden sollen?“, fragte er sie. Amy gluckste leise. „Hundertprozentig sicher, Tommy!“, meinte sie, „Ich habe ja dann nicht nur weibliche Kunden… Und wenn dann irgendwelche Dudes anzügliche Bemerkungen machen sollten, weil ihnen ihre langjährige Ehefrau nicht mehr heiß genug ist, ist dieser Job mit Sicherheit ein Albtraum. Nur du kommst in den Genuss. Ich gehöre dir. Ich bin DEINE Frau.“ Sie fuhr ihm weiterhin mit den Fingern über seinen Rücken und ihre Bewegungen hinterließen jedes Mal ein Kribbeln. Tom war sehr zufrieden mit dem, was er gehört hatte. „Amylein? Ich habe noch eine Frage an dich… Du wirst ja auch bald achtzehn, also volljährig laut dem Muggelgesetz. Wie willst du deinen Geburtstag feiern und wen willst du alles einladen?“, fragte er sie, denn in den letzten Jahren hatte er beschlossen, auch immer an ihren Geburtstag zu denken und ihre Freundinnen zu dulden, auch wenn ihre Freundinnen vom Sportinternat nur noch zu ihrem sechzehnten Geburtstag gekommen waren und zu ihrem siebzehnten Geburtstag nur noch Kayla, Clarissa, Amys Tanten und die anderen Bewohnerinnen aus der WG dagewesen waren. „Ich schätze, ich lade außer dir auch nur noch Kayla, Clarissa, meine Tanten und meine Arbeitskolleginnen ein, die mit mir in der Ausbildung und der WG waren“, überlegte Amy, „Ich werde meinen Achtzehnten nicht größer feiern als sonst. Vielleicht könnten wir ja alle zusammen, damit sich der Achtzehnte doch noch abhebt, nach dem gemeinsamen Kaffee, Tee, Kakao und Kuchen noch abends ins Kino gehen. Also so richtig schick. Fürs Kino werde ich mich definitiv ein wenig mehr zurechtmachen. Aber bis zum 30.06. ist es ja noch eine ganze Weile hin. Ich muss auch mal sehen, was man als Schwangere dann überhaupt noch machen kann…“
„Mal sehen, ja. Die Gäste hören sich jedenfalls sympathisch an“, fand er. „Haha, ja. Kayla liebt dich ja so gefühlt mittlerweile mehr als mich, weil ihr beide Goth Rock liebt und denselben Geschmack zu haben scheint, was Ringe und düsteren Style angeht und weil ihr beide anfangs der Ansicht gewesen seid, ich wäre so eine dumme, hirnlose Tussi. Meine Tanten sehen dich ja auch bereits als Teil unserer Familie, auch, als wir noch keine Hochzeit geplant hatten. Von daher habe ich praktisch keine Zickenfreundinnen und auch keine Mutter, die über die Blacks herzieht und diese als irre bezeichnet“, meinte Amy und ihr Gesicht versteinerte, als sie an ihre Mutter dachte. Tom schwieg, weil er konnte ihre Mutter bis auf den Tod nicht ausstehen, weil sie alles verkörperte, was er an Muggeln verachtete, aber er wusste nur zu gut, dass er in Amys Gegenwart nicht schlecht über ihre Mutter reden sollte. Aber zu den Blacks… „Lädst du dann auch noch Hydrus Black ein, denn Clarissa hat ihn, wie du weißt, nach langer Spionagearbeit gefunden und er war froh, sie kennenzulernen. Und können Draco und Astoria ebenfalls dazukommen? Er ist ja auch mit den Blacks verwandt und gehört so gesehen zu Clarissas Familie. Er ist außerdem viel toleranter geworden, seit er mit Astoria zusammen ist und unsere Allianz, ich würde ihn nicht als engen Freund bezeichnen, hat ja wegen ihr auch überlebt, selbst als er herausgefunden hat, dass ich mit einem Muggel zusammen bin“, wollte er wissen. Es wäre zwar auch gut gewesen, würde sie Harry noch einladen, aber Harry und Draco würden sich kein bisschen miteinander verstehen und er konnte Harrys Freunde Ron und Hermione nach wie vor nicht ausstehen. Zudem konnte er Amy auch nicht dazu überreden, dass sie seine Freunde zu ihrem Geburtstag einlud, auch wenn sie Harry, Ginny, Draco und Astoria bereits ab und zu kurz begegnet war. „Natürlich kann ich das machen, danke für den Vorschlag, schließlich haben ein paar meiner Freundinnen an ihrem Achtzehnten das auch so gemacht, dass jeder noch Begleitung seiner Wahl mitbringen kann. Das habe ich tatsächlich nicht berücksichtigt. Ich schreibe das dann auf die Einladung, dass jeder mitbringen kann, wen er will. Ich habe Hydrus Black zwar bis jetzt noch nicht getroffen, es ist ja noch nicht allzu lange her, dass Clarissa ihn gefunden hat, aber er hat, als sie ihm gesagt hat, dass sie seine Tochter ist, Clarissa aus dem Waisenhaus geholt. Er scheint so viel netter zu sein als unsere Mutter, was, ganz ehrlich gesagt, auch nicht schwer ist“, meinte Amy, kuschelte sich enger in Toms Armbeuge und kraulte nach wie vor seinen Rücken. Tom war recht überrascht, wie unkompliziert Amy war, weil er nie und nimmer erlaubt hätte, dass jemand einfach unaufgefordert seine eigenen Freunde zu SEINEM Geburtstag mitbrachte. Außerdem war er auch eifersüchtig, dass Hydrus Black seine Tochter einfach sofort aus dem Waisenhaus geholt hatte, sobald er von ihr erfahren hatte. Sein eigener Vater hingegen hatte die ganze Zeit von ihm gewusst, aber es nicht für nötig gehalten, nach ihm zu suchen.
„Tommy, bitte sei mir nicht böse, wäre es in Ordnung für dich, wenn ich jetzt schlafe?“, wollte Amy wissen und ihre Kraulbewegungen wurden schwächer. Tom gähnte. „Ich bin auch müde, es ist mehr als in Ordnung für mich. Schließlich muss ich morgen zur Arbeit gehen“, er zog Amy noch enger zu sich heran, auch, weil es für ihn irgendwie etwas Tröstliches hatte, so wie Amy immer ihren Seestern an sich gedrückt hatte, wenn es ihr nicht gut ging. Amys leicht gewölbter Bauch berührte ihn. „Ich freue mich auf unsere Zwillinge“, murmelte Amy, „Zwei kleine, süße Babys!“ Tom war leicht neidisch, denn auf ihn hatte sich ganz offensichtlich niemand gefreut, weshalb er nicht einsah, womit seine Kinder es verdient hatten, dass man sich mehr über sie freute, aber andererseits… Es waren seine Kinder. Mit Amy. Auch wenn er überhaupt nicht wusste, was er als Vater machen sollte und er von glühend heißer Eifersucht ergriffen war, er liebte die Mutter seiner Kinder, weshalb er so gesehen nichts gegen seine Kinder haben konnte. Außerdem waren es zwei männliche Erben der Gaunts und ein Geschenk des Himmels, wenn man an Gott glaubte, so wie Amy es tat. Sein Blick fiel auf sie. Amy war mit einem zufriedenen Lächeln eingeschlafen und auch er kam zur Ruhe.
Ein paar Monate später wurde Amy durch ein paar kleine Küsse auf ihre Wange geweckt. Ihr Bauch war riesig und die Zwillinge hatten bis spät in die Nacht in ihr getobt. Einmal hatte Tom den Ultraschallzauber angewendet und sie hatten gesehen, wie die Zwillinge gemeinsam gespielt und sich an den Händen gehalten hatten. Tom hatte mit leicht herablassendem Gesichtsausdruck die Nase gerümpft, teils aus Neid, teils aus Unverständnis. Er selbst hatte das nie so erlebt und die Vorstellung, dass zwei Jungs so einträchtig und friedlich miteinander Zeit verbrachten, war ihm fremd gewesen, doch er schien sich trotz allem auf die Jungen zu freuen. „Alles Gute zum Geburtstag, Amy“, er strich ihr über die langen, karamellfarbenen Haare, welche ihr ungefähr bis zu den Achseln reichten. Sie schlug die Augen auf und streckte ihre Arme nach ihm aus. Er beugte sich zu einer Umarmung zu ihr herab und sein unfassbar gut riechendes, teures Herrenparfüm stieg ihr in die Nase. Er hatte sich bereits richtig schick gemacht. „Dankeschön“, murmelte Amy an seiner Schulter, „Wie viel Uhr haben wir?“ Auch wenn sie sein Gesicht nicht sah, ahnte sie, dass er spöttisch grinste. „Halb eins, aber die Zwillinge haben dich ja auch recht lange wach gehalten“, informierte er sie und panisch fuhr sie hoch. „In zweieinhalb Stunden kommen die Gäste, ich muss duschen, Zähneputzen, Haare stylen, mich ausnahmsweise schminken und mir was Schickes anziehen, wir sehen uns ja den Spiderman Film an. Oh Gott, ich bin mal so gespannt, was Draco und Astoria dazu sagen werden, dass sie zum ersten Mal in ein Muggelkino gehen und dass wir Muggel jetzt auch so etwas wie Filme haben“, plapperte sie drauf los. Tom lachte. „Darauf bin ich auch gespannt, Draco in einem Muggelkino zu sehen. Ich hoffe, Astoria und er gehen nicht im Bademantel oder so ins Kino, aber Hydrus und Clarissa treffen sich ja vorher noch mit denen, da kann Draco, der sich nie für Muggelkunde begeistern konnte, ja noch einmal aufatmen. Allerdings wäre es schon lustig, wenn er einfach im Bademantel im Kino aufkreuzen würde und sich ausnahmsweise mal alle über IHN lustig machen würden und nicht umgekehrt“, meinte Tom mit einem fiesen Grinsen, „Eventuell könnte ich Clarissa und Hydrus noch einmal umstimmen, Draco und Astoria extra unpassende Kleidung anzudrehen, um die beiden so richtig lächerlich zu machen.“
Amy riss in gespieltem Entsetzen die Augen auf, doch dann musste sie lachen, da Tom das unmöglich ernst meinen konnte. Sie rollte vom Bett und ging ins Bad. Bereits am Vorabend hatte sie ihr schwarzes Kleid für Schwangere und ihre dunkelgraue Strumpfhose bereitgelegt. Sie spürte ein paar Bewegungen der Zwillinge. Die beiden kleinen Gaunts. Tom und sie waren mittlerweile verheiratet und für Amy war das ein gutes Gefühl. Bis jetzt hatte sie immer noch nicht wirklich realisiert, dass sich ihr Kindheitstraum, ihre, damals noch einseitige, Sandkastenliebe zu heiraten, erfüllt hatte. Warm lief das Wasser der Dusche über ihren Körper und ihre größer und praller gewordenen Brüste. Sie nutzte ordentlich Shampoo, Duschgel und eine pflegende Spülung vom Friseur, welche ihre Chefin Natasha ihr geschenkt hatte. Diese Spülung machte die Haare extrem weich und Amy war unendlich dankbar für dieses Geschenk. Als sie fertig geduscht, eingecremt und angezogen war und ihre Zähne geputzt hatte, schminkte sie sich zur Feier des Tages goldenen Lidschatten und einen perfekt gezogenen Lidstrich. Um ihre Haare würde sich aber Tom mit Sleekeazy’s Hair Potion kümmern, wie auch immer man diesen Trank anwendete. Bei ihm hatte es immerhin zu einem vorzüglichen Ergebnis geführt. Sie schloss die Tür auf. „Tommy“, rief sie, „Ich bin fast fertig! Bitte könntest du mir noch die Haare mit Sleekeazy’s schön machen?“
„Zur Feier des Tages ja. Außerdem habe ich auch was davon, wenn du perfekt gestylt bist. Setz dich auf den Stuhl!“, ordnete er an und holte die neue Packung Sleekeazy’s hervor, welche er ihr zum Geburtstag gekauft hatte und warf ihr zudem einen Schokofrosch zu. „Du musst essen, sonst verhungern die Erben Slytherins noch!“, wies er sie an und Amy öffnete die Packung. „Ich habe eine Slytherin Karte“, rief sie begeistert, „Das passt. Du, Tommy, ich habe noch eine Frage: Wie sollen wir unsere Zwillinge nennen? Du kannst gerne die Namen aussuchen.“ „Darüber habe ich mir schon Gedanken gemacht“, sagte Tom. Er ließ ihre perfekt geschnittenen, gestuften Haare durch seine Finger gleiten. Wenigstens waren diese dank ihrer Arbeit beim Friseur lang und gut in Form, da ihre Kolleginnen sie mit sanftem Druck dazu genötigt hatten, sich die Haare während der Ausbildung länger wachsen zu lassen, damit sie ihnen als Versuchskaninchen für Flecht- und Hochsteckfrisuren dienen konnte. Tom war sehr zufrieden damit gewesen, dass ihre Haare nun länger waren. Er öffnete die Packung mit dem Haartrank und stellte Amy eine Schüssel auf den Schoß. „Beuge dich darüber“, ordnete er an, während er die dickflüssige Mixtur auf ihre Haare auftrug. Ein kleiner Rinnsal tropfte in die Schüssel. „Der Trank ist zur äußeren Anwendung und du musst ihn, da deine Haare nicht so buschig sind wie die von Hermione, nur eine halbe Stunde lang einwirken lassen. Zu den Zwillingen… Wir benennen sie natürlich nach meinen Ahnen, dann werden sie mit Sicherheit Erfolg in der magischen Welt haben und nicht als Schlammblut bezeichnet so wie ich zu Anfang. Den einen nennen wir Corvinus, den anderen nennen wir Marvolo. Einverstanden?“, wollte er wissen. „Klar“, sagte Amy, „Nur sollten sie Squibs sein, werden sie wahrscheinlich von den Muggeln für ihre Namen gemobbt.“ „Und das ist auch das Schlimme daran, ein Halbblut zu sein“, schnaubte Tom verächtlich, „Zumindest, wenn du einen Muggelvater und dementsprechend seinen Nachnamen hast. Überall wirst du für deinen Namen gemobbt. Mrs Cole hat ja mehrmals über den Namen meiner Mutter und meinen Zweitnamen gelästert und dazu auch noch über das Aussehen meiner Mutter und Pansy hat es gewagt, mich als Schlammblut zu bezeichnen, wegen des Nachnamens meines Vaters.“ „So eine blöde Kuh!“, entfuhr es Amy, „Hoffentlich siehst du sie nie wieder!“ Tom schnaubte. „Na das will ich auch mal schwer hoffen!“, sagte er, „Welch ein Glück, dass Malfoy mit ihr Schluss gemacht hat!“ Nachdem der Trank fertig eingewirkt hatte und Amys Haare seidenglatt und glänzend waren, gingen sie kurz zum thailändischen Restaurant, um etwas zu essen, bevor die ersten Gäste kamen. Schließlich, als sie wieder in ihrer Wohnung waren, klingelte es an. Amy öffnete die Tür und sah Kayla.
„Kaaaaaayyyyyylaaaaaaa!“, rief sie begeistert und schlang ihr die Arme um den Hals, „Ich habe dich so vermisst!“ „Ich dich doch auch, Amy! Die Schule war echt schrecklich ohne dich! Niemand mehr, mit dem ich so gut Geheimnisse austauschen konnte! Aber dafür hast du sogar schon gearbeitet. Und du bist verheiratet und hast Kinder, die ja ungefähr zwei Monate nach deinem Achtzehnten schon zur Welt kommen werden. Alles Gute übrigens!“, sie drückte Amy ebenfalls fest an sich, „Ich habe dir noch etwas mitgebracht, wo hast du deinen Geschenketisch?“ „Hier hinten, Moment“, Amy geleitete sie in die Wohnung und schloss die Tür hinter ihnen, „Tausend Dank für das Geschenk.“ „Bitte, bitte“, sie stellte das Geschenk auf den Tisch und grüßte auch Tom. „Hey, Tommy, schön, dass man dich auch mal wieder sieht! Ich habe deinen schönen Anblick und deinen coolen Emo Style vermisst. Schon traurig, wenn man sonst der einzige Emo auf weiter Flur ist. Dir habe ich noch ne CD mit meiner aktuellen Lieblingsmusik, die dir sicher auch gefallen könnte, und ein paar Ringe mitgebracht“, sie gab ihm einen Handschlag und an ihren Fingern glitzerten ebenfalls viele metallene Ringe. Ein Ring schlang sich wie eine Schlange um ihren Finger. „Kannst du mir übrigens noch ein neues Tattoo zaubern, ich wollte gerne ein blutendes Herz mit einem Messer drin auf mein Schulterblatt haben“, bat sie ihn. „Sicher. Du gibst mir auch immer wieder neue Anregungen. Amy durfte ich bis jetzt nur einen Schmetterling auf ihr Handgelenk tätowieren, sie ist nach wie vor viel zu brav was das angeht“, fand er. „Ja, nicht? Spießige Tussi halt eben“, Kayla warf Amy einen Handkuss zu, „Spaß, ich hab dich lieb. Ohne Witz, es fehlt mir so sehr, dass ich jemanden habe, den ich die ganze Zeit beleidigen kann.“ Amy zog eine Grimasse in ihre Richtung und mimte einen verzweifelten Blick. „Wann kommen endlich die anderen, ich will nicht der einzige normale Mensch unter Emos sein“, jammerte sie und Tom und Kayla warfen ihr vernichtende Blicke zu. „Wir entscheiden hier, was normal ist“, Tom bleckte die Zähne und Kayla und er klatschten sich ab. „Ich geb’s auf“, seufzte Amy und setzte sich neben Tom, nachdem sie allen ihre Lieblingsgetränke eingegossen hatte. Sie lehnte ihren Kopf an seine Schulter und er strich ihr über die Wange. Nach ein paar Minuten Smalltalk und Emo Gesprächsthemen über verschiedene Goth Rock Festivals klingelte es abermals an und Amy eilte zur Tür.
„Hallo, schön dass ihr da seid!“, begrüßte sie Clarissa, Astoria, Draco und Hydrus, „Hereinspaziert!“ Sie geleitete die Gäste nach drinnen und Clarissa und sie umarmten sich zur Begrüßung. Dann reichte sie auch Clarissas Vater die Hand, bei dem Clarissa nun lebte. „Hallo, Hydrus, freut mich, dich kennenzulernen“, sagte sie. Hydrus lächelte. „Die Freude ist ganz meinerseits. Clarissa hat mir schon viel von dir erzählt“, gab er zurück. Amy zog eine Augenbraue hoch. „Doch sicher nur Gutes, oder?“, fragte sie mit einem skeptischen Blick in Clarissas Richtung. „Aber sicher“, sagten Clarissa und Hydrus wie aus einem Munde. Dann widmete sich Amy Draco und Astoria, die sich bis gerade eben mit Tom unterhalten hatten, der auch zur Tür gegangen war. Glücklicherweise waren sie nicht im Bademantel, oder was auch immer Zauberern und Hexen als typische Muggelkleidung eingefallen wäre, gekommen, sondern waren sehr schön fürs Kino gestylt. „Freut mich, dass ihr auch gekommen seid. Darf ich euch einen Platz anbieten? Es stehen auch überall schon Gläser. Wollt ihr lieber Wasser mit oder ohne Kohlensäure oder lieber Fanta?“, erkundigte sie sich. „Es tut mir leid, aber was ist Fanta?“, erkundigte sich Astoria. Tom konnte sich ein Grinsen kaum verkneifen. Manchmal hatte es doch Vorteile, ein Halbblut zu sein, man lebte wenigstens in keiner Gesellschaft so sehr hinter dem Mond wie Muggel oder Reinblütler. „Fanta ist ein sehr stark gezuckerter Orangensaft, aber recht beliebt auf Partys. Weil es eigentlich ein achtzehnter Geburtstag ist, können sich alle bis auf mich auch noch Wodka dazu mischen, denn ich bin ja schwanger. Wodka ist ein starker Alkohol“, informierte sie die reinblütige Hexe geduldig, im Gegensatz zu Tom und Kayla, die beide vor sich hin prusteten und Kayla spuckte versehentlich ihr Getränk zurück ins Glas.
„Das habe ich jetzt einfach mal nicht gesehen“, meinte Amy, „Welches Getränk erscheint euch am einladensten? Gibt es das Wort überhaupt? Ich weiß es nicht.“ Fragend sah Astoria Draco an. „Wollen wir mal Fanta probieren?“, raunte sie ihm zu und Draco nickte. Mit leicht spöttischer Miene zog er ein Geschenk hervor. „Bitteschön, für das Geburtstagskind“, er deutete eine kleine Verbeugung an und Kayla und Tom erstickten fast vor Lachen. die beiden waren unerträglich, wenn sie sich gegen Amy verbündeten! „Dankeschön“, meinte Amy mit vor Scham leicht geröteten Wangen und nahm das Geschenk entgegen, „Wäre es in Ordnung, wenn ich es auf den Geschenketisch zu den anderen Geschenken stelle, normalerweise dürfen wir Muggel die Geschenke erst nach der Party auspacken, zumindest war das auf allen anderen Geburtstagspartys, auf denen ich war, immer so.“ „Nein, ist unter Zauberern und Hexen verboten, du musst es sofort aufmachen“, sagte Draco ironisch, „War ein Witz, mach was du willst.“ Amy goss Draco und Astoria erst einmal nur ein wenig Fanta ein, falls es ihnen doch nicht schmecken sollte, aber sie mochten Fanta recht gerne und wollten Nachschub haben. Dann schenkte sie auch noch Hydrus und Clarissa Wodka-Fanta-Mischung ein, weil Hydrus ein lockerer Vater war und bei Clarissa ausnahmsweise mal darüber hinwegsah, dass sie die einzige Vierzehnjährige auf der Party und somit die einzige unter Achtzehn war, wenn man Amys Zwillinge in ihrem Bauch nicht mitzählte. Dann klingelten auch Amys Kolleginnen und ihre beiden Tanten. Sie begrüßte jede von ihnen mit einer Umarmung und schenkte auch ihnen Getränke ein. Schließlich schnitt sie den Kuchen an und freute sich, dass sie sowohl mit ihrer Patchwork Familie, als auch mit Tom, seinen und ihren Freunden gemeinsam in Harmonie ihren Geburtstag feiern konnte. Und nicht zuletzt natürlich mit den Zwillingen, welche sich auch in ihrem Bauch bewegten und ganz offensichtlich mit ihr glücklich waren. Sie freute sich auf Corvinus und Marvolo und sie war gespannt, was Tom und ihr die Zukunft wohl bringen mochte.
THE END