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Russisches Kaiserreich

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Россійская Имперія
Rossijskaja Imperija
Russischs Riich
1721–1917
Flagge des Russischen Reiches 1914–1917 Wappen des Russischen Reiches 1883–1917
Faane Wabbe
Motto: Съ нами Богъ! („Gott isch mit is!“)
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Verfassig Staatsgrundgsetz vom Kaiserriich Russland vom 23. April 1906
Amtssprooch Russisch
Anderi Sprooche Ukrainisch, Wissrussisch, Finnisch, Estnisch, Lettisch, Litauisch, Polnisch, Rumänisch, Dütsch, Schwedisch, Krimtatarisch, Georgisch, Armenisch, Griechisch, Kasachisch, Usbekisch, Kirgisisch, Turkmenisch, Tadschikisch, Mongolisch, Mandschurisch, Paläosibirischi Sprooche, Obugrischi Sprooche und anderi.
Hauptstadt
– 1721 bis 1728
– 1728 bis 1730
– 1730 bis 1917

St. Petersburg
Moskau
St. Petersburg
Staatsform Absoluti Monarchii
Regierigsform Autokratii
Staatsoberhaupt Kaiser
Regierigsschef Brömieminister (1905–1917)
Flechi
– 1866
– 1914

24.458.509 km²
21.799.825 km²
Iiwooner
– 1916

ca. 181.537.800
Bevölkerigsdichti 8,1 Iiwooner pro km²
Wäärig Russische Rubel
Gründig 1721
Unabhängigkeit Bis 3. Merzjul./16. Merzgreg. 1917[1]
Nationalhymne Bosche, Zarja chrani!
Charte
S Russischs Kaiserriich mit Iiflusszone (hellgrüen) 1865
S Russischs Kaiserriich mit Iiflusszone (hellgrüen) 1865
S Russische Kaiserriich 1912
S Russische Kaiserriich 1912

S Russische Kaiserriich (offizielli Staatsbezäichnig: russisch (Все-)Росси́йская импе́рия, Transkripzion: (Wse-)Rossijskaja imperija, uf Dütsch: (All-)Russischs Imperium[2][3]) isch näbe Kaiserriich Russland[4] dr Naame, wo in dr Gschichtswüsseschaft gebrüüchlig isch[5][6] für s Russische Riich im Zitruum vo 1721 bis 1917. Au d Bezäichnige Russischs Zareriich und zaristischs Russland[7] wärde brucht, au wenn dr Zar Peter dr Grooss dr Zareditel 1721 dur e Ditel vom Kaiser ersetzt het.

Dr Flechi nooch isch s Riich in dr Middi vom 19. Joorhundert am grösste gsi und s drittgrösste Riich in dr Wältgschicht (noch em Britische Wältriich und em Mongolische Riich). In dr Nöizit isch es s gröösste zämmehängende Riich gsi. Es isch as Folg vo dr Februarrevolution 1917 undergange.

Zwüsche 1742 und 1867 het s Kaiserriich die baltische Staate (Estland, Lettland, Litaue), Finnland, östligi Däil vo Pole, d Nordost-Türkei und Alaska erooberet und isch eso noch em Mongolische Riich dr grösst Staat in dr Gschicht worde.

S Riich het 1917 an zää Nochberstaate gränzt: Norwääge, Schweede, s Dütsche Riich, Ööstriich-Ungarn, Rumänie, s Osmanische Riich, Persie, Afghanistan, China und an s japanische Korea. Es het au an d Ostsee gränzt, an s Schwarze Meer, s Kaspische Meer, dr Pazifisch Ozean, s Ochotskische Meer, s Beringmeer, die Ostsibirischi See, d Laptewsee, d Karasee, d Barentssee und an s Wisse Meer.

S Territorium het zletscht öbbe 21,8 Millione Kwadratkilometer umfasst, fast e Säggstel vom Festland vo dr Ärde. In West-Ost-Richdig, vom Schwarze Meer und dr Ostsee bis zum Pazifische Ozean si s fast 10'000 Kilometer gsi. Vo Norde uf Süde het s en Usdeenig vo fast 5000 Kilometer ghaa. S Riich isch in 11 vo de 24 Zitzone vo dr Wält glääge.

1897 het die ersti gsamtrussischi Volkszelig stattgfunde, und mä het 125'640'021 Iiwooner zelt. Finnland, Buchara und Chiwa si do nid iigschlosse.[8]

  • Andreas Kappeler: Russland als Vielvölkerreich. Entstehung – Geschichte – Zerfall. C. H. Beck, München 2001, ISBN 3-406-47573-6
  • Hartwig Ludwig Christian Bacmeister: Kurze Geographie des Russischen Reiches, Reval 1773
  • Christian Bacmeister: Geographisch-physikalische und naturhistorische Beschreibung des russischen Reiches…, Königsberg 1797
  • Hermann Schreiber: Liebe, Macht, Verbannung. Frauenschicksale im Zarenreich. Casimir Katz, Gernsbach 2009, ISBN 978-3-938047-45-3.
 Commons: Russian Empire – Sammlig vo Multimediadateie
  1. An däm Daag het dr Michail Romanow abdanggt. De facto het s Russische Riich, under dr Brovisorische Regierig, bis zur Oktoberrevolution am 25. Oktoberjul./7. Novembergreg. 1917 witerexistiert. De jure het s Riich bis zur Aanoom vo dr Verfassig vo Sowjetrussland am 27. Februarjul./12. Merzgreg. 1918 bestande.
  2. Gundula Helmert: Der Staatsbegriff im petrinischen Russland, Duncker & Humblot, 1996, S. 33.
  3. In dr nöijere Gschichtsschriibig au Allrussländischs Imperium (Lexikon der Geschichte Russlands, C.H. Beck, 1985, S. 192; Günther Stökl: Russische Geschichte. Von den Anfängen bis zur Gegenwart. 5. Ufl., Alfred Kröner Verlag, Stuttgart 1990, S. 362; Frithjof Benjamin Schenk: Aleksandr Nevskij, Köln 2004, S. 147), umgangssproochlig Russländischs Kaiserriich (Carsten Goehrke: Russland, Paderborn 2010, S. 87).
  4. Peer Hempel: Deutschsprachige Physiker im alten St. Petersburg (= Schriften des Bundesinstituts für Ostdeutsche Kultur und Geschichte, Bd. 14), Oldenbourg, S. 254 Fn 22 Archivlink (Memento vom 8. April 2014 im Internet Archive).
  5. Klaus Zernack: Handbuch der Geschichte Russlands, Band II: 1613–1856. Vom Randstaat zur Hegemonialmacht. Hiersemann Verlag, Stuttgart 1986, S. 353.
  6. Reinhard Wittram: Das russische Imperium und sein Gestaltwandel, in: Historische Zeitschrift 187, H. 3 (Jun., 1959), S. 568–593, hier S. 568.
  7. Vgl. öbbe Andreas Zimmermann, Staatennachfolge in völkerrechtliche Verträge, Springer, Berlin/Heidelberg/New York 2000, S. 86, 90.
  8. demoscope.ru/weekly