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Obrschwoba

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Dialäkt: Schwäbisch

Obrschwoba odr s Schwäbisch Oberland wurd d Gegend ghoißa, mo oogefäha zwischa em Südrand vo dr Schwäbischa Alb (obere Donautal), em Bodensee ond em Lech a Dreieck bildad. Heid wurd als Oschdgrenz meh d Iller mid dr Landesgrenz zwischa Baden-Württemberg ond Bayern aageseha.[1]

Oogfähre Lag vo Oberschwoba
Alemannia sive Suevia Superior (Alemannien odr Oberschwaben) om 1645 (Kart isch ned mid Norda oba)


Schwoba

S historische Obrschwoba war em Mittelalter a wichdigr Doil vom 911 grendeda ond zom ostfränkischa Reich ghairiga Herzogdom Schwoba. Noch 1283[A 1] a groaßr Doil hod bis zom endgüldiga rechtlicha Zrfall am Anfang vom 19. Jahrhundert zu Vorderösterreich ghaird.[A 2] Desdrwega hod der Doil vo Vorderösterreich au Schwäbisch-Österreich ghoißa.[2] bezeichnet. Schwäbisch-Österreich isch ned vom friahr vorderösterreich-elsässischen Ensisheim regiert worra, sondrn war direkt dr Regierung in Innsbruck ondrschdelld.

Obrschwoba iisch em Südoschda vo Baade-Wiirdebäärg ond em südweschdlicha Bayern gläga. S isch a bucklige Gegend. S wichdigschd send d Baura. En dr Gegend om d Schussa wurd Hopfa ond Obschd aabaud, en de andre Gegenda wurd Milch ond Gedräid aabaud.

D Geologa ordned Obrschwoba dr Donau-Iller-Lech-Platta zua, au Oberschwäbische Hochebene ghoißa. Als öschdliche Grenz vo Oberschwoba gild dr Lech, em Norda gild d Schwäbische Alb als Grenz.

Mid Westschwoba wurd in dr Lidradur moischdens dr Bereich weschdlich vo dr Iller, nördlich vom Allgai ond südlich vo dr Schwäbischen Alb gmoind. Der Doil wurd vo de Leid heid als Obrschwoba aageseha.

Dr Begriff Mittelschwoba isch em 19. Jahrhonderd erfonda worra, om dia Doil vo Oberschwaba mo s Königreich Württemberg griagd hod, vo dene, mo s Königreich Bayern griagd hod, z ondrschoida.

Em Oschda grenzd s Mittelschwoba an d Schdauda, heid dr sidliche Doil vom Naturpark Augsburg – d Mindel isch d Grenz. Em Norda grenzd Mittelschwoba an s Donauried ond em Weschda isch d Iller d Grenz zua Westschwoba. em Süda grenzd Mittelschwoba an s Allgäu, d Endmoränen vo dr Würmeiszeit send do d nadurräumlich Grenz.[A 3]

Oogfähr send des d Landkrois Unterallgai, Nej-Ulm ond Genzburg, a Doil vom Landkreis Augschburg ond d Stadt Memmenge.

Weil dr Begriff Allgai a an guada Nama isch, nemmad n meh Gmoinda fir se en Aaschbruch als s oigendlich schdemmd.[A 4]

Ostschwoba wurd in dr Lidradur moischdens midt em Bereich vom heidiga bayerischen Schwabenteils gleich gsedsd.[3]

S Allgai isch d Region vo Oberschwoba, mo da südlicha Doil, noo meh südlich vo dr Donau-Iller-Lech-Platte vom Alpenvorland bilded.[4]

En Obrschwoba hods an Haufa Schdädt mo frieher Freie Reichsschdädt warad. A Doil isch vo de Welfa[A 5] grended worra, d andre send mid dr Induschdrialisierong[A 6] aus Marktgmoinda zu Schdädt worra.

Vröffendlichds

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  • Hans-Georg Wehling (Hrsg.): Schriften zur politischen Landeskunde Baden-Württembergs (Band 24) Oberschwaben. Landeszentrale für politische Bildung, Stuttgart 1995, DNB 946380716.
  • Peter Blickle (Historiker): Oberschwaben. Politik als Kultur einer deutschen Geschichtslandschaft. Bibliotheca-Academica-Verlag, Tübingen 1996, ISBN 3-928471-14-7.
  • Schatzkammer Bayern, Burgen ond Schlösser in Oberschwaben, Eine Filmdokumentation von Bernhard Graf, Deutschland 2006[5]
  1. Dr ledschde Staufer, Konradin, hod s an da bayrischa Herzog Ludwig II. von Bayern verpfänden muassa om seine Schulda z zahla
  2. Em Wiener Kongräss isch s aufdoild worra
  3. Mittelschwoba isch noch de Landschaftssteckbrief vom Bundesamt für Naturschutz (BfN) folgende Doillandschafta vo de Naturräumliche Großregionen Deutschlands, GeoQuelle|DE|BFN-Steckbriefe d Ondre- ond Obre Iller-Lech-Schotterplatte ond dr bayerische Doil vo de Unteren Felder des Unteren Illertals
  4. Grad dr Bereich Allgäu isch emmer meh nach em Norda vrschoba worra. Des isch historisch geseha falsch (z. B. Memmingen, Babenhausen, Mindelheim, Bad Wörishofen, ond so.). Des geschieht moischdens wega de positive Assoziationa mit em Begriff Allgäu. Blos a baar Gemoinda ghered vo dr Geschichd her abr au zu boide Regiona.
  5. Vom 9. Jahrhundert aa hod en s middlere Schussadal als Grafschaft Schussengau gheerd, bis oogfähr 1218 mo dr Otto IV. auf dr Harzburg gschdorba isch
  6. Induschdrialisierong ab oogfähr 1800
  1. Brockhaus Enzyklopädie. 19. Auflage. Band 16, 1991, S. 72.
  2. Franz Quarthal: Als Schwaben von Österreich aus regiert wurde. Zur Geschichte dr habsburgischen Besitzungen in Südwestdeutschland. In: Schönes Schwaben. 10/11, Heft 6, 1996, S. 34–39.
  3. Dr überlappt sich jedoch mit Middlschwoba. In mancher Literatur wurd au Middl- mid Oschdschwoba gleichgsedsd.
  4. Günther Bradler: Die Landschaftsnamen Allgäu ond Obrschwoba in geographischer ond historischer Sicht. (= Göppinger Akademische Beiträge. Nr. 77). Verlag Alfred Kummerle, Göppingen 1973, ISBN 3-87452-203-2.
  5. Die Filmbeschreibung auf prisma-online. Abgruefen am 18. Januar 2009.



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