Evangelisch-reformierti Chile Schwiiz
Di Evangelisch-reformierti Chile Schwiiz isch e uf de 1. Jänner 2020 gründeti Nochfolgeorganisation vom Schwiizerische Evangelische Chilebund, wo aber ned wi bisher numme en Zämmeschluss zwüsche de verschidnige Kantonalchilene und de EMK isch, sondern sich selber au als Chile verstoht. Das wird au dütlich da drin, dass s Parlament vo de Chile Synode gnenned wird uns nümm wi im Chilebund «Abgordneteversammlig». Us vereinsrechtliche Sicht, isch d EKS identisch mit em vormalige Chilebund.[1]
Gründig vo de EKS
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Im Vorfäld vo de Gründig vo de EKS het es innerhalb vo de reformierte Chilene i de Schwiiz langi Diskussione geh. Im 2011 het d Abgeordneteversammlig vom Schwiizerische Evangelische Chilebund (SEK) em Rot vom SEK de Uftrag erteilt, e noii Verfassig uszschaffe.[2] Im Sommer 2013 het de Rot vom SEK dann d Vernehmlassig zum erschte Verfassigsentwurf gstarted, wo d Gründig vo de «Evangelische Chile i de Schwiiz» (EKS) zum Ziel gha het.[3] De Ziitplan het en Start für di noi EKS uf de 1.Jänner 2016 vorgseh gha. Bsunders an de Rolle vom Rotspräsidium hets in de Folg Kritik geh,[4] aber au de Verzicht uf «Reformiert» im Name vo de Chile isch uf viel Kritik gstosse. Au d Iischränkige in de Unabhängigkeit vo de kantonale Landeschilene, in de synodale Organisationsform vo de EKS und bim Subsidiaritätsprinzip bi Entscheidige sind uf vil Kritik gstosse. Abglehnt worde isch de Verfassigsentwurf unter anderem vo de Aargauer, de Berner[5] und de Zürcher Landeschile.[6]. En starch überarbeitete Entwurf isch dann im 2017 de Abgordeneteversammlig vorglegt worde. Au do hets no Kritik am «Zentralismus» geh,[7] und de endgültig Entscheid über d Verfassig isch immer wider verschobe, bis d Abgeordneteversammlig im Dezember 2018 d Verfassig dann verabschiedet het. Uf de 1. Jänner 2020 isch dodemit di Evangelisch-reformierti Chile Schwiiz gründed worde und di erscht Synode het im Juni 2020 im Wallis selle stattfinde.[8]
Verfassig vo de EKS
[ändere | Quälltäxt bearbeite]I de EKS het, im Unterschied vom SEK, s Rotspräsidium e personalisierti Füehrigsrolle, wo au geischtlich verstande wird. Gliichwohl isch das Amt net exklusiv für Pfarrerinne oder Pfarrer vorgseh, sondern chönnd au mit eme andere Mitglieder bsetzt werde. Gleited wird d Chile vo de Synode, em Rot und em Präsidium vom Rot. Aber au d Konferenz vo de Chilepräsidie (KKP) und startegischi Usschüss sind in de Verfassig verankered. Zudem gits Bestimmige zu d Gliichstellig vo de Gschlechter, de usgwigene Vertretig vo de Landessproche und es Diskriminierigsverbot.
Rot
[ändere | Quälltäxt bearbeite]De Rot isch d Exekutive vo de EKS und wird vom Präsidium gfüehrt und het die Mitglieder (Stand: 18. Januar 2021):
- Rita Famos (ZH), Präsidenti
- Esther Gaillard (VD), Vizepräsidenti
- Daniel Reuter (ZH), Vizepräsident
- Pierre-Philippe Blaser (FR)
- Claudia Haslebacher (EMK),
- Ulrich Knoepfel (GL)
- Ruth Pfister-Murbach (TG)
Gschicht vo de EKS ab em 2020
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Obwohl d EKS no im erschte Johr vo ihre Gschicht steckt, isch d Entwicklig sehr turbulent. De Gottfried Locher, de erschti Rotspräsident vo de EKS, wo au de letscht Rotspräsident vom SEK gsi isch, isch nach Vorwürf über «Gränzverletzige» gegenüber mehrere Fraue, am 27. Mai 2020 vo sim Amt zruckträte, nachdem scho am 24. April 2020 d Sabine Brändlin us em Rot zruckträte isch. Bi de erschte Synode vo de EKS am 15. Juni 2020, wo wegem Corona-Virus numme an eim Tag z Bärn stattgfunde het, isch zudem bekannt worde, dass de Gottfried Locher und d Sabine Brändlin en Äffare gha hend, was d Untersuechig vom Rot zum Vorwurf vo de Gränzverletzige no schwiriger gmachd het.[9]
Am 2. Novämber 2020 hend di Synodale vo der EKS d Rita Famos zur neue Presidäntin gwählt. Si hed 47 vo 78 gültige Stimme überchoo.[10][11]
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Homepage vo de EKS
Fuessnote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Zu de Verfassig vo de EKS uf de Website vo de Chile
- ↑ Kritik an Verfassungsentwurf des Kirchenbundes uf ref.ch (19. August 2013)
- ↑ Evangelischer Kirchenbund mit neuem Namen und neuer Verfasssung in de Aargauer Zitig online vom 4. Juni 2013
- ↑ Kritik an Verfassungsentwurf des Kirchenbundes uf ref.ch (19. August 2013)
- ↑ Nein zum SEK-Verfassungsentwurf aus Bern und Aarau uf ref.ch (28. Oktober 2013)
- ↑ Reformierte ZH: Kirchenrat lehnt Verfassungsentwurf ab uf ref.ch (6. November 2013)
- ↑ Der Kirchenbund will «Kirche» werden uf ref.ch (6. November 2017)
- ↑ Der Kirchenbund wird 2020 zur Kirche uf ref.ch (18. Dezember 2018)
- ↑ Rücktritte in der EKS: Was aktuell bekannt ist – und was noch nicht uf ref.ch (17. Juni 2020)
- ↑ Vanessa Buff: Rita Famos zur neuen Präsidentin gewählt. In: ref.ch, Portal der Reformierten. reformierte Medien, 2. November 2020, abgruefen am 2. November 2020.
- ↑ Raphael Rauch: Rita Famos ist neue Präsidentin der Schweizer Reformierten. In: kath.ch. katholisches Medienzentrum, 2. November 2020, abgruefen am 2. November 2020.