Allschwyl
Allschwil | |
---|---|
Basisdate | |
Staat: | Schwiiz |
Kanton: | Basel-Landschaft (BL) |
Bezirk: | Arlesheim |
BFS-Nr.: | 2762 |
Poschtleitzahl: | 4123 |
UN/LOCODE: | CH ASW |
Koordinate: | 607323 / 266713 |
Höchi: | 287 m ü. M. |
Flächi: | 8.92 km² |
Iiwohner: | [1] | 21'654 (31. Dezämber 2022)
Website: | www.allschwil.ch |
Bligg uff dr historisch Dorfplatz... | |
Charte | |
Dialäkt: Baseldytsch |
Allschwyl (umgangssprochlich au Schwellheim oder Schwelleme, hochdytsch Allschwil) isch e politischi Gmeind im Bezirk Arlise vom Kanton Basel-Landschaft in dr Schwiiz. Sii isch noch Rynech die Gmeind mit de meischte Yywooner vom Baselbiet.
Lag
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Allschwyl liggt am südweschtlige Rand vo dr Stadt Basel und isch mit ihre komplett zämmegwaggse. D Kantonsgränze verlauft zmittst durs Siidligsgebiet und so gitts Stroosse, wo die eint Sitte zer Stadt Basel, die visavis zue Allschwyl gheert. Am andere Ortsrand isch Allschwyl vo zwai Sytene vo Frankrych umgeh. Geografisch und kulturhistorisch gheert Allschwyl zem Sundgau. Nochbergmeinde sin Schönebuech, Oberwyl, Binnige und die franzeesische (elsässische) Gmeinde Neuweiler, Buschwiller, Hégenheim und Saint-Louis.
Wappe
[ändere | Quälltäxt bearbeite]S Wappe vo 1939 zeiggt uf blauem Grund en goldige Schlüssel krytzt mit eme silbrige Schwärt. Es isch s'Symbol vo de Heilige Petrus und Paulus, de beide Patron vo dr Dorfchile.
Gschicht
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Urkundlig wird dr Ort Almswilre 1033 s'erschti Moll erwäänt, abr Fünd uss dr Stai-, Bronze- und Römerzyt züüge vonere lange Gschicht vom Ort. In fränkischer Zyt hett Allschwyl zem Herzogtum Elsass gheert und isch 1004 zum Bistum Basel ko. 1525 hett Stadt Basel mit Allschwyl en Schirmvertrag gschlosse, wo vorübergehend bis 1595 d Reformation yygfiehrt hett[2] Wäärend em Drissgjöörige Krieg isch s Dorf 1634 vo schwedische Truppe plünderet worde. 1792 ischs Fürschtbischtum Bsel uffghobe und als Raurakische Republik konstituiert worde. Die isch 1793 als Département du Mont-Terrible Frankrych yverleibt worde, so dass d'Allschwyler kurzi Zyt widr Franzose gsi sin (nochdäm sis scho im 1. Joortusig lang gsi sin). 1815, noch em Wiener Kongräss, isch s Dorf definitiv zur Schwiizer Eidgenosseschaft ko. Dr lokali Name Schwellheim oder (elter) Schwelleme dürfti in dr Mitti vom 20. Joorhundert entstande sy.
Wirtschaft
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Uffgrund vo dr gynschtige Lag vor Gmeind (stadtnoch, Flughafe, Landesgränze) und dr styyrlige Belaschtig sin z'Allschwyl relativ villi glaineri Firmene asässig, vor allem sog. Startup-Unternähme in dr Chemii-, Pharma- und Biotechbranche. Die hän sich z'Allschwyl zem sogenannte "Innovationszentrum Nordweschtschwiiz" zämmegschlosse. Bekannti Firmene sin u. a. Actelion, Polyhpor, MDL Information Systems. Au d Färnseestation Nordwescht 1 hett ihri Studios z'Allschwyl gha.
Freizyt und Kultur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Wie in dr ganze Region isch au z'Allschwyl d Fasnacht stark in dr Bevölkerig verankeret. Dr Umzug am Sunntig ei Wuche vor dr Basler Fasnacht gheert zue de grössere vo dr Region, isch aber noni bsunders alt, isch doch Allschwyl bis vor em Bauboom in de 1970er Joore no e glaises Dorf gsi. Entsprächend ka's d Allschwyler Fasnacht au nid mit däre z'Basel, z'Lieschtel oder z'Sissech uffnee. Sii hett aber mit de Joore iire eigne Charme entwickelet. En alte Bruuch, wo in de letschte Joore reaktiviert worde isch, isch d'Eierläset im Friehlig.
E Halle- und e Freibad biete Erholig und Aktivität im Wasser. Für Jungi gitts es Jugendfreizythuus, en Robi-Spiilplatz und s'Jugendland.
Verkeer
[ändere | Quälltäxt bearbeite]Allschwyl isch mit emene dichte Stroosenetz mit dr Region verbunde, hett aber ken Schnällstrooseaschluss, was zumene hoche Verkehrsufkomme uff de Hauptstroose fiehrt, bsunders zu de Pändelzyte, wenn d Elsässer via Allschwyl noch Basel zur Arbet kemme oder wieder hai geehn.
Bis zum Dorfplatz fahrt d Tramlinie 6 vo dr BVB, wo noch Basel und witer noch Rieche bis an d Landesgränze bi Lörrach fiehrt. Drei Buslinie (33, 38, 61) verbinde d Quartier vo Allschwyl unterenand und mit Basel, Schönebeuch, Binnige und Oberwyl.
Sehenswürdigkeite
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Dorfkärn mit typische Sundgauer Fachwärkhyyser (Riigelbaute)
- Dorfchile vo 1698 mit spotbarocker Usstattig (hytte chrischtkatholisch)
- Dorfmihli, im 17. Joorhundert als Hoschtiemihli baut, hyt e Reschtorong
- Heimatmuseum[3]
- Wasserturm Langi Ägerte mit Ussichtsterasse (Blick über Basel, Südbade und Südelsass)
- Allschwiler Wald, e beliebts Nocherholigsgebiet, wo unter Naturschutz stoot, zem Teil aber au übernutzt isch
Partnerstedt
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Pfullendorf (Dütschland)
- Blaj (Rumänie)
Literatur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Hans-Rudolf Heyer: Die Kunstdenkmäler des Kantons Basel-Landschaft. Band I: Der Bezirk Arlesheim. (= Kunstdenkmäler der Schweiz. Band 57). Hrsg. von der Gesellschaft für Schweizerische Kunstgeschichte GSK. Bern 1969, DNB 457321989.
Weblink
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Offizielli Website
- Infos vom Kanton
- Brigitta Strub: Allschwil. In: Historisches Lexikon vo dr Schwiiz.
Fuessnoote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Ständige Wohnbevölkerung nach Staatsangehörigkeitskategorie, Geschlecht und Gemeinde, definitive Jahresergebnisse, 2022. Bei späteren Gemeindefusionen Einwohnerzahlen aufgrund Stand 2022 zusammengefasst. Abruf am 5. September 2023
- ↑ Knapp Ch., Borel M. und Attinger V.(Herausg):Geographisches Lexikon der Schweiz. Band 1: AA - Emmengruppe (Seite 37).Neuenburg: Attinger, 1902.
- ↑ d Homepage vom Heimatmuseum heimatmuseum-allschwil.ch
Dä Artikel basiert uff ere fräie Übersetzig vum Artikel „Allschwil“ vu de dütsche Wikipedia. E Liste vu de Autore un Versione isch do z finde. |