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3. 10. 1866
Besitznahme des vormaligen Kurfürstentums Hessen durch das Königreich Preußen1.
Es gilt weiter die Gemeinde-Ordnung für die Städte und Landgemeinden Kurhessens vom 23. 10. 1834.
15. 10. 1866
Einsetzung eines Ziviladministrators2 für Kurhessen.
20. 3. 1867
Bildung des vorläufigen preußischen Oberpräsidium in Cassel.
1. 7. 1867
Der Kreis Melsungen unter dem vorläufigen preußischen Oberpräsidium in Cassel, Regierungsbezirk Cassel, tritt zum Norddeutschen Bund.
Das Landratsamt ist in Melsungen.
26. 9. 1867
Einführung der Verordnung, betreffend die Kreisverfassung im Gebiete des Regierungsbezirks Cassel vom 9. 9. 1867.
7. 12. 1868
Bildung der Provinz Hessen-assau aus den Regierungsbezirken Cassel und Wiesbaden.
1. 1. 1871
Erweiterung und Umbenennung des Norddeutschen Bundes zum Deutschen Reich.
1. 4. 1886
Einführung der Kreisordnung für die Provinz Hessen-Nassau vom 7. 6. 1885.
1. 4. 1898
Einführung:
6. 10. 1910
Verbindliche Festlegung der Schreibweise von Ortsnamen mit mehreren Namensbestandteilen3.
20. 3. 1919
Umbenennung4 des Königreichs Preußen in Republik Preußen.
31. 12. 1920
Umbenennung der Republik Preußen in Freistaat Preußen5.
4. 12. 1926
Umbenennung des Regierungsbezirks Cassel in Kassel.
30. 12. 1927
Einführung des Gesetzes über die Regelung verschiedener Punkte des Gemeindeverfassungsrechts vom 27. 12. 19276.
30. 1. 1934
Umbenennung7 des Freistaates Preußen in Land Preußen.
1. 1. 1934
Einführung des preußischen Gemeindeverfassungsgesetzes vom 15. 12. 1933;
Umbenennung der Stadtgemeinden in Städte.
1. 4. 1935
Einführung der Deutschen Gemeindeordnung vom 30. 1. 1935;
Umbenennung der Landgemeinden in Gemeinden.
1. 1. 1939
Umbenennung des Kreises Melsungen in Landkreis Melsungen.
28. 12. 1939
Erlaß der Anrodnung über die Verwaltungsführung8 in den Landkreisen.
1. 7. 1944
Auflösung der Provinz Hessen-Nassau;
Bildung der Provinz Kurhessen aus dem Regierungsbezirk Kassel.
1. 1. 1945
Der Landkreis Melsungen9 in der preußischen Provinz Kurhessen, Regierungsbezirk Kassel, umfaßt 64 Gemeinden.
Das Landratsamt ist in Melsungen.
Landrat (Kreis/andkreis Melsungen): | ||||
- | . | . | 1851: | Albert Faber aus ?10, |
- | 10. | 1. | 1868: | Landrat Richard Freiherr Kunisch von Richthofen aus Heydekrug11, |
- | . | 12. | 1885: | MRegierungsassessor Maximilian von Negelein von der Regierung in Cassel (kommissarisch), |
- | . | 8. | 1886: | Regierungsassessor Maximilian von Negelein in Melsungen (endgültig)12, |
- | . | . | 1894: | Landrat Dr. iur. Albert Lotz aus Leer (kommissarisch), |
- | . | . | 1894: | Landrat Dr. iur. Albert Lotz aus Leer (kommissarisch), |
- | . | . | 1895: | Landrat Dr. iur. Albert Lotz in Melsungen (endgültig)13, |
- | . | 7. | 1897: | Regierungsassessor Wilhelm von Baumbach von der Regierung in Cassel (kommissarisch), |
- | . | 8. | 1898: | Regierungsassessor Wilhelm von Baumbach in Melsungen (endgültig)14, |
- | . | 4. | 1902: | Regierungsassessor Friedrich von Aschoff von der Regierung in Cassel (kommissarisch)15, |
- | . | 11. | 1902: | Regierungsrat Friedrich von Aschoff in Melsungen (endgültig)16, |
- | . | . | 1914: | Heinrich Freiherr von Gagern aus ?17, |
- | 1. | 3. | 1919: | Landrat Richard Sarrazin aus Ragnit (kommissarisch), |
- | . | 8. | 1919: | Landrat Richard Sarrazin in Melsungen (endgültig)18, |
- | . | 1. | 1927: | Regierungsrat Dr. Arnold Schuster vom Polizeipräsidium in Stettin (kommissarisch), |
- | . | 3. | 1927: | Regierungsrat Dr. Arnold Schuster in Melsungen (endgültig)19, |
- | . | . | 1929: | Regierungsrat Heinrich Noelle von der Regierung in Kassel (kommissarisch), |
- | . | 4. | 1930: | Regierungsrat Heinrich Noelle in Melsungen (endgültig)20, |
- | . | 5. | 1933: | Landrat z. D. Heinrich Freiherr von Gagern aus Fulda (vertretungsweise), |
- | . | 6. | 1933: | Landrat Heinrich Freiherr in Melsungen (kommissarisch), |
- | . | . | 193?: | Landrat Heinrich Freiherr in Melsungen (endgültig), |
- | . | 11. | 1937: | Generalmajor der Schutzpolizei a. D. Dr. Münchau aus Berlin-Charluttenburg (vertretungsweise), |
- | . | 4. | 1938: | Generalmajor der Schutzpolizei a. D. Dr. Münchau in Melsungen (kommissarisch)21, |
- | 2. | 8. | 1938: | Regierungsrat Karl Böttcher vom Oberpräsidium in Berlin (kommissarisch), |
- | 15. | 2. | 1939: | Regierungsrat Karl Böttcher in Melsungen (endgültig)22, |
- | . | 2. | 1942: | Finanzprüfer Heinrich Orthwein aus Kassel (kommissarisch), |
- | . | 11. | 1942: | Finanzprüfer Heinrich Orthwein in Melsungen (endgültig)23. |
Kreisleiter der NSDAP (Kreis Melsungen im Gau Kurhessen): | ||||
- | 1. | 10. | 1932: | Stadtverordneter Wilhelm Wisch in Melsungen24, |
- | 16. | 2. | 1934: | Gauamtsleiter der NSDAP Dr. Heinrich Reinhardt in Melsungen25, |
- | . | . | 1937: | Dr. Schmidt aus ?26, |
- | . | . | 1942: | Gaugesundheitsführer Sanitätsrat Dr. Heinrich Reinhardt aus Kassel als K-Kreisleiter der NSDAP, |
- | 11. | 1. | 1945: | ehemaliger Kreisleiter der NSDAP Dr. Schmidt27, |
Fußnoten: | |
1 | Aufgrund des Gesetzes betreffend die Vereinigung des Königreichs Hannover, des Kurfürstenthums Hessen, des Herzogthums Nassau und der Freien Stadt Frankfurt mit der preußischen Monarchie vom 20. 9. 1866. |
2 | Mit den wesentlichen Rechten eines Oberpräsidenten in den alten Provinzen. |
3 | Danach wird die Schreibweise der Orts- und Verwaltungsbezirksnamen mit einem unterscheidenden Vorsatzworte wie Alt, Neu, Groß, Klein, Bergisch, Deutsch usw. – sofern sie nicht jetzt schon in einem Worte geschrieben werden – ohne Bindestrich, dagegen solche, die sich aus zwei oder mehreren Stammnamen zusammen setzen, wie Schleswig-Holstein, Beeskow-Storkow usw. mit einem Bindestrich als die amtliche richtige festgesetzt. |
4 | Entsprechend dem Gesetz zur vorläufigen Ordnung der Staatsgewalt in Preußen vom gleichen Tage. |
5 | Entsprechend der Verfassung des Freistaats Preußen vom 30. 11. 1920. |
6 | Danach sind unter anderem die bestehenden selbständigen Gutsbezirke aufzulösen. Bis zur Auflösung des einzelnen Gutsbezirks finden die für die Landgemeinden geltenden Vorschriften entsprechende Anwendung, soweit sie nicht das Bestehen einer Gemeindevertretung (Gemeindeversammlung) zur Voraussetzung haben. |
7 | Entsprechend dem Gesetz über den Neuaufbau des Reichs vom 30. 1 1934. |
8 | Danach obliegen in der Kreisstufe - die Menschenführung dem Kreisleiter der NSDAP, - die Verwaltung dem Landrat beziehungsweise dem Oberbürgermeister. Jede gegenseitige Einmischung ist zu unterlassen. Alle Stellen sollen aber eng und verständnisvoll zusammenarbeiten. |
9 | 1944: 33.997 Einwohner. |
10 | 1868 als Hilfsarbeiter an die Regierung in Königsberg versetzt. |
11 | 1. 11. 1885 gestorben. |
12 | 1894 als Landrat nach Marburg. |
13 | 6. 1897 der Regierung in Liegnitz zur dienstlichen Verwendung überwiesen. |
14 | 4. 1902 mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Burgdorf beauftragt; 10. 1902 endgültig als Landrat nach Burgdorf versetzt. |
15 | ?. 1902 zum Regierungsrat befördert./td> |
16 | 1914 als Oberregierungsrat an die Regierung in Coblenz. |
17 | 1. 3. 1919 die nachgesuchte Entlassung aus dem Staatsdienst mit Ruhegehalt erteilt; 1921 mit der kommissarischen Verwaltung des Landratsamtes in Fulda beauftragt; 192? endgültig zum Landrat in Fulda ernannt. |
18 | 12. 1926 zum Regierungsrat bei der Regierung in Düsseldorf ernannt. |
19 | 11. 1929 in den einstweiligen Ruhestand versetzt. |
20 | 6. 1933 in den einstweiligen Ruhestand versetzt; 10. 1933 der Regierung in Wiesbaden zur weiteren Beschäftigung üpberwiesen. |
21 | 6. 1938 gestorben. |
22 | 28. 3. 1941 kommissarisch, 1. 8. 1941 endgültig in das Reichsministerium des Innern einberufen; 28. 8. 1941 zum Ministerialrat ernannt. |
23 | Seit 194? im Wehrdienst;; 11. 1. 1945 aus Gesundheitsgründen vom Wehrdienst freigestellt und Amt als Landrat wieder übernommen; bis 1945. |
24 | 1934 als Kreisleiter der NSDAP nach Ziegenhain. |
25 | 1937 zum Leiter der Ärztekammer Kurhessen und Leiter des Gauamtes für Volksgesundheit ernannt; 1942 bis 1944 erneut als K-Kreisleiter der NSDAP nach Melsungen. |
26 | 1942 einberufen zum Wehrdienst in Norwegen. |
27 | Bis 4?. 1945. |
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Rolf Jehke, Herdecke.
Zuletzt geändert am 21. 12. 2022.