Trieb
Trieb kommt von treiben. Pflanzen treiben, weil die Sonne zieht.
Kamele treiben es, werden getrieben oder lassen sich treiben. Die Triebfeder für das Treiben der Kamele ist meist ein Kameltreiber, der zum Antrieb häufig ein Treibholz benutzt. Unerfahrene Kameltreiber halten den Wüstensand leider all zu oft für Treibsand, was dazu führen kann, dass einzelne Kamele im Treiben eines Sandsturms abgetrieben werden. Sehr praktisch ist es, Kameltreiber mit LKWs zu transportieren, weil man sich bei Bedarf einen neuen Treiber runter laden kann. Die bekanntesten Kameltreiber sind „Die eiligen Treibkönige“.
Von einer Treibjagd spricht man, wenn Kamele es treiben. Dem Verfasser ist nicht bekannt, ob „es“ jemals gefasst wurde.
Bei Vögeln ist auch das geflügelte Wort vom Betriebsausflug usus. (Beim Vögeln ebenfalls.) Allerdings führt das Treiben zu einem schnellen Ende, wenn die Beteiligten die Auf- und Abtriebskräfte unterschätzen.
Triebtäter übertreiben es häufig. Manchmal endet das mit einer Abtreibung.
Merkelsatz: Ingrid Steeger: „Auf der Alm lässt’s sich sorglos lieben, denn im Herbst wird abgetrieben!“
Siehe auch: Sonderformen von Trieb: Getriebe | Kameltreiben | Getriebe