Bhalil
Bhalil البهاليل ⴱⵀⴰⵍⵉⵍ | ||||
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Basisdaten | ||||
Staat: | Marokko | |||
Region: | Fès-Meknès | |||
Provinz: | Sefrou | |||
Koordinaten | 33° 51′ N, 4° 52′ W | |||
Einwohner: | 11.638 (2004[1]) | |||
Höhe: | 975 m |
Bhalil (arabisch البهاليل, Zentralatlas-Tamazight ⴱⵀⴰⵍⵉⵍ Bhalil) ist eine etwa 12.500 Einwohner zählende Kleinstadt in der Provinz Sefrou in der Region Fès-Meknès in Marokko.
Lage
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Bhalil liegt in einem Hochtal in knapp 1000 m Höhe etwa 27 km (Fahrtstrecke) südöstlich von Fès; die Provinzhauptstadt Sefrou ist nur etwa 5 km entfernt.
Bevölkerung
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Einwohner von Bhalil sind überwiegend berberischer Abstammung, doch die Umgangssprache ist Marokkanisches Arabisch.
Wirtschaft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die als Handwerks- und Geschäftszentrum fungierende Kleinstadt lebt ganz wesentlich von der in der Umgebung betriebenen Landwirtschaft. Der Tourismus spielt eine untergeordnete Rolle, wenngleich die Stadt – ähnlich wie das nahegelegene Sefrou – eine der ursprünglichsten im Norden Marokkos geblieben ist.
Geschichte
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Mangels schriftlicher Aufzeichnungen ist über die ältere Geschichte Bhalils nichts bekannt. Vieles deutet darauf hin, dass der Ort bereits im Mittelalter besiedelt war. Ein Versuch der Interpretation des Ortsnamens lautet Baha el layl (‚Glanz der Nacht‘) und bezieht sich angeblich auf die vielen Feste zu Ehren der hier angeblich in der Nacht vor der Ankunft in Fès Station machenden Kamelkarawanen aus dem Süden Marokkos. Im Jahr 1950 wurden einige Häuser des Ortes durch ein Hochwasser des zentralen Bachlaufs zerstört.
Sehenswürdigkeiten
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- Das Ortsbild von Bhalil gehört zu den schönsten in der Umgebung von Fès. Die verwinkelten Gassen im Zentrum mit ihren überwiegend weißgetünchten Häusern vermitteln ein beinahe andalusisches Flair.
- Einige Wohnungen sind in die weichen Tuffsteinfelsen hineingehauen; Temperaturschwankungen werden dadurch ausgeglichen. Einige Familien öffnen – in Erwartung eines Trinkgeldes – ihre Wohnbereiche für neugierige Touristen.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ geohive.com: Morocco population statistics ( vom 1. Juli 2016 im Internet Archive)