Lozäärntüütsch
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Dialäkt: Lozäärntüütsch |
Em Kantòn Lozäärn wäärde Öbergangsmondaarte zwöschet em ö̀schtliche ond em weschtliche Hoochalemannisch gschwätzt ond i de süüdliche Gebiet e betz Hööchschtalemannisch.
Me onderschèidet die Tialäkt:[1][2]
- der Tialäkt vò der Metti vòm Kantòòn zwösche Malters em Süüde ond Trienge em Nòòrde, asò em Lozäärner Gö̀i,
- der Tialäkt e de früenere Ämtere Lozäärn ond Hoofdere, das hèisst vò der Houptstadt ond em Seetaal,
- der Tialäkt vòm Äntlibuech, wò vel met em Bäärntüütsch gmèinsaam hèt,
- der Tialäkt vòm Lozäärner Henderland, asò em früenerige Amt Wilisou,
- der Tialäkt e de Rigigmèinde Greppe, Wäggis ond Vitznau, wò zo de Schwyzer Tialäkt ghöört,
- der Tialäkt vòm Schòòngau wyst schò i s aargouisch Freiamt öbere.
S tipisch Lozäärntüütsch send luut em Ludwig Fischer die Mondaarte, wò e de Regioone Lozäärn, Sämpech ond Soorsi ond im Seetaal grèdt wäärde.
Wichtigi Autoore, wò of Lozäärntüütsch gschrebe hènd, send der Jost Bernhard Häfliger, der Josef Felix Ineichen, der Josef Roos, der Theodor Bucher («Zyböri») ond der Alfred Leonz Gassmann. Vòm Walter Haas stammt e Gschecht vò der Lozäärner Mondaartliteratuur, ond der Ludwig Fischer hèt e Grammatik gschrebe.
Literatuur
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- Helen Christen: Sprachliche Variation in der deutschsprachigen Schweiz. Dargestellt am Beispiel der l-Vokalisierung in der Gemeinde Knutwil und in der Stadt Luzern (= Zeitschrift für Dialektologie und Linguistik. Byheft 58). Stuttgart 1988.
- Ludwig Fischer: Luzerndeutsche Grammatik. Ein Wegweiser zur guten Mundart (= Grammatiken und Wörterbücher des Schweizerdeutschen. Band II). 1. Uuflaag Schweizer Spiegel, Zürich 1960; 2. Uuflaag Comenius, Hitzkirch 1989.
- Martin Geiger: Definition der Mundart des Luzerner Hinterlandes. I: Heimatkunde des Wiggertals 58, 2000, S. 163–181 (PDF).
- Martin Geiger: Wandel der Mundart des Luzerner Hinterlandes. I: Heimatkunde des Wiggertals 58, 2000, S. 183–219 (PDF).
- Walter Haas: Lozärnerspròòch. Eine Geschichte der luzerndeutschen Mundartliteratur mit einem Verfasserlexikon und einem Lesebuch. Räber, Luzern/Stuttgart 1968.
- Rudolf Hotzenköcherle: Zur sprachlichen Stellung und Struktur der Innerschweiz. In: Rudolf Hotzenköcherle: Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz. Oseggää vòm Niklaus Bigler ond em Robert Schläpfer. Sauerländer, Aarau/Frankfurt a. M./Salzburg 1984 (Sprachlandschaft 1), S. 237–292; spezyfisch zo Lozäärn S. 246–256.
- Claudio Hüppi: Soorser Wöörterbüechli. Comenius, Hitzkirch 1999 (PDF).
- Josef Röösli-Balmer: Wimmer so redt. Separaattrock os Blätter für Heimatkunde aus dem Entlebuch Jg. 66. Druckerei Schüpfheim, Schüpfheim 2001, 2. Uuflaag DSAG 2015.
- Josef Zihlmann: Mund-Art. Die Sprache der Luzerner Hinterländer. Willisauer Bote, Willisau 1994.
Fuessnoote
[ändere | Quälltäxt bearbeite]- ↑ Ludwig Fischer: Luzerndeutsche Grammatik. 1. Uufl. 1960, 2. Uufl. Hitzkirch 1989. Zur Mondaartgliderig vòm Kantòn lueg S. 21–48 mit Chaarte S. 525.
- ↑ Rudolf Hotzenköcherle: Zur sprachlichen Stellung und Struktur der Innerschweiz. I: Rudolf Hotzeköcherle: Die Sprachlandschaften der deutschen Schweiz. Oseggää vòm Niklaus Bigler ond em Robert Schläpfer. Sauerländer, Aarau/Frankfurt a. M./Salzburg 1984 (Sprachlandschaft 1), S. 237–292; spezyfisch zo Lozäärn S. 246–256.