2000 AD
2000 AD ist eines der bedeutendsten britischen Comicmagazine. Die Anthologie erscheint wöchentlich ununterbrochen seit 1977. Sie ist vor allem durch ihren Comic Judge Dredd bekannt.
Heft
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Eine 2000 AD-Ausgabe (genannt „prog“) umfasst 30 überwiegend farbige Seiten mit fünf Episoden verschiedener, voneinander unabhängiger Serien oder selbständigen Kurzcomics. Das Format ist mit ungefähr 21 × 27,5 cm größer als das US-Standardformat, aber kleiner als ein Album. 2000 AD erschien zunächst beim Verlag IPC; der heutige Verleger ist Rebellion.
Im Lauf der Zeit hat 2000 AD deutlich an Popularität eingebüßt: Während in den 1980er Jahren noch über 100.000 Exemplare pro Ausgabe verkauft wurden,[1] waren es 2007 geschätzt nur noch etwa 20.000.[2] Genaue Zahlen werden nicht veröffentlicht.[3] Dafür erscheint seit den 1990er Jahren ein monatlicher Ableger mit weiteren Comics, das Judge Dredd Megazine. Die beliebtesten Serien aus 2000 AD werden zudem in Sammelbänden wiederveröffentlicht.
Comics
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Inhaltlich sind die 2000 AD-Serien überwiegend dem Science-Fiction-Genre zuzuordnen. Von herausragender Bedeutung unter den Serien sind:
- ABC Warriors
- Judge Dredd
- Nemesis the Warlock
- Nikolai Dante
- Rogue Trooper
- Sláine
- Strontium Dog
- The Ballad of Halo Jones
- Sinister Dexter
Autoren
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Die Serien werden meist von wechselnden Autoren produziert, von denen viele dauerhaft für 2000 AD an verschiedenen Serien arbeiten. 2000 AD gilt als Talentschmiede britischer Comicautoren: Zahlreiche international angesehene britischstämmige Stars haben für 2000 AD Comics geschrieben oder gezeichnet, darunter:
- Dan Abnett
- Simon Bisley
- Brian Bolland
- Garth Ennis
- Neil Gaiman
- Dave Gibbons
- Alan Grant
- Alan Moore
- Grant Morrison
- Bryan Talbot
Siehe auch
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Literatur
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- David A. Roach: The history of British comic art. In: Khoury, George (Hrsg.): True Brit. A celebration of the great comic book artists of the UK. Raleigh 2004, ISBN 1-893905-33-0.
Weblinks
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]Einzelnachweise
[Bearbeiten | Quelltext bearbeiten]- ↑ Roger Sabin: Adult Comics. An Introduction. London: Routledge 1993. ISBN 0-415-04419-7, S. 57.
- ↑ John Freeman: UK Comic and Chidrens Magazine Sales. In: downthetubes.net. 8. April 2007, archiviert vom am 16. Juli 2007; abgerufen am 15. Januar 2016 (britisches Englisch).
- ↑ John Freeman: British Comic Sales Figures: Winners and Losers (January – June 2015). In: downthetubes.net. Abgerufen am 15. Januar 2016 (britisches Englisch).